Erdogan-Regierung droht mit Religionskriegen und Flüchtlingswellen – Freie-Welt-Wochen-Revue

Liebe Leser! Der Tonfall hat sich verschärft. Aus Ankara kommen immer absurdere Drohungen. Der türkische Außenminister droht mit Religionskriegen, der Innenminister droht mit Flüchtlingswellen und der Präsident wirft uns einen Kreuzzug gegen den Islam vor.

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Das ist keine Diplomatie mehr, das ist Drohpolitik. Im Streit mit der niederländischen Regierung von Mark Rutte hat der türkischen Außenminister mit Religionskriegen in Europa gedroht („Türkischer Außenminister: Bald könnten und werden Religionskriege in Europa beginnen“). Sowohl der türkischer Innen- als auch der Außenminister haben mit einer Aufkündigung des Flüchtlings-Deals gedroht („Wir ebnen jeden Monat 15 000 Flüchtlingen den Weg“ und „Ankara stoppt Teile des Flüchtlingsabkommens mit der EU“). Und Erdogan hat Europa einen Kreuzzug gegen den Islam vorgeworfen, weil der Europäische Gerichtshof das Kopftuchurteil bestätigt hat.


Auch in der NATO hat Ankara auf stur gestellt und blockiert die Zusammenarbeit („Türkei blockiert NATO-Programme wegen Österreich“). Die Bundesregierung gibt in diesem Zusammenhang erbärmliches Bild ab. Die Unterwürfigkeit, die Merkel und Gabriel gegenüber Erdogan zeigen, ist an Würdelosigkeit kaum zu übertreffen („Türkei: Klare Kante statt Unterwerfung“). Auch die Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland müssen endlich ein Ende finden. Deutschland ist schließlich ein souveräner Staat und kein Resonanzboden für ausländische politische Propaganda („Türkische Wahlkampfauftritte gefährden inneren Frieden“ und „Erdogans Wahlkampfhelfer in Europa“).


In Deutschland nimmt die Kriminalität zu. Besonders große Städte wie Berlin sind betroffen. Die Gewalt in U-Bahnen und an U-Bahnhöfen in Berlin hat weiter zugenommen: 2.241 Gewalttaten wurden 2016 gezählt. Das ist ein neuer, trauriger Rekord („Gewalttaten in Berliner U-Bahn auf neuem Höchststand“). Die Anzahl der insgesamt gemeldeten Straftaten in Berlin bleibt auf hohem Niveau stabil. Eine dramatische Zunahme gibt es bei den durch Migranten begangenen Straftaten („Fast 570.000 ermittelte Straftaten in Berlin“).


Wir laden Sie herzlich ein, an der aktuellen Umfrage teilzunehmen: "Türkischer Außenminister: »Bald könnten und werden Religionskriege in Europa beginnen.« Nehmen Sie die Drohung ernst?". Wir sind gespannt auf Ihre Einschätzung.


Für Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Viel Freude beim Lesen.


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Mit herzlichen Grüßen aus Berlin,

Ihr

Sven von Storch

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Florian Kaatz

Da gibts ja dann wohl nur ein wirksames Mittel, lasst doch endlich die Totgeburt namens EU endlich mit Anstand und Respekt sterben...

Das löst zumindest einige Probleme... Dann hat man auch ganz andere Möglichkeiten den Türken gegenüber...

Gravatar: von Brühl

Ein Hund der nur knurrt beisst noch lange nicht
Ein Sultan braucht sein goldenen Thron und sein Volk um sich .Die Anderen sind Nichts für IHN und haben zu gehorchen sonst droht die Peitsche. Und Vasallen haben nur die Befehle auszuführen . Sonst wird der Sultan zu einem Schlächter Frage wollen sich andere Völker wo die Demokratie herrscht das gefallen lassen und sich zum auf dem Boden kriechenden Diener seiner Majestät machen .

Gravatar: Jomenk

Wie wir mit den Türken umzugehen haben, liegt doch nicht in unser Hand. Die Türkei ist ein sehr wichtiges Natomitglied. Die Türkei grenzt sowohl an Syrien, dem Iran und dem Irak. Ausserdem hat die Türkei eine Grenze zu Georgien. Dies ist dann nicht mehr weit bis nach Russland. Man kann also sehen, das die Türkei eine herausragende geostrategische Rolle spielt. Dabei spielt insbesondere die Grenze zum Iran eine wichtige Rolle. Die USA ist auf der fieberhaften Suche nach einem Grund, mit dem Iran Krieg zu führen. Das ist nun wirklich kein Geheimnis. Und dafür brauchen sie die Türkei als Waffenpartner und als Aufmarschgebiet für ihre Truppen. Ich spreche nur von amerikanischen Truppen, den die Nato ist die USA. Ein weiterer Grund für einen Krieg ist die Tatsache, das der Iran sein Öl immer weniger gegen Dollars verkauft. Ein neuer Vertrag mit einem französischen Abnehmer schreibt fest, das nur der Euro akzeptiert wird. Der Iran folgt damit dem Beispiel zwischen Russland und China. Die Chinesen bezahlen russisches Öl ausschliesslich in ihrer Landeswährung. Für die Amerikaner ist dies eine fatale Entwicklung. Gegen die Russen und Chinesen können sie direkt nichts unternehmen, aber gegen den Iran. Und dafür brauchen sie unbedingt die Türkei.

