Facebook/Zensur

Oder: Staatliche Einflussnahme vs. Hausrecht.

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Nun, weil diese Sache immer mal wieder  hoch kommt. Ich selber habe dort keinen Account und werde auch keinen anlegen. Es ist also eine Outsider-Sicht.

Ein paar Fakten die mir wichtig erscheinen. Facebook ist eine normale AG, deren Sinn besteht darin für die Eigentümer einen Gewinn zu erzielen. Das Angebot von Facebook beschreibe ich mal als ein digitaler Treffpunkt für Leute. Also so was wie eine Kneipe, dort trifft man sich hallt mit „Freunden“ oder wem auch immer. Man kann es auch mit einem Verein vergleichen nur eben nicht mit einem bestimmten Zweck.

Weitere Fakten die wichtig sind. Hat man sich angemeldet werden alle Daten auf den Rechnern von Facebook gespeichert.  Wenn ich diese Sachen richtig hinbekommen habe, gibt es logische Konsequenzen daraus.

Erst einmal ist Facebook wie ein abgeschlossener Bereich und es gilt dort wie überall, was man Hausrecht nennen kann. Ich kann nur durch den Staat gezwungen werden, jemanden mein Haus zugänglich zu machen. Ich habe auf der andere Seite das Recht mit auszusuchen wen ich reinlasse und  wen nicht. (In Grenzen – ist schon klar) Das hat auch Facebook. D.h. ich bin dort Gast. Nun wenn mein Gast die Wohnung verwüstet, wird er Schadensersatzpflichtig und im Zweifel kann ich ihn auch mit Gewalt rauswerfen. Dieses Recht hat nach jedem Ermessen auch Facebook.

Gibt es eine Vertraulichkeitserklärung über die Sachen die im Haus gesprochen werden? So weit mir bekannt nicht. Es mag dort Bereiche geben die man nur bestimmten Leuten freigibt und einen Bereich wo man auch Fremde empfangen kann. Bleiben die Sachen dort unter den sich Besprechenden? Nein, da die Daten gespeichert werden. Somit hat Facebook in irgendeiner Weise Zugriff auf die Daten. Wie ja oben seht bezahlt man finanziell dort erst mal nichts. Aber Facebook muß Profit machen. Womit kann es das? Nur mit den vorhandenen Daten die – wohlgemerkt – die Nutzer freiwillig einstellen. Die Bezahlung erfolgt also nicht mit Geld sondern Informationen. Nun davon leben weltweit zig hunderttausende Journalisten auch. Also nichts „Ehrenrühriges“.

Nun wird kritisiert, daß FB bestimmte Sachen sperrt und selbst Accounts löscht. Ist in meinen Augen durch Ihr Hausrecht abgedeckt. Wenn einem das nicht gefällt hat man eben von FB weg zu bleiben.

Fakt ist aber auch unser Regierung hat sich aktiv in das Haus gedrängt und verlangt eine Zensur die durch staatliche Organisation oder Organstationen die durch staatliche Gelder finanziert werden vorgegeben werden. Das ist ganz klar ein Verstoß gegen das Grundgesetz. Somit verstößt der Versuche de Einflussnahme auf was zensiert wird, gegen unser Grundgesetz. Die Forderung kann man zwar stellen – sie ist aber Unrecht !

Eine willkürliche Handhabung der Gäste im eigenen Haus ist allerdings rechtens. Ich muß nicht jeden Gast gleich behandeln und ich muß auch nicht jedem Gast gestatten sich ohne Rücksicht auf Andere auszuleben.

An die Kritiker von FB kann ich nur sagen. FB ist kein öffentlicher Raum.  Es gelten dort zwar die Gesetze nur eben auch die speziellen Richtlinien von FB. Wer das nicht will hat Alternativen – und sollte Sie dann eben auch nutzen.

Man kann FB kritisieren, daß man nicht weiß was man dort schreiben darf und was nicht. Aber ich denke als einfache Regel kann gelten. Je flacher – desto unproblematischer.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Das tut mir leid, Sie können mir ja sicher mitteilen was genau Sie nicht verstehen.

Gravatar: Peter Merbitz

Bitte überprüfen sie den Artikel. Er ist derartig fehlerhaft, dass man ihn teilweise kaum verstehen kann.

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