EZB enteignet Sparer: 5,1% Inflation und 0% Zinsen

Gemessen an den Verbraucherpreisen ist die Inflation in der Eurozone im Januar 2022 auf 5,1% gestiegen. Trotz dieses eklatanten Wohlstandsverlusts der Bevölkerung hat die Europäische Zentralbank am Donnerstag, den 3. Februar 2022 entschieden, die Geldentwertung nicht mit höheren Zinsen zu bekämpfen, sondern den von ihr festgesetzten Leitzins bei 0% zu belassen.

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Liebe Leser, gemessen an den Verbraucherpreisen ist die Inflation in der Eurozone im Januar 2022 auf 5,1% gestiegen. Trotz dieses eklatanten Wohlstandsverlusts der Bevölkerung hat die Europäische Zentralbank am Donnerstag, den 3. Februar 2022 entschieden, die Geldentwertung nicht mit höheren Zinsen zu bekämpfen, sondern den von ihr festgesetzten Leitzins bei 0% zu belassen.

Anstatt ihrem Auftrag gerecht zu werden, das heißt für Geldwertstabilität zu sorgen, betreibt die EZB also eine Enteignungspolitik. In selbstherrlicher Weise vernichten die Zentralbanker die Ersparnisse der Bürger – und die Politik lässt sie gewähren.

Die heimliche Machtübernahme der Zentralbanken

In den vergangenen Jahren haben die Zentralbanken ihre Macht stetig ausgeweitet. Vor den Folgen dieser heimlichen und völlig undemokratischen Machtverschiebung weg von Parlamenten und hin zu demokratisch nicht legitimierten Institutionen haben Roland Leuschel und ich in unseren Büchern und unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren immer wieder gewarnt.

Insbesondere haben wir auf die sich abzeichnende Geldentwertung hingewiesen und auf die Gefahren, die sich aus den riesigen Spekulationsblasen für die Finanzmärkte, die Wirtschaft und Ihr Vermögen ergeben. Es gibt keinen schmerzlosen Weg aus dieser Misere, für die vor allem die Zentralbanken mit ihrer verantwortungslosen und kurzsichtigen Geldpolitik verantwortlich sind.

Schützen Sie sich vor der EZB

Aus Sicht der Politik und ihrer Zentralbanken ist die Inflation offenbar das kleinere Problem. Deshalb wird nichts zu ihrer Bekämpfung unternommen. Als Anleger sind Sie folglich auf sich allein gestellt.

In dieser Situation ist ein Blick in die Finanzgeschichte überaus hilfreich. Sie zeigt, dass der Edelmetallsektor und Rohstoffe den besten Schutz gegen die zerstörerischen Kräfte der Geldentwertung und die Begehrlichkeiten der Politiker bieten.

Was ist mit dem Goldpreis los?

Trotz der hohen Inflationsraten ist der Goldpreis in den vergangenen anderthalb Jahren aber nicht gestiegen, werden Sie jetzt vielleicht einwenden. Nun sind anderthalb Jahre jedoch ein viel zu kurzer Zeitraum, um ein prinzipiell langfristiges Investment zu beurteilen. Es ist natürlich richtig, dass der Goldpreis im August 2020 ein Zwischenhoch von 1.750 € pro Unze erreichte und damit 9% höher stand als heute. Gleichzeitig notiert er heute aber mehr als 20% höher als vor 2 Jahren und sogar fast 50% höher als Anfang 2019.

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, befindet sich der Goldpreis im Euro gemessen in einem klaren langfristigen Aufwärtstrend. Andersherum ausgedrückt, befindet sich der Euro in Gold gemessen in einem langfristigen Abwärtstrend. Die zu erwartende Fortsetzung der unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen Jahre wird dafür sorgen, dass das so bleiben wird.

Goldpreis pro Unze in €, Wochenchart, 1997 bis 2022

Der Goldpreis befindet sich in Euro gemessen in einem langfristigen Aufwärtstrend. Mit Gold können Sie auch in Zukunft Ihr Vermögen schützen.

Quelle: StockCharts.com

Große Chancen im Edelmetallsektor, Baisse an den Aktienmärkten

Vom Tief des Jahres 2018 bis zu dem Zwischenhoch im August 2020 ist der Goldpreis in Euro um mehr als 70% gestiegen – obwohl die offizielle Inflationsrate in diesen Jahren noch bescheiden war. Dass er sich seither eine kleine Verschnaufpause gegönnt hat, sollte Sie nicht weiter irritieren. Allzu leicht wollen es die Märkte uns Anlegern nicht machen. Es handelt sich dabei aber lediglich um eine Korrektur in einem Aufwärtstrend, die wahrscheinlich bald vorüber ist.

