Flüchtlingsdebatte: Eine Argumentationshilfe

Die konservativen Argumente in der Flüchtlingsdebatte sind armselig, dabei gibt es viel zu kritisieren.

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Die Konservativen in diesem Land sind ziemlich dämlich – diesen Eindruck gewinne ich vor allem bei der Flüchtlingsdebatte. Das ist umso bedauerlicher, weil es sich nicht um irgendein Thema handelt, sondern um eines der bedeutendsten für die Zukunft unseres Landes. Die Argumente, die von Zuwanderungskritikern ins Feld geführt werden, sind meist dürftig bis armselig:

 

-          „Asyl nur für wirklich politisch Verfolgte“. Vor dreißig Jahren hätte man mit diesem Argument sicher noch ein Sternchen von seiner Grundschullehrerin bekommen. Aber moralisch betrachtet macht es keinen Unterschied, ob Menschen vor einer Hungersnot oder politischer Verfolgung fliehen.

 

-          „Das Boot ist voll“ / „Die Kommunen sind am Limit“ . Das ist immer relativ: Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Deutschen in viel kürzerer Zeit unter wirtschaftlich viel schlechteren Bedingungen viel mehr Menschen aufgenommen als heute. Wenn wir alle den Gürtel enger schnallen, könnten wir durchaus noch ein paar Millionen aufnehmen. Insbesondere in ländlichen Gegenden wäre noch Platz (Allerdings will kaum einer der Flüchtlinge aufs Land ziehen).

 

-          „Importierte Kriminalität“. Tatsächlich beschäftigt eine kleine Zahl von Zuwanderern eine große Zahl an Polizeibeamten, aber die überwältigende Mehrheit verhält sich rechtstreu. Es wäre absolut verwerflich, den Anständigen das Fehlverhalten einiger Weniger anzukreiden.

 

-          Zuwanderung steuern / Nur Zuwanderer, die uns nützen …ist sozusagen der moralische Tiefpunkt der Debatte. Bei der Aufnahme von Flüchtlingen sollte deren Qualifikation keine Rolle spielen, sondern ausschließlich die Frage, ob sie in Not sind.

 

Die Armseligkeit der konservativen Argumente hat jedoch nicht zur Folge, dass die politische Linke mit ihrer Argumentation richtig liegt. Das Hauptproblem der Konservativen ist, dass sie permanent aus einer Position der moralischen Unterlegenheit heraus agieren. Dabei gäbe es aus menschlich-moralischer Sicht einiges an der aktuellen Zuwanderungspolitik zu kritisieren:

 

1. Die aktuelle Zuwanderungspolitik hilft den Starken, nicht den Schwachen: Wer die Strapazen einer Flucht über Ländergrenzen und Kontinente auf sich nimmt, gehört in aller Regel zu den körperlich Fittesten und finanziell Bessergestellten. Bis zu 5.000 Dollar zahlen Flüchtlinge für die Schleusung nach Europa.

 

2. Die aktuelle Zuwanderungspolitik ist eine massive Verschwendung von Hilfsmitteln. Die Versorgung eines Geflüchteten in Deutschland kostet bis zu 20.000 Euro pro Jahr. Mit dem gleichen Betrag könnte man in den Herkunfts- und Nachbarländern zehnmal so vielen Menschen helfen, und vor allem: die Ursachen ihrer Not bekämpfen.

 

3. Die aktuelle Zuwanderungspolitik konserviert das Leid in den Herkunftsländern. Jeder Starke, politisch Aktive oder gut Ausgebildete, der in den Westen geht, fehlt zur Bewältigung der Krisen in den Herkunftsländern. Jeder Oppositionelle, der ein despotisches Regime verlässt, stärkt den Despoten.

 

4. Die aktuelle Zuwanderungspolitik ist sexistisch, weil sie vor allem Männern die Gelegenheit zur Flucht einräumt. Von den 14 bis 34jährigen Asylbewerbern in der EU sind fast 75 Prozent männlich. Frauen verbleiben in den Krisenregionen und haben allenfalls die Chance, über eine Heirat nachgeholt zu werden.

