Facebook ohne Facebook

Der Markt für zensurfreie Substitute ist aufgrund der großen Nachfrage derzeit enorm in Bewegung, allerdings auch dementsprechend fragmentiert und unübersichtlich. Vieles davon würde ich beim aktuellen Entwicklungsstand als "interessante Experimente" bezeichnen -- über die sich Facebook allerdings wenig Sorgen machen muss. Das ist einen eigenen Artikel wert und darum soll es hier nicht gehen.

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Auf meiner rastlosen Suche nach einem Facebook-Ersatz bin ich dann kürzlich aber über "BeSocial" gestolpert. Und das hat Potential. Man könnte sagen, dass da einer tatsächlich Facebook "nachbaut" (es ist sogar optisch auf geradezu unheimliche Art ähnlich). Wer mit Facebook klarkommt, wird mit BeSocial wenig Schwierigkeiten haben, auch wenn die Oberfläche derzeit nur auf Englisch verfügbar ist.

Besonders lobenswert ist die extreme Datensparsamkeit. BeSocial will schlichtweg nichts wissen, was man nicht selbst an persönlichen Daten preisgeben möchte. Sozusagen Facebook, nur eben ohne Facebook. Vor allem auch ohne Zensur, das sei empfindlichen Gemütern gleich als Warnung vorausgeschickt. Bis auf Pornographie und Todesdrohungen und einige andere einleuchtende Dinge geht so ziemlich alles. Da glüht mitunter der "Blockieren"-Button.

Was BeSocial aktuell noch nicht hat, ist eine große Community und die deutschen Nutzer kann man bequem an einer Hand abzählen (selbst wenn einem aufgrund eines Unfalls mehrere Finger fehlen). Es ist sozusagen Neuland, das nur so auf seine Besiedlung wartet. Und dazu möchte ich euch einladen. Ihr müsst dazu nicht alle Brücken auf Facebook hinter euch abbrechen, aber experimentiert doch mal parallel dazu mit BeSocial herum. Ihr findet mich dort:

www.besoc.net/SinaLorenz

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