Hölderlins Sorge um Deutschland; aus dem „Gesang des Deutschen“:
O heilig Herz der Völker, o Vaterland! / Allduldend, [...] / Und allverkannt, wenn schon aus deiner / Tiefe die Fremden ihr Bestes haben! // Sie erndten den Gedanken, den Geist von dir, / Sie pflüken gern die Traube, doch höhnen sie, / Dich, ungestalte Rebe! daß du / Schwankend den Boden und wild umirrest. // [...] / Du Land der Liebe! bin ich der deine schon, / Oft zürnt' ich weinend, daß du immer / Blöde die eigene Seele läugnest. // Doch magst du manches Schöne nicht bergen mir; / Oft stand ich überschauend das holde Grün, / Den weiten Garten hoch in deinen / Lüften auf hellem Gebirg' und sah dich. // [...] Wo sind jetzt [...] Weise, [...] die Kalten und Kühnen, die Unbestechbarn! // [...] Noch säumst und schweigst du, [...] Doch wie erräth der Sohn, was du den Deinen [...] längst bereitest?
Ja, was uns bereitet ist, bleibt vorerst ein "Rätsel". Dass die Deutschen aber im Schlechten wie im Guten übertreiben, zu ihrem eigenen Schaden, hat Hölderlin in seinem "Hyperion" schon deutlich gesehen:
„Die Deutschen [...]
in jedem Grad der Übertreibung [...]
beleidigend für jede gutgeartete Seele...“
Hat Hölderlin da an die zur Begrüßung der Einwanderer Klatschenden gedacht? Man kann es wirklich übertreiben...
Kommentare zum Artikel
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All jene, die ständig Krokodilstränen vergießen für elende und geschundene, mit Smartphone und Designerklamotten ausgerüstete "Flüchtlinge"..können sich hier einmal davon überzeugen, wie ein echter Flüchtling aussieht,
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