 

5. Die aktuelle Zuwanderungspolitik reproduziert rassistische Klischees. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, das selbst in den schicken linken Szene-Cafés überwiegend Dunkelhäutige die Teller waschen und die Toiletten putzen?

 

6. Die aktuelle Zuwanderungspolitik dient kapitalistischen Wirtschaftsinteressen, die keineswegs identisch mit denen der Bevölkerung sind. Großkonzerne brauchen billige Arbeitskräfte. Was in den Herkunftsländern geschieht, ist den Konzernen egal – genau wie die Auswirkungen auf die Bevölkerung in den Industriestaaten.

 

7. Die aktuelle Zuwanderungspolitik ist auch nicht geeignet, den demographischen Wandel einzudämmen. Denn Zuwanderer passen sich in ihrer Familienplanung bereits in der ersten Generation der eingesessenen Bevölkerung an.

 

8. Die aktuelle Zuwanderungspolitik ist tödlich. Denn wer Hunderttausende Menschen konkludent ermutigt, auf maroden Booten den Seeweg ins gelobte Land anzutreten, trägt eine Mitverantwortung für die, die es nicht schaffen.

 

Die derzeitige Zuwanderungspolitik und die zuwanderungspolitischen Positionen von der LINKEN bis zur Union sind ineffektiv, heuchlerisch und egoistisch. Es wird Zeit, einen Gegenstandpunkt zu formulieren.

 

 www.karstendustinhoffmann.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Äitsch-PI

Hallo Herr Hoffmann,
Das moderne Konservative gesellschaftsfähige Argumente haben, die den Verstand aber auch das Herz der Menschen erreichen, daran gilt es zu feilen und die gesellschaftspolitische Debatte auf zu mischen. Gut dass Sie durch Ihren Artikel dieses Thema überhaupt mal von dieser anderen Seite aufgegriffen haben.
Am überzeugendsten finde ich das Argument, das ausgerechnet die wirtschaftlich, physisch und mental stärksten sich auf die Flucht begeben, also die eigentlichen Hoffnungsträger einer Generation, eines Landes.
Es sollte weiterhin von konservativer Seite massiv in Richtung Flucht-Ursachenbekämpfung gearbeitet und argumentiert werden.
Was ist mit der organisierten Kriminalität seitens der Fluchthelfer (resp. "Schlepperbanden") ?
Wo landen die riesigen Geldmengen wenn es stimmt, dass pro Boots-Flüchtling Beträge zwischen 2.000 - 5.000 Euro im Spiel sein sollen ?

Es wird jedenfalls Zeit für eine Alternative in der gesamten gesellschaftspolitischen Debatte damit endlich die relevanten, an der Wirklichkeit orientierten Fragen gestellt und diskutiert werden.
So langsam keimt in mir die Vorstellung einer wertkonservativen Modernität, ökologisch-reformorientiert, die pragmatisch und intellektuell dem linken Mainstream endlich Paroli bieten kann.
Gerade an der Flüchtlings-/Zuwanderungsproblematik zeigen sich die Schwachstellen links-grüner Argumentationslinien.

HP

Gravatar: Claus R.

Sie nennen die Argumente der Kritiker dürftig bis armselig? Das ist der typische Umgangston linker Zeitgenossen. Die sind genau so viel und so wenig armselig wie die Ihren. Mit Ihrer Arroganz und Übergheblichkeit stellen Sie Ihre Meinung als die einzig richtige hin. Sie machen nichts weiter als die ständig vom linken Mainstream ausgegebenen Parolen und Argument zu wiederholen. Bei einigen Argumenten der "Konservativen" erübrigt sich inzwischen jede Diskussion, weil die Richtigkeit von der Realität längst bestätigt wurde.

Gravatar: MM

Herr Hoffmann, gut gemacht! Die angebliche Widerlegung der vorgeblich konservativen Argumente ist zwar sehr schwach, entspricht aber den linken Einwänden auf diese Argumente. Es stimmt: Wir brauchen mehr Argumente. Sie haben welche geliefert, und die Kommentatoren weitere. Lasst uns den Leuten diese Argumente um die Ohren hauen. Wer die Einwanderung und Verköstigung (im Moment 25-30 Milliarden pro Jahr*) von Millionen Illegaler in die freie Welt befürwortet, ist ein Verbrecher und unmoralisch.

