Entgehen Sie den Zentralbanken mit ausgewählten Edelmetall- und Rohstoffaktien

Liebe Leser, durch die Kursrückgänge im Januar dieses Jahres haben sich an den Aktienmärkten große Topformationen gebildet, die typischerweise das Ende einer Hausse signalisieren. Das gilt umso mehr, da fast alle bewährten Indikatoren in den vergangenen Monaten klare Warnsignale gegeben haben und die US-Börse eine rekordhohe fundamentale Überbewertung aufweist.

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Liebe Leser, durch die Kursrückgänge im Januar dieses Jahres haben sich an den Aktienmärkten große Topformationen gebildet, die typischerweise das Ende einer Hausse signalisieren. Das gilt umso mehr, da fast alle bewährten Indikatoren in den vergangenen Monaten klare Warnsignale gegeben haben und die US-Börse eine rekordhohe fundamentale Überbewertung aufweist.

Tatsächlich befinden sich sowohl die US-Aktienmärkte als auch die Immobilienmärkte gleichzeitig in einer riesigen Spekulationsblase. Und die gerade erwähnten Topformationen, die übrigens auch beim DAX und dem japanischen Nikkei Index vorhanden sind, legen die Vermutung nahe, dass die Bereinigung in Form einer starken Baisse bald beginnen könnte. Mehr dazu erfahren Sie in der am Dienstag erscheinenden aktuellen Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.

Kennen Sie den Fahrplan

Als eine Art Fahrplan oder Wegweiser für die kommende Aktienbaisse haben Roland Leuschel und ich schon im Dezember vorigen Jahren eine Themenschwerpunkt-Ausgabe veröffentlicht, in der wir Ihnen unter anderem den Kursverlauf der wichtigsten Bärenmärkte der vergangenen 100 Jahre zeigen. Sie sollten diesen Teil der Finanzmarktgeschichte unbedingt kennen, damit Sie sich vorbereiten können und nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden.

Wer glaubt, dass die Fed und andere Zentralbanken jede Baisse und jeden Abschwung aufhalten können, wiegt sich in falscher Sicherheit. Auch das belegt die Geschichte ohne Wenn und Aber.

Steigende Zinsen sind Gift für die Börse

Diese alte und bewährte Börsenregel kennen Sie wahrscheinlich noch. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, der den Verlauf der Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen zeigt, mahnt sie zu großer Vorsicht. Die Zinsen sind nämlich nicht nur deutlich gestiegen. Sie haben auch eine große Bodenformation mit einem Ausbruch nach oben beendet (rote Linie) und sind am Donnerstag, den 10.2.2022 über die nächste Widerstandslinie gestiegen, die bei 2% verläuft.

Aus charttechnischer Sicht wird dadurch der Aufwärtstrend der Zinsen eindrucksvoll bestätigt. Gleichzeitig schreit die im Januar auf 7,5% gestiegene US-Inflation geradezu nach Zinserhöhungen. Die Fed sitzt in der Falle, da sie die Zinsen anheben muss, wenn sie gegen die Inflation vorgehen will. Für die Börse verheißt das nichts Gutes. Für Gold hingegen schon.

Zinssatz 10-jähriger US-Staatsanleihen, 2018 bis 2022

Die Zinsen sind aus einer mächtigen Bodenformation nach oben ausgebrochen. Damit wird ein weiterer Zinsanstieg signalisiert.

Quelle: StockCharts.com

Zinserhöhungen sind kein Problem für Gold

Zahlreiche Gold-Anleger beunruhigt jetzt folgende Frage: Wenn die Fed ihre Anleihenkäufe beendet und die Zinsen steigen, wird dann der Goldpreis fallen? Diese Furcht wird von den Medien regelrecht geschürt. Dabei zeigt die Finanzmarktgeschichte, dass es keinen stabilen Zusammenhang oder gar Automatismus zwischen dem Goldpreis und steigenden Zinsen gibt – im Gegenteil.

Beispielsweise sind während der großen Goldhausse von Ende der 1960er Jahre bis 1980 die Zinsen 10-jähriger US-Staatsanleihen von 5,5% auf 12,5% gestiegen. Der Goldpreis zeigte sich davon nicht nur unbeeindruckt, sondern vervierundzwanzigfachte sich in diesem Zeitraum.

