EU will den Briten den Brexit schwer machen – Freie-Welt-Wochen-Revue

Liebe Leser! Der Brexit ist wie eine Scheidung ohne Einvernehmen. Die EU versucht den Briten den Ausstieg so schwer und teuer wie möglich zu machen. Wiedereinmal zeigt sich der autoritäre Charakter der Bürokraten in Brüssel.

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Am Dienstagabend hatte Theresa May die Urkunde für den Austrittsgesuch Großbritanniens aus der EU unterschrieben und abgeschickt („Brexit: Die Würfel sind gefallen“). Innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren werden die administrativen Details abgearbeitet. Im Frühjahr 2019 wird Großbritannien endlich frei sein von den Gängeleien der EU. Unterdessen trommeln die deutschen Politiker nach wie vor für die EU („Heiko Maas will mehr EU“).


EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker kann den Brexit immer noch nicht verkraften. Besonders ärgert ihn, dass Trump den Brexit unterstützt hat. Er rächt sich, indem er vom Austritt von Texas aus den USA redet („Rache für Brexit: EU-Kommissions-Präsident Juncker wirbt für Austritt von Texas aus den USA“). Eines ist klar: Die EU ist nicht darauf erpicht, den Briten den Ausstieg leicht zu machen. Denn man stellt sich gleichzeitig darauf ein, dass der Brexit am Ende doch noch scheitern könnte („Brexit: Doppeltes Spiel der EU“). EU-Ratspräsident Donald Tusk hat klargestellt, dass Großbritannien künftige Beziehungen nicht mit einzelnen EU-Ländern, sondern nur mit der EU als Ganzes verhandeln dürfe. Wiedereinmal zeigt sich der autoritäre Charakter der EU.


Das Establishment betet die EU an wie ein goldenes Kalb. Die EU-Idee wird durchgesetzt wie eine fundamentalistische Ideologie, die nicht hinterfragt werden darf. Wie jetzt „The Telegraph“ berichtete, liegen die Ursprünge des EU-Prozesses bei den Amerikanern, denen es vor allem um die geostrategische Vormachtstellung gegenüber der Sowjetunion ging („The Telegraph: Die EU war schon immer ein CIA-Projekt“). Die Tatsache, dass beiderseits des Atlantiks so massiv für die EU und gegen den Brexit getrommelt wurde, liegt wohl auch daran, dass die Globalisten ihr geostrategisches Spiel gegen Russland fortführen wollen. Das Erklärt das Engagement der EU in der Ukraine.



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Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Ihr

