Finanzkrise stoppt Gender

Ministerin Schröder stellt die Finanzierung des Genderkompetenzzentrums ab 01.07.10 ein. Eine mittlere Sensation! Es geht noch weiter: Die Finanzierung der Geschäftsstelle der Bundesgleichstellungskonferenz wackelt,  die Ikone des Feminismus Alice Schwarzer will den Frauentag abschaffen usw., usw. ……

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Was ist los mit dem Feminismus in Deutschland? Das Gender Kompetenzzentrum war  mit seinen Hohepriesterinnen ein Symbol für die staatlich verordnete Gleichstellungsideologie (vormals: Gender Mainstreaming). Einen solchen Tempel zu schließen, ist mutig und deutet zumindest auf eine Richtungsänderung durch die „neue“ Frauenministerin hin – weg von den Mantras der Frauenlobby. Das ist begrüßenswert!  Der Arbeitskreis Sozialdemokratischer Frauen geht dann auch zum offenen Angriff  über (Sprecherin Elke Ferner am 4.6.2010); da die Ministerin – wieder sehr mutig – zudem die Quotenregel für Aufsichtsräte verwässern will. In das gleiche Horn stößt neuerdings auch Ministerin Leutheuser - Schnarrenberger und die zuständige EU Kommissarin Reding. Ein Rückzieher nach dem Anderen…Die Erfahrung zeigt: Wenn Ideologien überziehen, baut sich eine Gegenideologie auf.        

Was wäre die nächste Sparmaßnahme? Als Steuerzahler würde mich brennend interessieren, was eigentlich mit den rd. einer Milliarde für die Genderpolitik - sprich Frauenförderung - seit 2001 erreicht worden ist.

Die  Frauenbewegung hat  vor rd. 30 Jahren mit Gesetzesänderungen die Gleichberechtigung der Frau vollzogen (übrigens  mit männlichen Mehrheiten….).  So sehen nachweisbare Ergebnisse aus, mit positivem Einfluss auf unsere gesamte Gesellschaft!

Die Gleichstellungspolitik der letzten 10 Jahre dagegen verharrt in Klientelpolitik, d, h. in Frauenförderungspolitik   Wo bleiben die nachweisbaren Ergebnisse der Gleichstellungspolitik mit positiven Auswirkungen auf unsere Gesellschaft ? Mir fallen da nur gender-ideologische Klagelieder ein, wie Frauen verdienen weniger als Männer, Frauen bleiben Chefsessel verwehrt, nur Frauen sind (Gewalt-)Opfer usw.

Wohl wissend, dass das nicht unbedingt für eine milliardenschwere Gleichstellungspolitik weiterhin ausreicht, fand kürzlich ein neuer Begriff in die Geschlechterpolitik  Eingang: „Gender Diversity“. Warum muss da wieder eine Fremdsprache herhalten? Ich finde  das deutsche Wort „Geschlechtervielfalt“ zwar viel ansprechender, es verhindert aber nicht ein widerwilliges Kopfschütteln. Es ist doch das Selbstverständlichste der Welt, wenn beispielsweise eine Frau eine Aufgabe besser als ein Mann erledigen kann, dann wird sie sich auch durchsetzen. Dazu braucht ein normaler Manager keine Gender Diversity Seminare belegen! Oder doch? Gender Diversity will ja noch mehr: es will  die vielfältigen Fähigkeiten von Schwulen, Lesben und Ausländern  in allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft nutzen. Wie bitte?. Wie unaufgeklärt muss eine Gesellschaft sein, dass sie für diese Selbstverständlichkeiten staatliche Regeln braucht, noch schlimmer: bei Nicht-Beachtung mit Strafe droht…….   

Eigentlich sollte doch Gleichstellung die Frauen, glücklicher gemacht haben. Die Mehrheit der „Glücks“ - Studien im In- und Ausland zeigen hingegen: Frauen fühlen sich unglücklicher als in den vergangenen Jahrzehnten. Wenn das wirklich stimmt, sollte um so mehr die Wirksamkeit der Gleichstellungsarbeit überprüft werden, nach dem Motto: Was war geplant und was wurde mit den eingesetzten Fördermitteln erreicht? Es dreht sich, wie schon gesagt, um ein Mittelvolumen mit 8 Nullen….

Und überhaupt:  wann und wie wurde denn die Gleichstellungspolitik mit einem demokratischen Prozess legitimiert? …...Das sollte tunlichst nachgeholt werden angesichts der leeren Kassen beim Bund, in den Ländern und Kommunen.

Ein Wirtschaftsvertreter verkündete neulich: „Eine richtige Wirtschaftskrise – und der ganze Genderspuk ist vorbei!“ Sollte Genderpolitik etwa nur ein Phänomen einer  Wohlstandsgesellschaft sein….?

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Friedemann

Ja, Gender-Politik ist Ausdruck einer überbordenden dekadenten Gesellschaft, die allen Realitätsbezug verloren hat. Das macht weder glücklich noch ermöglicht es die Absicherung der materiellen Bedürfnisse.

Jede Form einer Quotenpolitik als extremer Form des Genderwahns bedeutet, dass nicht die optimale Lösung, sondern die ideologisch vorgegebene gewählt wird.

Quote = Qualitätsverlust

Gender- und Quotenpolitik sind demnach überflüssig und werden in schlechten Zeiten und Krisen als Ballast über Bord geworfen.

Gravatar: Helmut

Wo sind denn die Frauen gleichberechtigt ?
Sie müssen nicht in den Krieg ziehen, die Beschäftigungsquote bei Abfallwirtschaft, Bau- und Nebengewerbe etc, liegt bei annähernd 0 %. Wo ist da der 50 % Anteil ?
ich sehe keine 50 % Frauen bei Katastropheneinsätze wie Hochwasser etc.
Allerdings sind die Kindergärten und Halbtagsstellen mit Frauen überlaufen, also reduzieren bis 50 % erreicht sind.

Gravatar: Gender-Wahnsiniger

Gender muß weitergehen, es ist nicht hinnehmbar, dass immer noch bei der Müllabfuhr und der Kanalisationsreinigung ausschließlich Männer arbeiten! Es wird Zeit für eine 50% Frauenquote bei der Müllabfuhr und der Kanalreinigung.

Gravatar: Diane

Ich bin eine Frau, und ich selber bin dagegen, ich glaub es langt endtlich wir müssen auf die Straße, wir müssen die Menschen wachrütteln die EU und der Euro sind eine Diktatur, wir Starten ab nächsten monat mit einer Gruppe von 50 Mitgliedern eine Kamagne.
Wir weißen GROß geschrieben mit Roter Farbe auf der Heckscheibe eines jeden Mitliedes das ein KFZ hat auf den unfug hin.
Unfug wie DIE MEDIEN SIND SCHON LANG ALLE GEKAUFT
,KAUFT GOLD SOLANGE IHR ES NOCH KÖNNT, WÄHLT ENDLICH ALTERNATIVE PARTEIEN, RAUS AUS DER EU-DSSR"
D,IE EU IST AUF DEM WEG ZUR DIKTATUR, und viele weiteren Sprüche, Schließt euch uns an. Wir haben mit einem Testlauf einen ENORMEN erfolg verzeichnen können, die Leute müssen es Lesen wenn sie hinter ihrem Auto stehen.

Besser geht Werbung nicht.

MACHT MIT!"

Gravatar: Carolus

Ich würde mir wünschen, dass der gesamte Genderspuk, vor allem die unselige Verkrippungspolitik, möglichst rasch auf dem Müllhaufen der Geschichte enden würde. Vernunft sollte stärker sein als Ideologie.

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