Deshalb sind den Deutschen die Hände gebunden. Die Entrüstung deutscher Politiker gegenüber türkischen Wahlauftritten ist reine Show für das Volk. Schliesslich ist Wahlkampf. Erdogan muss bei Laune gehalten werden und wenn es auch auf unsere Kosten geht. Und wenn Erdogan seine Drohung realisiert, die Grenzen zu öffnen, so muss Deutschland dies auch akzeptieren. Auch die Visafreiheit für Türken und der Beitritt in die EU werden folgen. Für die Amerikaner ist die Türkei zu wichtig, als das sie den Deutschen erlauben würden, im eigenem Interesse zu handeln.

Die ist nun mal die bittere Wahrheit. Und wenn einige glauben, eine AfD könnte etwas an dieser Situation ändern, so kann ich dies nur als naiv bezeichnen.

Gravatar: renhard

Seit Kaisers Zeiten haben die Beziehungen zu Türken
früher Osmanen unserem Land noch nie etwas vernünfti-
ges gebracht. Im Gegenteil, es gab stets nur Ärger und
Verdruß. Gelernt hat Deutschland daraus allerdings nicht. Im Gegenteil, 1963 fingen wir wieder an (zugege-
ben nicht ganz freiwillig) türkische Mohammedaner als
Hilfsarbeiter (zu mehr waren Sie nicht zu gebrauchen) hierher zu holen. Das war einer der größten Fehler bun-
desdeutscher Nachkriegsgeschichte. Wenn wir wenigs-
tens nach Ablauf der zweijährigen Arbeitserlaubnis da-
rauf bestanden hätten, daß Sie wieder zurück hätten
gehen müssen, wären uns die heutigen Probleme mit
dieser Kultur erspart geblieben. Aber nein, wir mußten
ja schon damals die Bußkappe wegen unserer jüngeren
Vergangenheit höher setzen als unseren Verstand ein-
zusetzen. Anstelle Rückkehr dieser Muslime gab es
bußfertig noch die zusätzliche Zukehr der gesamten
Familie oder besser gesagt des Clans. Von weiteren
übertriebenen Geschenken an dieses Land ganz zu
schweigen. Die Deutschen haben nicht nur eine ver-
rückte Helga von Sinnen, wir sind selbst von Sinnen.
Obwohl spätere Kanzler das Unheil mit den Türken
kommen sahen, haben wir nichts dagegen unternom-
men sondern haben vielmehr schweigend die schäd-
liche Verratsideologie unserer eigenen grünen Brut
gewähren lassen. Heute stehen wir vor dem Scher-
benhaufen dieser dumm großzügigen Politik.

Wenn man sich nur ein wenig mit der Geschichte der
Osmanen und späteren Türkei auseinandergesetzt
hätte, hätte man erkennen können, daß ein zuviel von
Türken in einem Land zu nichts gutem führt. Aber im
damaligen sog. Wirtschaftswunder waren wir ja alle
mehr oder weniger besoffen von Zuversicht, sodaß
wir lieber die Augen schlossen und uns der Hoffnung
hingaben so schlimm würde es mit den Türken viel-
leicht doch nicht werden. Heute sehen und erleben
wir täglich, daß es noch viel schlimmer gekommen
ist, als wir uns das damals nicht vorstellen wollten.

Noch haben wir, Deutschland und Europa, die Chance unsere Beziehungen zur muslimischen Türkei neu zu ordnen. Und dazu gehört der Türkei offen und ehr-
lich mitzuteilen, daß sie nicht zu Europa gehören, son-
dern eben zu Vorderasien (da wo sie auch ursprüng-
lich herkommen) und demzufolge die EU-Beitrittsge-
spräche abgebrochen werden. Desweiteren sollte im
nächsten Schritt die Nato-Mitgliedschaft aufgehoben
werden auch gegen den Willen der USA. Ich glaube
allerdings, daß es beim jetzigen Präsidenten Trump
auf Verständnis stoßen würde. Diese Ehrlichkeit gegen-
über den Türken muß Europa endlich einlösen. Denn
alles andere ist unfair gegenüber der Türkei und wird
die Eskalationsstufen nur noch weiter schrauben bis hin
zu einem angestachelten Religionskrieg. Letzteres
schließe ich, was die Türken angeht, nicht mehr aus.
Und das hat mit dem Referendum in der Türkei über-
haupt nichts zu tun. Im Gegenteil, wir Europäer und
speziell wir Deutschen, sollten uns da völlig raushal-
ten. Das geht uns nichts an, daß ist eine rein türkische
Angelegenheit. Wenn die Türken ein solches System
wollen, dann ist das deren Sache. Immer vorausgesetzt
wir reden endlich Klartext gegenüber den Türken und
beschränken uns zukünftig nur noch auf bilaterale Be-
ziehungen. Selbstverständlich haben hier auch keine
türkischen Wahlreden stattzufinden.

Und dann wird sich das Türkenproblem was wir mittler-
weile durch eigenes Verschulden auf deutschem Boden
haben, zwar nicht über Nacht lösen aber mit der Zeit
wird der eine und andere Türke doch merken, daß er in
seiner religiös originär türkischen Heimat doch besser
aufgehoben ist als hier bei uns.

Ich hoffe sehr, daß unsere Politiker sich endlich ehrlich
gegenüber der Türkei machen. Diese Politbande hat
uns schon genug Schaden eingebrockt.

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