FAZ läuft Amok: Selbst „Kirche in Not“ sei radikal

In Deutschland ist man es inzwischen gewohnt, dass mit Etikettierungen nicht gerade zimperlich umgegangen wird. Ziemlich schnell ist dann jemand angeblich „radikal“ oder „fundamentalistisch“.

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Äußert man schon leichte Bedenken gegen die Gender-Ideologie, dann kriegt man das Etikett „homophob“. Wenn man zu sehr auf das katholische Lehramt Wert legt, ist man „fundamentalistisch“ etc. Deutschland, wie man weiß, ist das Land der Totschlagbegriffe.
Doch was sich die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ am 31. Januar 2016 (Die Radikalen, Seite 9) geleistet hat, übertrifft das, was man bisher mindestens von der bürgerlichen Presse gewohnt war: Alles was sich nicht dezidiert als „links“ geoutet hat, steht im Verdacht, hinter Björn Höcke zu stehen, zu Pegida zu gehören etc., gemäß des FAS-Artikels.
Ebenso gemäß des FAS-Artikels wurde von dieser Radikalisierung selbst die renommierte christliche Hilfsorganisationen "Kirche in Not" erfasst. Ihre Sünde: Sie organisierte beim letzten Kongress „Treffpunkt Weltkirche“ eine Podiumsdiskussion unter dem Namen „Gegen den Strom von Meinungsdiktatur und Political Correctness“.
Im Artikel steht nicht, ob und dann was genau da Schlimmes bei der Veranstaltung geredet wurde. Das scheint aber egal zu sein: Schon darüber nachzudenken, ob es in der deutschen Medienlandschaft ideologische Scheuklappen gibt, reicht aus, um zu den Radikalen zu gehören.
Unwillkürlich kommt einem das Pop-Lied „Nix Neues in Poona“ von Lusthansa in den Sinn. Eine Passage heißt dort: „Und einen haben sie umgebracht. Sein Fehler: Er hat laut nachgedacht.“
Der Artikel in der FAS ist im Wesentlichen eine lange Liste von Personen, die laut nachdenken. Und wenn sie das tun, ist automatisch klar: Für sie ist die „AfD der Stern am Himmel“.
Wahnsinn? Ja, Wahnsinn! Dazu gehören selbst Personen wie der Journalist Klaus Kelle, der besonders vor der letzten Bundestagswahl geradezu dadurch auffiel, laufend gegen die AfD kritisch zu kommentieren. Oder Gabriele Kuby, die nie die Nähe zu einer Partei gesucht hat.
Im Übrigen werden „radikale Abtreibungsgegner“, Gegner des „Genderwahns“ oder der „Homo-Lobby“ genannt: Sie alle seien heilfroh über die Entstehung der AfD und hätten Putin zu ihrem Helden gemacht. Eine lächerliche Unterstellung.
Besonders schlimm sind Menschen – so der FAS-Artikel -, die gegenwärtig laut nachdenken, ob das Grundgesetz noch Geltung habe. Meint der Text etwa Professor Udo di Fabio, die CSU oder die Gruppe von Rechtsanwälten, die eine Verfassungsklage gegen die gegenwärtige Flüchtlingspolitik der Bundesregierung verfasst haben? Nein, als Kronzeuge dieser Rebellen wird der Blogger Peter Winnemöller genannt, der mal § 20 a GG zitiert hat. Wie schlimm!
Der FAS-Artikel ist im Wesentlichen eine einzige „Kaskade des Verdachts“: Publikation X ist populistisch, Autor Y, der dort mal geschrieben hat, ist es also auch. Person Z, die mit Autor X befreundet ist, ist es dann ebenso. Inhalte spielen keine Rolle, es geht lediglich um die „Vernetzung“. Schon der harmlose Kontakt „kontaminiert“.
All das geht nach dem Prinzip: „Wer Freund meines Feindes ist, ist mein Feind.“
Diese Art Journalismus (oder wie man solche Texte bezeichnen mag) kennt man aus dem linksradikalen Lager. Hetzportale wie etwa Linksunten.Indymedia gehen so vor. Sie interessiert auch nicht die Wahrheit. Sie wollen anprangern, verhetzen, fertigmachen. Unfassbar, dass sich die „Frankfurter Allgemeine“ für so was hergibt.
Nachtrag: Die FAZ-Redaktion hat am 1. Februar 2016 den besprochenen Artikel onlinegestellt und per Twitter (siehe unten) mit folgender Erläuterung verbreitet: Rechte Christen finden in der #AfD neue politische Heimat. Sie alle eint der Hass auf #Flüchtlinge 
www.faz.net/aktuell/politik/inland/putin-orban-und-afd-rechte-christen-finden-politische-heimat-14043650.html


Kommentar zum Tweet der FAZ-Redaktion: Alle im Artikel genannten Personen oder Organisationen auf diese Art und Weise zu beschreiben (Hass auf Flüchtlinge etc.) ist völlig maßlos, ungerecht und geschmacklos.