*) Über eine Million Asylbewerber, bzw. Abgelehnte, die nicht abgeschoben wurden: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/mehr-als-eine-million-asylbewerber-in-deutschland/
Kosten pro Person/Jahr: 25.000 Euro (etwa 10.000 Euro Direktleistungen für Unterkunft und Taschengeld + 6000 Krankenversicherung + Weiterbildungsprogramme + erhöhte Polizeikosten + Betreuer + Schule + Justizkosten...)

Gravatar: Ralle

@ Karsten Dustin Hoffmann

Im Prinzip beschreiben Sie hier aber ein von den "Eliten" gewolltes Szenario.

Argumente die die o. g. These stützen finden Sie auf

http://deraustausch.de/

Die Identitäre Bewegung Deutschland hat am Samstag übrigens vor dem Schloss Bellevue in Berlin-Charlottenburg ein Protestcamp errichtet.

Es geht um nichts Geringeres als unsere Zukunft in einem demokratischen Deutschland.

Wie Sie sicher wissen, hat die sog. "dpa" herausgefunden, dass die Begriffe „Asylkritiker“ oder „Asylgegner“ die tatsächliche fremdenfeindliche Intention beschönigen und verschleieren. Deshalb hat sich die Nachrichtenagentur dazu entschlossen, diese Begriffe bei der Berichterstattung mehrheitlich durch „Fremdenfeindlichkeit“ zu ersetzen und setzt damit die demokratische Meinungsvielfalt außer Kraft. Georg Orwell lässt grüßen.

Die "dpa" versorgt bekanntlich die "Lügenpresse" mit copy and paste-fähigen Nachrichten.

Also wird versucht Kritiker in diesem Land mit, mehr oder weniger, subtilen Mitteln zunehmend mundtot zu machen.
Merke: Wenn die Systematik des Asyls hinterfragt und kritisiert wird, z. B. wegen Bearbeitungszeiten und Rechtsbrüchen, weil nicht abgeschoben wird, ist der Kritiker schlicht fremdenfeindlich.

Sehen Sie dazu auch den Bundesjustizminister und seine Änderungen des Strafrechts bzgl. Hass-Taten.
Da kommt noch was nach, es bietet sich ein weites Feld.

Sehen Sie weiter:

Daily Express vom 11.08.2008
Secret plot to let 50million African workers into EU

http://www.express.co.uk/news/uk/65628/Secret-plot-to-let-50million-African-workers-into-EU

Die Akzeptanz wäre in der Bevölkerung wohl sehr gering gewesen. Nun kann man mit tränenreichen Auftritten von der Verantwortung der Europäer für Afrika faseln.

Übrigens: 1996 besuchte der damalige Buprä Roman Herzog Afrika:

Focus vom 05.02.1996 (!)
Unterwegs in eine bessere Zukunft

http://www.focus.de/panorama/reportage/reportage-unterwegs-in-eine-bessere-zukunft_aid_157530.html

Der letzte Satz lautet:

„IN EINER VERNETZTEN WELT SIND AFRIKAS PROBLEME AUCH UNSERE PROBLEME . . . „

Und genau so kommt es jetzt, Afrika exportiert seine Probleme nach Europa.

Vorsicht: Denkverbote folgen in Kürze, please hold the line ...

Gravatar: siggi

Die deutschen Sozen haben über Jahrzehnte diese Leute vor Ort unterstützt. Ausgangspunkt war die UNO und deutsche Hilfsgelder. Nun kommen sie dort hin, woher ihre einstigen Freunde kamen. Man baut sich hier eine weitere Parallelgesellschaft auf, die man als Neo-Kolonialisten später einsetzen kann. BRD ist also Ruheland, wie eins deutsches Kundus.

