FAZ berichtet über feministische Proteste gegen K.O.-Tropfen-Tests

Worüber Genderama heute Morgen berichtete, hat inzwischen auch die Frankfurter Allgemeine aufgegriffen – eine Männer-Erfindung, die vor "Vergewaltigungsdrogen" schützt, und den feministischen Unmut darüber:

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Kritikerinnen bemängeln, dass so ein Produkt die Verantwortung den Opfern zuschieben würde. Anstatt Männern zu vermitteln, dass Vergewaltigungen ungeheuerlich sind, würden Frauen dazu angehalten, sich vor etwas zu fürchten, vor dem sie sich eigentlich nicht fürchten sollten.

Es ist also nicht die hysterische Rape-Culture-Propaganda, die Frauen dazu anhält, sich mehr als nötig vor sexueller Gewalt zu fürchten, sondern Erfindungen, die sexuelle Übergriffe verhindern können. Alles klar.

Wo man früher Alice Schwarzer nach ihrer Meinung zu allem fragte, was mit Frauen oder Männern zu tun hatte, fragt man heute Anne Wizorek. Die schließt sich erwartungsgemäß dem feministischen Gemaule an:

Anne Wizorek, Medienberaterin und #Aufschrei-Initiatorin sagt auf FAZ.NET-Anfrage: "Klar, es ist irgendwie gut gemeint, aber echtes Empowerment sieht anders aus."

Weil das alles noch nicht plemplem genug ist, meldet sich jetzt natürlich auch Antje Schrupp zu Wort. Die ärgert sich erst mal über das "maskulinistische Wording" des FAZ-Artikels und erklärt dann, warum die Vorverurteilung von Männern, wenn es um Getränke geht, schon ihren Sinn habe:

Wenn euch das nicht gefällt, liebe Männer, dann müsst ihr eben eure Geschlechtsgenossen davon abhalten, Frauen KO-Tropfen in den Drink zu schütten. Denn erst, wenn es keine Vergewaltigungen mehr gibt, ist auch keiner von euch mehr verdächtig. Deal with that.

Und weil wir frauenfeindlichen Kerle das einfach nicht machen, tragen wir offenbar auch alle zur Rape Culture bei und sind alle erst mal verdächtig. Selbst dran schuld, ihr Doofis. Wenn ihr das nächste Mal von einer Vergewaltigung in der Zeitung lest, fragt euch doch bitte: "Warum habe ich meinen Geschlechtsgenossen eigentlich nicht aufgehalten?"

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Crono

Grins!

Gravatar: Blobfisch

Wir bemängeln nicht, dass diese Kerle den Nagellack erfunden haben. Wir bemängeln, dass es überhaupt notwendig war, sowas zu erfinden. Nur um das klarzustellen.

Sehen Sie, das ist so, als würde jemand schusssichere (Alltags-)Kleidung erfinden und dann sagen "jetzt muss sich niemand mehr vor Mord fürchten!" Das käme Ihnen ja wahrscheinlich auch komisch vor.
Nun gut, in Ferguson wäre das wahrscheinlich sogar hilfreich, aber hier in Deutschland hat man das logischere getan und Schusswaffen verboten.

Frauen sollten ihren Nagellack nicht danach aussuchen müssen, mit welchem die geringste Wahrscheinlichkeit steht, vergewaltigt zu werden.

Gravatar: Andreas Schneider

In einer Welt und Gesellschaft, die vor oftmals unsinnigen Vorschriften geradezu strotzt, wäre es vielleicht einmal ganz aufschlussreich, müssten sich solche Wesen wie Frau Schwarzer, Frau Schrupp und Frau Wizorek in Anbetracht des geistigen Stuhlgangs, den sie wiederholt und hemmungslos verbreiten, einer unabhängigen psychologischen Untersuchung stellen.

Irgendwie habe ich das dumpfe Empfinden, dass die Ergebnisse die psychosomatischen Fachkliniken zum Bersten bringen würden.

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