Beitrag zuerst erschienen auf mathias-von-gersdorff.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jemand

Die FAS scheint sich zunehmend an der einverleibten Frankfurter Rundschau zu orientieren und auch das eigentliche Mutterblatt FAZ fällt nur noch gelegentlich und durch eine Handvoll Autoren durch geistreichen und guten Journalismus auf.

Da will auch die Zeit nicht nachstehen und lässt einen
Hans Hütt die renommierten intellektuellen Kritiker Merkelscher Grenzöffnung schamlos in die Nähe der NPD und des Rechtsextremismus rücken:

http://www.zeit.de/kultur/2016-02/neue-rechte-safranski-sloterdijk-jirgl

Gravatar: Theo

Hetze, Hetze, Hetze.

Der FAZ/FAS/SPIEGEL-JacobAugstein.de/ZEIT/FOCUS Sueddeutsche/TAZ Einheitsbrei schlagen solange drauf, bis der letzte steuerzahlende und GEZ-Zwangsabgabe-Leistende endlich das 'Maul hält'.

Oder wie die Gesinnungsterroristen der ANTIFA es auszudrücken pflegen: "Einfach die Fresse halten, sonst schlagen wir Euch eins rein".

Diesen Gesinnungsterror à la 1934 üben diese unseligen Vertreter der deutschen Medienlandschaft über die Bürger des deutschen Bildungsbürgertums der Mittelschicht aus, als ob sie kollektiv in der Uniform der Merkel-Einheitsmeinungsrepublik das Sagen hätten.

Oder wie Herr Gabriel es auszudrücken pflegt: "Platt machen!" - nun wissen wir wohl, was das bedeutet.

Gravatar: Ben Goldberg

Nomen est Omen. Der Artikel ist von einer gewissen Liane Bednarz. Wann immer diese Dame etwas schreibt oder sagt, es ist nicht anbietbare Propaganda unter der Gürtellinie. Ich vermute Borderline-Syndrome. Aber anstatt der gequälte Kreatur einen Arzt zu empfehlen, wird ihr auf jeglichen Mainstreamkanälen eine Bühne geboten. Jeder mag selbst seine Schlüsse ziehen.

Gravatar: p.feldmann

Da kann die FAS ja bei linksunten media inserieren.
Und wenn alles "gut läuft" lernen die Redakteure selbst Bomben zu legen....

Die masslose Form wie -früher honore- Medien inzwischen über die AfD und ihre Wähler hetzen offenbart sie als reine ORGANE DER REGIME PROPAGANDA

Gravatar: siggi

"Goebels Kinder", sagte Oertel in einem Talk. Dies ist richtig, was Linke treiben. Bundespräsident, Bundeskanzler, Vize, Justizminister und andere den Mandatsersteller (Volk) als Schande, Pack, Nicht-Existenz bezeichnen, dann sind Hemmschwellen überschritten, die kultivierte Argumentation nicht zulassen. Anderseits wird klar: Diese da - kämpfen um das letzte, sehen keine Zukunft in diesem Land für sich. Das ist gut so. 3. Republik muss nun kommen.

Gravatar: Stephan Achner

Man muss nüchtern sehen, dass es wohl keinen Sinn mehr macht, sich mit der FAZ und der FAS sachlich auseinanderzusetzen. Man will das in deren Chefredaktion offensichtlich auch nicht mehr. Dieser FAS-Artikel ist nur ein Beispiel für die Redaktionslinie: Hetzen, hetzen, hetzen. Das unterscheidet sich nicht mehr von der Linie der Bild, des Spiegel usw. - also der sog. Mainstream-Presse. Ich bedaure das sehr, weil ich früher regelmäßiger Leser war und geradezu Ehrfurcht vor diesen beiden Zeitungen hatte. Aber man muss die Realitäten sehen. Dieser FAS-Artikel ist ja kein Ausrutscher, sondern hat Methode. Die Quittung bekommen die FAZ-/FAS-Herausgeber seit Jahren, denn bekanntermaßen sinkt die verkaufte Auflage stetig - im Jahre 2015 sogar mit einer zweistelligen Prozentzahl. Wenn diese Entwicklung so weitergeht - und die FAZ/FAS tut alles dafür - dürfte es in wenigen Jahren keine FAZ und auch keine FAS mehr geben. Und man muss wohl sagen, es ist dann auch gut so.