„Das ist lange her“, mögen Sie jetzt vielleicht einwenden, „die Zeiten haben sich eben geändert.“ Nun, es gibt auch Beispiele aus jüngerer Zeit:

So stiegen die Zinsen von 3,2 % im Juni 2003 auf über 4% im Mai 2004, während der Goldpreis von 350 $ pro Unze auf 430 $ kletterte, ein Kursgewinn von 23%.

Und von Mitte 2005 bis Mitte 2006 ging es mit den Zinsen von knapp 4% auf gut 5% nach oben. Im gleichen Zeitraum stieg der Goldpreis von 420 $ pro Unze auf über 700 $ bzw. knapp 70%.

Bleiben Sie am Ball

Meine Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass der Goldpreis auch jetzt wieder mit deutlichen Kursgewinnen aufwarten wird. Aus technischer Sicht muss der Goldpreis nur noch eine Hürde nehmen, die bereits in greifbare Nähe gerückt ist, um letzte Zweifel an einem zügigen Anstieg auf neue Hochs zu beseitigen. Deshalb sollten Sie jetzt unbedingt am Ball bleiben, um den Zentralbanken und der von ihnen verursachten Geldentwertung mit ausgewählten Edelmetall- und Rohstoffaktien zu entgehen.

Die Konstellation, in der sich die Minenaktien derzeit befinden, ist extrem vielversprechend. Sie deutet auf einen sehr starken Kursanstieg hin, der bald beginnen wird. Verpassen Sie ihn nicht. Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Zum Autor:

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Autor des gerade erschienenen Buchs „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“ (261 Seiten, 19,99 €, ISBN 978-3-89879-896-9, FinanzBuch Verlag ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH ) und Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“ (www.krisensicherinvestieren.com). Dieser Wegweiser schützt und vermehrt das Kapital seiner Leser mit konkreten Investments und wertvollem Hintergrundwissen abseits des Mainstreams.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Das mit dem Edelmetall und überhaupt ist so eine Sache, denn lagert man es im gesicherten Bereich wird es zur Beute der staatlichen Räuber und hat man es im heimischen Keller kommen halt andere Räuber und befreien einen dann von der Last und die eigene Immobilie ist nur soviel Wert, wie sie von den Räubern betrachtet wird und das alles ist nur eine Frage der kommenden Entwicklung und könnte allenfalls noch sicher enden am hintersten Zipfel der Welt, wo man nicht einmal mehr mit dem Fahrrad hinkommt und man entsprechend vorgesorgt hat.

Sicherheit im Ausnahmezustand gibt es nicht, da kann man die befragen, die solche Zustände schon durchleiden mußten und wer gut aufgepaßt hat der weiß es halt und der Rest muß dann seine eigenen Erfahrungen machen, wenn es soweit ist.

Gravatar: Werner Hill

Ergänzend sei noch erwähnt, daß steigende Zinsen natürlich auch Gift für die Kurse festverzinslicher Papiere sind.

So stieg z.B. der Zins für eine 10-jähr. Bundesanleihe bereits von -0,46% auf +0,29%. Dadurch verlor der Bund-Future 7,19% an Kurswert.

Umgerechnet auf 1% Zinsanstieg bedeutet das einen Kursverlust von ca. 9,6%.

Und während Sparer "nur" an Kaufkraft verlieren, werden Anleihegläubiger bei den weiter zu erwartenden Zinssteigerungen auch noch erhebliche Kursverluste haben.

Also: raus aus Anleihen und rein in ausgewählte Renditeaktien und Gold!

Gravatar: Thomas

Herr Vogt mehrfach, hat in schlechten Zeiten, das
Staatswesen, auf die Edelmetalle, per Gesetz zugegriffen,
wie es jetzt z.b. der osmanische Führer versucht.
In einer Inflation und Kriegszeiten, werden die Edelmetalle,
unter Androhung von hohen Gefängnisstrafen, oder gar der Todesstrafe ,( weil billiger) eingezogen, so lehrt es die Geschichte.
Die Edelmetallbesitzer, können dann falls er nicht registriert
ist, ihren Goldschatz im Garten vergraben, oder einmauern.

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