Im Unterschied dazu haben sich an den Aktienmärkten Topformationen gebildet, die auf eine vermutlich bald beginnende Baisse hindeuten. Als flexible Anleger müssen Sie sich davor nicht fürchten, im Gegenteil. Das gilt umso mehr, da Aktien des Edelmetall- und Rohstoffsektors auch in Zeiten einer allgemeinen Baisse steigen können.

Bereiten Sie sich vor. Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, und bestellen Sie jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos zum Test.

Zum Autor:

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Autor des gerade erschienenen Buchs „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“ (261 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-89879-896-9, FinanzBuch Verlag ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH ) und Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“ (www.krisensicherinvestieren.com). Dieser Wegweiser schützt und vermehrt das Kapital seiner Leser mit konkreten Investments und wertvollem Hintergrundwissen abseits des Mainstreams.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Vasary

In dieser Zeit belasten immer mehr Banken in Deutschland Kunden mit Minuszinsen auf das Ersparte, habe ich dem Münchner Merkur entnommen. Ich bin sehr froh, dass mein Land dem Euro nicht beigetreten ist. In meiner Heimat bekomme ich wieder über 3% Zinsen. Es ist nicht viel, aber immerhin besser, als minus 0,5%, oder?

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Um sich gegen die Inflation zu hedgen, kann man Aktien kaufen. Um das Firmenrisiko zu mindern, kann man ganze Aktien-Indizes, wie z.B. den S&P500, den DAX, DowJones, Nasdaq, MSCI etc. kaufen, je nachdem auf welchem Markt man sich gegen die Inflation schützen will. Wenn die Aktien alle zusammen jemals auf den Wert 0 fallen würden, dann wäre das der Weltuntergang und es wäre ohnehin egal, ob man dann noch Vermögen besitzt. Solange jedoch auf diesem Planeten wirtschaftliche Aktivität besteht, werden Aktien immer etwas wert sein. Das halte ich für Aktien sogar für wahrscheinlicher als für Edelmetalle.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Gemessen an den Verbraucherpreisen ist die Inflation in der Eurozone im Januar 2022 auf 5,1% gestiegen. Trotz dieses eklatanten Wohlstandsverlusts der Bevölkerung hat die Europäische Zentralbank am Donnerstag, den 3. Februar 2022 entschieden, die Geldentwertung nicht mit höheren Zinsen zu bekämpfen, sondern den von ihr festgesetzten Leitzins bei 0% zu belassen.“ ...

Ist das vielleicht ganz einfach schon deshalb göttlich(?) so gewollt, weil jene - welche zumindest in Europa noch christlichen Religionen frönen - von ihrer Göttin(?) und
„Königin der Lügen“ von Anfang an ´betrogen` wurden
https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2013/ist-gott-eine-erfindung-des-menschen-19794,
da sie ihren Alten (Gott) etwa von „Beginn an“ im Matriarchat zwischen Mythen und Archetypen in Überfluss lebend
https://www.zvab.com/G%C3%B6ttin-Matriarchat-Mythen-Archetypen-Sch%C3%B6pfung-Fruchtbarkeit/919841712/bd
- schon mit der Erschaffung des Kosmos ´komplett` im Griff hatte?

Ist es deshalb möglich, dass sie die „Schöpfung“ und „Fruchtbarkeit“ mangels eigener Möglichkeiten etwa sogar im Suff entstehen ließ
https://digitalpresent.tagesspiegel.de/warum-angela-merkel-einmal-betrunken-vom-boot-kippte,
da sie sich als Allwissende selbst bei der Angabe des Datums
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-erschaffung-welt-100.html
´etwas`(?) irrte???
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/expedition-deutschland-geologische-zeitreise-mit-colin-devey-102.html

Gravatar: Hajo

Das ist reine Klientel-Politik, insbesondere für Frankreich und Italien, denn gehen die Zinsen hoch, dann kommen die genannten ganz schnell ins Trudeln, da läßt man lieber andere dafür bezahlen und dieser Preis des verlorenen Guthabengewinnes überläßt man doch schon seit Jahren hauptsächlich den Deutschen und die halten in altgewohnter Weise die Klappe, anstatt ihrer Regierung aufs Dach zu steigen, denn die sind für uns da und nicht für die Interessen anderer, was ja langsam über Hand nimmt und uns noch schwerst schädigen wird.

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