Gravatar: Karin Weber

Die aktuelle Zuwanderungspolitik vereint sexuelle Vielfalt und multikulturelle Lebensfreude. Das klingt gut! Hier mal ein Einzelfall dazu:

http://www.stimme.de/polizei/heilbronn/Jugendlicher-in-Zug-sexuell-missbraucht;art1491,3432826

Ich wünsche meinen Enkeln, dass sie dieses Schicksal nie erleiden werden. Der #Aufschrei der Politik wird ausbleiben. Gut zu wissen, dass es Journalisten gibt, die sich gegen diesen Irrsinn finden:

http://journalistenwatch.com/cms/auslaenderkriminalitaet-in-deutschland-die-liste-des-horrors-neu/

Einzelfälle?

Googelt mal "Deutscheopfer" und "messerattacke.wordpress" ....

PS: Ich bin nicht ausländerfeindlich oder rassistisch, ich bin ehrlich und besorgt. Nur um es den Gutmenschen vorwegzunehmen.

Gravatar: Hans Dampf

Der Hinweis auf die Moral hat seine Berechtigung - allerdings ein wenig anders, als vom Autor beschrieben.

1. Die Moral der Linken ist eine Scheinmoral, Sie ist vorgeschoben und heuchlerisch.
Warum? Weil es den Linken nicht um das Wohl der Fremden geht, sondern zuerst um ihr EIGENES Wohlbefinden, das sie durch Selbstverherrlichung als gute Menschen und durch Verachtung von pöhsen Nahtsies generieren. Auch wollen sie nicht wirklich in erster Linie den Fremden helfen, denn das könnte man in deren Heimat viel besser und effizienter. Es geht vielmehr zweitens darum, das eigene Volk zu bekämpfen. Linke, besonders in Deutschland, hassen ihr Volk und wollen es durch eine (angeblich) Friede-Freude-Eierkuchen Weltbevölkerung ersetzen. Motto: Deutsche sind von Natur aus pöhse und armselig, also ist es besser, wenn sie "bereichert" werden. Die Fremden sind dazu aus linker Sicht im Grunde nur ein Hilfsmittel, Hauptzweck ist die Bekämpfung und Verdrängung des eigenen Volkes. So ist auch das Verhältnis der Linken zum Islam: Sie befördern ihn nicht, weil sie ihn verstehen oder lieben würden (s. Alice Schwarzer), sie finden nur gut, dass er unsere eigene Kultur und Religion verdrängt. Stichwort: Propagandaopfer der Frankfurter Schule

2. Dass Konservative in der "moralischen Unterlegenheit" verharren, ist auch richtig. Allerdings kann die Heuchelhysterie der Linken ('Alle Menschen müssen das Recht auf Leben in Deutschland haben, alles andere ist total herzlos'), die von einer lautstarken Minderheit in Medien, Politik und Schulen verbreitet wird, auch den Unmut der bisher schweigenden bzw. der Schweigespirale nachgebenden Mehrheit erregen. Wie sagen Handwerker? "Nach 'fest' kommt 'ab'."

Dagegen sollten konservative Journalisten, Publizisten, Bürger mal eine eigene Moralkeule in Anwendung bringen:
- für freie, demokratische Diskussion (wer dagegen ist, ist ein Extremist und Demokratiefeind)
- für die Wiederherstellung der EU-Außengrenzen (wer dagegen ist, gefährdet die Sicherheit unserer Frauen und Kinder)
- Für das Existenzrecht der europäischen Nationen (wer dagegen ist, ist kein guter Mensch, sondern ein Trojaner)

Gravatar: Frank Jankalert

Der Autor ist leider ähnlich ungeschickt wie die Konservativen, die er kritisiert. Warum in aller Herrgotts Namen , nennt er denn Menschen, die in aller Regel illegale Einwanderer sind, Flüchtlinge? "Flüchtling" ist ein linksextremer Kampfbegriff. Außerdem ist in den letzten Jahrzehnten absolut niemand wegen einer Hungersnot nach Deutschland gekommen.
Wenn man realisiert und kritisiert, dass gar keine "Flucht" nach Deutschland vorliegt, dann lässt sich die Ablehnung der Zuwanderer leicht erklären. Auch die Syrer, die zu uns kommen waren schon lange in der Türkei oder Agypten in Sicherheit. Wir nehmen der islamischen Welt nur zu bereitwillig ihre Sozialfälle ab, wie schon in der Vergangenheit. Für uns heißt das noch mehr Islamisierung. Dafür ist in unserem"Boot" absolut kein Platz mehr.
Also bitte Nachdenken!