Sven von Storch

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard Berger

Meines Erachtens wird die Perspektive eines geeinten Europa im Gefüge der sog. Weltmächte vorsätzlich verkannt. Warum wollen diese Großmächte kein vereinigtes Europa, das gemeinsam in der Lage wäre, den von allen Seiten stattfindenden, nichtmilitärischen Angriffen wirksam begegnen zu können? Wir brauchen in der Tat keine innereuropäischen Grenzen, wenn die europäischen Grenzen einheitlich gesichert wären. Der EU als "geeintes" Europa fehlte von Anfang an das rechtspolitisch tragfähige Fundament einer europäischen Verfassung. Darin hätten unveräußerliche Grundprinzipien als "Landmarks" festgelegt werden können, die den westeuropäischen Werten entsprechen. Frankreich und Deutschland hätten - unter tatsächlciher Aufgabe der früher propagierten "Erbfeindschaft" als "Erbfreundschaft" Keimzelle und Motor dieser europäischen Einigung sein können und müssen. Hernach hätte festgestanden, wer sich überhaupt als aufnahmefähig und -würdig erweist.
Garantiert hätte die EU nicht diese hohe Anzahl an Mitgliedern erreichen können.
Deutschland, in Person der "Margot" Merkel, agiert innerhalb der EU nach dem steten Ziel der Herstellung eines unnötigen Über-/Unterordnungsverhältnisses, das Freundschaft bereits im Keim erstickt und besonders von der breiten Masse der Franzosen übel genommen wurde wird.
Wer seine eigenen Großmachtansprüche im Rahmen eines sog. Commonwealth durchzusetzen sucht, hätte nur schwerlich Aufnahme finden können.
Am britischen Beispiel kann sich jeder die Fehlaufnahmeentscheidung verdeutlichen. Bereits während der Zugehörigkeit hat Großbritannien die EU bei Zoll sowie Einfuhrumsatzsteuer (wohl) in großem, dreistelligen Milliardenbereich vorsätzlich geschädigt. Trotzdem möchten die Briten die Annehmlichkeiten der EU weiter behalten, aber kein Mitglied mehr sein - natürlich wollen sie die "gestohlenen" Milliarden nicht zurückzahlen. Komplexe Thematik, die sich nicht in einem Kommentar abhandeln läßt. Trotzdem verkennen alternative, politische Kräfte in europäischen Staaten die Chance, die sich mit einem sinnvoll zielführend erneuerten Europa bietet. Früher herrschte in den einzelnen europäischen Staaten "Fleckerl-Kleinststaaterei" mit den historisch bekannten Negativwirkungen. Der Einigungsprozeß weg davon ist noch nicht zu Ende. Alternative politische Kräfte könnten einen ganz anderen Rückhalt erzielen, zeigten sie Mittel und Wege auf, den real existierenden Augias-Stall EU auszumisten, um West-Europa zu der Einheit sog. Vaterländer werden zu lassen, die zur Abwehr gegenwärtiger und künftig zu erwartender Angriffe - allein auf den hart erarbeiteten Wohlstand - dringend erforderlich ist. Für Deutschland ist schon viel zu lange gleichgültig, wer - aus der amorphen Masse etablierter Parteien - regiert. Das ist ein Block, der in unterschiedlich breiten Streifen verschiedenfarbig angemalt wurde. Diese Lobbyisten dienen als Vertreter nicht dem Souverän Staatsvolk. Das gilt umso mehr für gegenwärtige EU-Vertreter, die auf quasi sozialistischen Versorgungsposten auf Kosten der Allgemeinheit ruhig gehalten werden, etwa ein Politzombie namens Stoiber oder eine "hohle Meier", um schlaglichtartig nur zwei zu benennen, die in den Kommentaren noch nicht aufgetaucht sind. Nur wenige, schlaglichtartig dargestellte Aspekte, die sicherlich jede/r Leser/in mit eigenen Wahrnehmungen und Erfahrungen ergänzen kann.

Gravatar: karlheinz gampe

Die EU mit ihren Dilettanten ? Die Briten sollen einfach Schüss sagen und keinerlei Zahlungen mehr leisten. Schließlich hat die kranke SED Merkel die Briten vertrieben. Briten treiben weiter Handel mit ihrem Commonwealth und gesamter Commonwealth lehnt Handel mit EU ab. Die Briten brauchen die Merkel - Schulz EU nicht. Treiben weiter Handel mit USA, China, Russland und Japan. EU Sanktionen brauchen die Briten dann auch nicht mehr zu interessieren.

Gravatar: Müller Milch

Herr Schmid, die AfD ist immerhin die einzige Partei, die sich positiv zum Brexit geäußert hat. Alle anderen Parteien haben den Brexit als Katastrophe beschrieben. Ich wette, dass die AfD hier sehr richtig liegt. Der Brexit wird sich für die Briten noch als Segen entpuppen, während bei uns der Kahn an die Wand fährt.

Gravatar: RAFAMedR Martin Schmid

Der Beitrag ist cum grano salis richtig und zeigt aber einmal wieder - wie vom SPIEGEL ausführlich dargelegt - das Phänomen AFD.
Irgendwie hat sie Recht, irgendwie auch nicht.
Sie steht mal rechts, mal links.
Die Wähler sind nicht einzuordnen, weder intellektuell noch beruflich noch sozialiter.
Ich, der einst eine Partei für das Allerwichtigste im Leben, Gesundheit, soziale Fürsorge und Rentner gründen wollte (PGSR), schließe daraus folgendes:
Eine klare Positionierung ist nur möglich, wenn man sich vom mainstream deutlich unterscheidet.
Tut die AFD aber (m.E.) nicht, sondern schwimmt in einer Mixtur aus allem so dahin.
Und so wird das auch (m.E.) nix, auch wenn man mich als AFD-Verächter diffamiert - bin ich ja gar nicht, hat nur noch keiner gemerkt oder keiner will es merken, ich versuche, konstruktiv anzuregen (vermeiden wir das Wort krisitieren).

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