Gravatar: Hans Meier

Wenn die AfD-Politiker, die AfD-Wähler und sogar die Wahl-Helfer von den Autonomen und linken Schlägergruppen laufend angegriffen werden, dann doch zur Freude völlig undemokratischer Linker und Grüner die vom Verfassungs-Schutz als Kriminellen, als Banden observiert werden müssen.
Es fällt doch mittlerweile dem Letzten auf, diese Sturmtruppen haben einerseits journalistisch, wortführende Hetzer in den Mainstream-Medien, die Skandalöse Attacken gegen alles Konservative und Liberale fahren.
Dann kommt anschließend ihr Fußvolk in organisierten, durch Mäzene bezahlten Bus-Reisen, als Gegen-Demonstranten und reisen deutschlandweit zu Terminen mit Tumulten an, sind schwarz vermummt und haben Sorge erkennungsdienstlich erfasst, oder für Straftaten angeklagt zu werden.
Was ihnen mit Anwalts-Hilfe linker Kanzeleien für nicht riskant erklärt wird, weil sie ja was Gutes gegen den „Sch…-Staat“ täten oder denen, die zu politischen Gegnern erklärt werden.
Defakto sind sie aber ganz offensichtlich „Schwarzarbeiter“, die aus millionenschweren Parteikassen, Haushaltsmitteln oder von Finanz-Investoren bezahlt werden, und ganz klar Sozialversicherungs- und Lohn-Steuer-Betrug begehen, weil sie definitiv nachweisbar Handgeld für ihre Tätigkeiten erhalten, sogar kostenlos verpflegt und zum Einsatzort gefahren werden, wo sie als „Schrei-Kinder“ brüllend Randale machen.
Es findet vermutlich aktive Beihilfe zum Steuer- und Sozial-Versicherungs-Betrug auf verschiedenen Partei-Ebenen statt, wo Parteimitglieder in ihren Funktionen Gelder verantworten, und eine Rechenschafts-Pflicht zur Verwendung von Millionen-Beträgen besteht.
Genau dass hat die Steuerfahndung zu untersuchen, denn es besteht ein hinreichender Anfangsverdacht auf Strafverstöße gegen Steuer- und Sozialversicherungs-Recht.
Die Steuer-Fahndung muss endlich die Mittelzuwendungen für diese „schreienden Schwarzarbeiter“ ermittelt und gegen alle Beteiligten Strafverfahren wegen tatsächlichem Betrug einleitet.
Bei anderen Steuerbetrügern geht das doch auch ruckzuck, wieso also in diesem Fall Ausnahmen machen, es sind doch Einheimische die sogar die Rechtslage kennen.
Es ist dieses Antifa-Demo-Personal, was unter dem Motto „Deutschland du mieses Stück Sch…“ nicht nur Hass auf die Straße bringt, sondern sogar Brandanschläge gegen die AfD feiert und gleichzeitig den Straftatbestand „Schwarzarbeit“ aus Steuermitteln abgreift.

Gravatar: Jürg Rückert

ER ist wieder da!
ER war auch damals nicht allein.

Gravatar: Karin Weber

Je mehr sich dieses Land und seine Bevölkerung teilt, umso eher sehen wir einer echten Lösung entgegen. Hier in Deutschland vollzieht sich eine Artenteilung zwischen Deutschen und Antideutschen. Die Auseinandersetzung wird von den Antideutschen mit aller Brutalität angeführt. Die Deutschen sind ständig nur mit Selbstverteidigung beschäftigt. Das muss sich ändern. Es wird Zeit, dass die normalen Menschen in diesem Irrenhaus wieder die Führung übernehmen.

Wer sich die Symbiose zwischen den Linken und den Islamisten nicht erklären kann, hier wird es gut beschrieben: http://www.rolandtichy.de/meinungen/29638/

Diese Gruppierungen sind die größte Gefahr für unser Land und so wir in einer Demokratie leben wollen, müssen wir uns dieser/deren Gewalt und Machtanspruch erwehren.

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