Gravatar: Helene

Sie haben in vielen Punkten recht. Aber in zweien möchte ich Ihnen ganz energisch widersprechen. Sie schreiben:
„’Asyl nur für wirklich politisch Verfolgte’. … Moralisch betrachtet macht es keinen Unterschied, ob Menschen vor einer Hungersnot oder politischer Verfolgung fliehen.“

Der Asylparagraph des GG ist nun aber mal so formuliert, daß er Schutz vor politischer Verfolgung bietet! Sonst nichts! Punkt.

Weiterhin begeben Sie sich mit dieser Argumentation:
„’Das Boot ist voll“ / „Die Kommunen sind am Limit’ . Das ist immer relativ: Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die Deutschen in viel kürzerer Zeit unter wirtschaftlich viel schlechteren Bedingungen viel mehr Menschen aufgenommen als heute. Wenn wir alle den Gürtel enger schnallen, könnten wir durchaus noch ein paar Millionen aufnehmen. Insbesondere in ländlichen Gegenden wäre noch Platz (Allerdings will kaum einer der Flüchtlinge aufs Land ziehen).“ …
genauso aufs Glatteis wie Gauck. Die Millionen Deutschen, die nach dem Krieg im Westen Deutschlands ankamen, sind INNERHALB Deutschlands geflüchtet und waren Deutsche, wären aber sofort wieder in ihr östliches Deutschland heimgekehrt, wenn den Polen nicht dank Potsdamer Abkommen EIN VIERTEL DEUTSCHLANDS zugesprochen worden wäre und diese auch nichts Besseres zu tun hatten, als in den angeblich „wiedergewonnenen Gebieten“ (offizielle polnische Sprachregelung) die noch nicht vor der Roten Armee geflüchteten Deutschen bis auf klägliche Reste zu vertreiben. Es war also zu einem großen Teil eine Flucht innerhalb Deutschlands. Die Sudetendeutschen sind auch nicht einfach so gekommen, sondern wurden brutalst vertrieben wegen ihrer DEUTSCHEN Volkszugehörigkeit. Logisch, daß man da in Deutschland (wohin man sowieso abgeschoben wurde) und eben nicht in Frankreich, Afrika oder im Orient (so wie heute umgekehrt) Zuflucht suchte. – Da es sich um Deutsche handelte (die trotzdem nicht überall gern gesehen wurden, da die nicht vertriebene Bevölkerung ebenfalls hungerte und fror), haben sich alle so schnell wie möglich in den westlichen Landstrichen integriert. Junge Afrikaner, Orientalen etc. zum Beispiel verlassen aber ihr Land, das immer noch vorhanden ist, anstatt sich in ihrem Land nützlich zu machen, wo doch der Kolonialismus schon lange zu Ende ist, was so laut bejubelt wurde, wie ich mich sehr gut erinnern kann.

Das Märchen mit dem „vielen Platz“ hat Gauck schon in Indien verbreitet. In Wirklichkeit ist Deutschland eines der am dichtesten besiedelten Länder der Erde, fast dreimal so dicht wie zum Beispiel der innerhalb der USA am dichtesten besiedelte Bundesstaat Kalifornien.

Gravatar: Klimax

Mir kommt dieser Belehrungsartikel ein wenig überheblich daher. Die sog. "konservativen" Argumente finde ich nicht wirklich widerlegt. Aber das ist mir auch schnuppe. Erst einmal zählt ein liberales, das Milton Friedmann sinngemäß so zum Ausdruck gebracht hat: Man kann einen Sozialstaat haben, und man kann bedingungslose Einwanderung haben; aber man kann nicht beides zugleich haben. Damit ist alles gesagt.

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