Eucharistischer Kongress - Danke!! - Schreib es Deinem Bischof!

Kardinal Meisner sagte, er sei traurig, daß der Kongress schon vorbei sei. Das kann ich gut verstehen, mir geht es ebenso.

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Auch wenn ich gestehen muß, froh zu sein, in den kommenden Tagen nicht von 8 Uhr morgens (Aufbruch in Düsseldorf) bis tief in die Nacht hinein von einer Veranstaltung zur anderen zu hetzen. Gut, daß in Köln alles so nah beieinander lag.

Aber warum muß es denn vorbei sein?

Für mich fängt der Eucharistische Kongress jetzt noch mal richtig an. Ich habe ein Notizbuch voll  mit Mitschriften von Katechesen und Vorträgen, Workshops und Podien aus Köln mitgebracht. Zum Bloggen kam ich überhaupt nicht. Dazwischen mußte ich nämlich entweder essen oder anbeten. Hammer, was waren das Tage!

Jetzt arbeite ich das, worüber ich schreiben kann in den nächsten Tagen hier im Blog ab. Das wird für mich noch mal ein richtiger Nachklang werden.

Nach der Abschlußpressekonferenz im Pressezentrum des Rheinenergiestadions in Köln traf ich Kardinal Meisner auf dem Weg zum Empfang. Es war aus meiner Sicht unbedingt nötig, ihm ein Wort zu sagen:

Danke!

Mehr nicht. Er sah mir in die Augen und verstand, lächelte und drückte mein Hand ganz fest. Den kurzen gemeinsamen Weg konnten wir ein wenig Smalltalk machen. Das nötige war gesagt.

Ein Kollege fragte auf der Pressekonferenz, ob es einen weiteren Eucharistischen Kongress geben werde. Die Antwort von Erzbischof Zollitsch war ausweichend. Wie hätte es auch anders sein können. Auch die Bischöfe stehen noch unter dem wirklich sehr starken Eindruck dieser Tage. Da hat sich was bewegt und da ist Bewegung angeregt worden. Die Früchte werden wir vielleicht nur langsam spüren, aber wie Nightfever ein Frucht des WJT 2005 sich immer weiter ausbreitet, sor wird sich auch das, was jetzt in Köln gesät worden ist in der Kirche in unserem Land ausbreiten.

Der Kollege hat dem Vorsitzenden der DBK die falsche Frage gestellt. Ich hätte sie anders stellen wollen, aber dann eben darauf verzichtet. Doppelungen sind nicht gut.

Darum stelle ich die Frage hier einmal anders:

Was müssen wir Gläubigen tun, damit es noch einmal einen solchen Eucharistischen Kongress in Deutschland gibt?

Als allererste Maßnahme auf dem Weg zu einem weiteren Eucharistischen Kongress in Deutschland schlage ich vor, daß jeder von uns, die wir dabei waren und jene, die gerne dabei gewesen wären, aber nicht konnten, nicht zuletzt aber auch jene, die zunächst Skeptisch waren und dann doch gesehen haben, wie toll das ist,

einen Brief an seinen Ortsbischof zu schreiben und sich für den Kongress in Köln bedanken. 

Man sollte bedenken, was die Bischöfe auf sich genommen haben: An den Tagen waren in Köln insgesamt 69 Katechesen von Bischöfen!  Die Bischöfe haben ihre Aufgabe, das Volk zu lehren, in einer einzigartigen Weise wahrgenommen. Fast alle deutschen Diözesanbischöfe waren in Köln anwesend und habe diese Tage miterlebt und -mitgefeiert. Am Rande bin ich immer wieder mal dem einen oder anderen Bischof begegnet. Auch wenn ich nicht direkt gefragt habe, wie es ihnen gefällt, so kam doch immer wieder rüber, wie gut die Stimmung auch in unserem Episkopat in diesen Tagen war. Und bitte aufmerken: Es ging um den Glauben! Die Gemeinschaft der Bischöfe untereinander ist in diesen Tagen sicher gestärkt worden. Auch das sollten wir bedenken. Beten wir jetzt darum, daß diese Tage nicht nur bei uns sonder auch bei unseren Hirten Früchte tragen.

Alle Bloggerkollegen und alle Facebook- Freunde, alle Leser meines Blogs und alle, die auf irgendeinem Wege Kenntnis von diesem Vorschlag erlangen, bitte ich, den Gedanken:

Schreib Deinem Bischof

weiter zu verbreiten.

Sorgt dafür, daß unseren Bischöfen die Dankschreiben für den Eucharistischen Kongress in Wäschekörben zu Hauf ins Bischofshaus getragen werden!

Wenn die Bischöfe im Nachgang jeder einzelne noch einmal wirklich sinnlich – durch Briefberge! Emails sind eben leider außerhalb des Computers unsichtbar – wahrnehmen, wie viel Freude der Kongress geschenkt hat, dann ist es keine Frage, ob es noch mal einen Eucharistischen Kongress geben wird, sonder nur wann …

Wem selber nix einfällt kann gerne diese Vorlage nehmen (persönlich schreiben ist natürlich besser):

 

Lieber Herr Bischof NN,

mit diesem Schreiben möchte ich mich bei Ihnen und Ihren Mitbrüdern im Bischofsamt für die Tage des Eucharistischen Kongress in Köln herzlich bedanken. Sie und Ihre Mitbrüder haben mit uns Gläubigen, mit vielen Priestern und Ordensleuten ein frohes Glaubensfest in Köln gefeiert.
Sie haben in der Katechese gelehrt und die Hl. Messe mit uns gefeiert. Sie haben auf den Straßen und in den Veranstaltungen gesehen, wie viel Freude dieser Kongress bereitet hat. Sie durften erleben, wie sehr das Thema Eucharistie die Gläubigen interessiert. Volle Vortragssäle und Workshops sprechen eine deutliche Sprache.
Herzlichen Dank für die Möglichkeit, diese Tage mit Ihnen erleben zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Beitrag erschien zuvor auf: blog.peter-winnemoeller.de

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Gravatar: Thomas Rießler

Glaubt Herr Zollitsch denn inzwischen an das Sühnopfer Christi?

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