Ergänzungen zu Presseartikeln

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Oder: MSM Peak.

Ergänzend zu:

www.freiewelt.net/wie-deutsche-qualitaetsmedien-ruf-und-auflage-ruinieren-die-deutschen-qualitaetsmedien-und-ihre-auflagenentwicklung-10043350/ und www.freiewelt.net/nachricht/aufruf-an-journalisten-seid-ehrlich-oder-schweigt-10043030/

Die Zitate kommen aus den BNN Mittwoch 1.10.2014 (69. Jahrgang  Nr 227 S.2)

Es geht um Apples Steuersparkonzept durch Steuergestaltung. Nun will ich Ihnen die "genialen Kommentare" nicht vorenthalten:

"Klar (sic!) jedenfalls ist, dass den Steuerzahlern riesiger Schaden durch die extreme (sic!) Vorteilsbehandlung von Apple entstanden ist. "

Nein sehr geehrter Herr Ziedler, es ist überhaupt nicht klar und es ist mir tatsächlich kein Schaden entstanden. Ich mußte deswegen keinen ¢ mehr an Steuern bezahlen.  Wenn andere weniger Steuern als ich bezahlen, ist das sicherlich in jedem Maßstab kein Schaden für mich. Somit ist dies eine ganz große Lüge, die nur eines perfekt bedient: den Neid.

Nun aber kommt das perfide aber in gewisser Weise auch genialere:

"Und dies nicht (sic!) nur dem irischen Steuerzahler- schließlich musste (sic!) auch Deutschland der 2010 beinahe pleitegegangenen Insel mit Milliardenkrediten aus der Patsche helfen"

Das geniale daran ist, daß es eine logische Schlußfolgerung geben soll. Apple hat nicht Steuern bezahlt -  also mußten wir armen deutschen Steuerzahler darunter leiden. Das ist was die Bedienung des Neids  und die Falschinformation angeht schon dicht an genial. Oder man kann es auch profaner als pure nackte Propaganda bezeichnen.

Erst einmal hätte Irland nicht pleite gehen müssen. Die irischen Politiker fanden es aber ganz toll die Banken mit Milliarden auszubailen. Es war mitnichten eine Folge von nicht gezahlten Steuern. Somit also eine ganz dicke fette Lüge - die aber genau so in den MSM zu erwarten ist. Weiterhin war es eine Entscheidung, wieder jedes Recht, von unseren Politikern den Iren mit Milliarden beizuspringen. Der Schaden wurde nicht von Apple verursacht sondern durch die Entscheidungen der Politiker hier dem normalen Gang der Dinge entgegenzutreten.

Glücklicherweise stagnieren die Verkäufe von Zeitungen seit Jahren, ich wünsche Ihnen und Ihren Kollegen, daß es möglichst schneller abwärts geht. Wird interessant zu sehen, wie und womit Sie und Ihresgleichen sich ernähren werden können. Mit Journalismus jedenfalls nicht.

Wie Sie danach noch mit zentralistischem Größenwahn argumentieren, rundet das abgrundtief schlechte Bild von Ihnen ab. Herr Christopher Ziedler schreibt tatsächlich weiter:

"Vergleichbarkeit und ein Verteilungsschlüssel (sic!), damit Steuern auch dorthin (sic!) fließen, wo ein Unternehmen wirtschaftlich aktiv ist, sind aber zwingend (sic!!!!) um unfairen Steuerwettbewerb einzudämmen. (Hervorhebung durch mich). Das wäre ein erster Schritt, der zweite müsste sein, europaweit Korridore, für die Unternehmenssteuersätze zu vereinbaren. Das gilt aber weiter als Tabu - trotz Apple.

Wer da die Zielrichtung nicht sieht, ist unrettbar für jedwegen Verstand verloren...

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