Endk(r)ampf?

Ist es  soweit?

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Man  fragt sich wie oft jemand gerettet werden kann/muß. Diesmal also Italien. Nun  denn 1.8 Billionen "Schulden", das dürfte ja eine "Klacks" werden. Mich interessiert eigentlich nur noch. "Warum noch Parlamente?", das geht doch über Handy aus dem Urlaub. Ich meine was soll denn dann dieser Kram mit Wahlen und den ganzen Ministerien und/oder Gerichten?

Manche Fragen stellen sich offenbar auch andere:

calimerosrumpelkammer.blogspot.com/2011/08/wiedermal-gerettet.html

Man meint, mitten in den Roman Atlas Shrugged  eingestiegenzu sein. Dazu tragen auch "Qualitäts"äußerungen von (eigentlich, s.o) überflüssigen Ministerien bei:

83273.homepagemodules.de/t4132f14-Zettels-Meckerecke-Anonymitaet-im-Internet.html

Jeder Schritt  näher an den Abgrund und die Aktionen werden hektischer, undemokratischer,  ungerechter und  willkürlicher.

Man muß feststellen: Derzeit sind alle führenden Politiker in  "Panikmodus" und alles was/wer damit zusammenhängt ebenfalls. Ist schon unerfreulich wenn sich die Wirklichkeit nicht an Wolkenkuckucksheime hält....

Und immer noch haben die Utopisten das Sagen. "Wir brauchen mehr Kredit, mehr Stimulus mehr Politik", mit entsprechenden "Resultaten"

Ach ja Alternativen gibt es. Man lese Bücher von Bastiat, von Mises, Hayek, Rothbard, oder Baader.... Oder man lese sich durch einige der Blogs von hier Schreibenden... Ein guter Startpunkt für derlei Alternativen: blog.mises.org

 

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rudi Gems

Danke, Herr Oberdörfer, das Sie nachgerechnet haben. Ich hatte schon befürchtet, das es keiner merkt. Ja, ich habe falsch gerechnet. (Bitte um Entschuldigung?)

Trotzdem, scheint es hier abenteuerliche Vorstellungen von Anleihen zu geben?

Die EZB, könnte den Griechen, genauso wie sie es bei Banken macht, Kredite zukommen lassen, von 1% Zinsen. Dann lägen diese Schuldtitel, für 1 Prozent Zinsen, bei der EZB. Dies brächte für die EZB, ca. 3,4 Milliarden Euro (Wenn sie langfristig alle Schuldtitel von Griechenland übernimmt), per Anno. Interessenten, könnte die EZB, diese Anleihen, für 3% Zinsen verkaufen, (die ihr auch aus der Hand gerissen würden). Dadurch wäre nochmal Gewinn drin. Alle Halter, von heutigen Griechenlandanleihen, müssten nun, mit diesen Dreiprozentern in Konkurrenz treten, und hätten das Nachsehen durch Kursverluste. Die Griechen könnten in Ruhe, ihre Schuld, neben den 3,5 Milliarden an Zinsen, abtragen. Der Markt käme zur Ruhe, und in Griechenland, käme wieder Hoffnung auf.

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: Friedrich Dominicus

Ihre Schuldenübernahme hinkt. Erst mal sind es Anleihen die weitaus höher als 1% rentieren. Also warum sollte man an die EZB verkaufen. Am Markt auftreten und Anleihen kaufen gabe reichlich neues Geld. Was wiederum unweigerlich zu Inflation führen wird. Und das ist schlicht und einfach Diebstahl.

Mir wäre auch nicht bekantn, daß die Banken Anleihen der Griechen im großen Umfang gekauft hätten also halten sie die Anleihen wohl schon eine Weile und werden diese wohl abschreiben müssen. Auch das ist eigentlich nichts besonderes.

Ich weiß nicht welche Anleihen die Griechen selber von Ihrem Land halten, ich wette aber. Auch die Griechen haben diese Anleihen versucht zu verkaufen und ich gehe davon aus das mehr Geld ins Ausland abfloss als der ganze Schuldenberg des griechischen Staates.

Nein dieses billigere Geld ist genau das was Baader als "Endszenario" beschreibt.

Ihre Argumentation wird bei den Delebets sehr ankommen, es wird aber nichts helfen. Und es wird schwerer mit jeder Milliarde die noch "oben" drauf kommt.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

@ Rudi Gems:
Was ist denn das für eine Rechnung? Es fängt schon damit an, daß 1% von 340 Mrd. nur 3,4 Mrd. sind, nicht 34 Mrd. Und wer soll die griechischen Schuldentitel denn kaufen? Die EZB hat sie ja gerade übernommen, weil keiner sonst sie haben will, es sei denn zu Zinsen von erheblich mehr als 3%. Die Griechen werden niemals in der Lage sein, ihre 340 Mrd. Schulden zurückzuzahlen, dafür reicht einfach die Wirtschaftskraft dieses Landes nicht aus.

Gravatar: Rudi Gems

Sie Herr Dominicus und Herr Baade, haben völlig Recht. Aber wir haben nunmal die Situation, die wir heute haben. Natürlich haben dort Dummköpfe und zwilichtige Typen, seit Jahrzehnten, ein System aufgebaut, das an Unfug, kaum zu überbieten ist. Trotzdem sollte man sich m.E. Wege überlegen, wie man ein solches System, zu einem System machen kann, das Sinn macht, nachhaltig ist, und wo zwar alle verlieren, aber auch alle ihr Gesicht wahren können. Ein totaler Zusammenbruch nützt niemandem, und ist unverantwortlich.

Das ist die klassische Situation, wo es nicht den geringsten Sinn macht, darüber nachzudenken, wer Schuld ist. Hier kann es nur noch heißen, "Alle Kraft darein, zu überlegen, "Was wir machen können?"."

Und da ist es nun das größte Problem, das ausschließlich private Banken, die niederen Zinssätze bekommen, und Regierungen ausschließlich die hohen Zinsen zahlen müssen. Im Falle Griechenland, sind das über 8% und Italien und Spanien, über 6%. Nun hat die Intervention der EZB, es vermocht, diesen Satz, um ca. 0,5% zu senken. Das ist ein Zeichen, das dies der richtige Weg ist. Die Zinssätze der PIGIS Staaten, müssen aber weiter sinken. Wenn dort die Zinsen, bei 2% angekommen sind, können sie ihre Schulden zurückzahlen, und die Banken, müssen langsam schrumpfen, bis eine Nachhaltigkeit erreicht ist. Das wäre der evolutionäre Weg. Sie, Herr Dominicus, bevorzugen offensichtlich den revolutionären Weg? Was versprechen Sie sich davon?

Grüße, Rudi Gems

Gravatar: FDominicus

Das sehe ich völlig anders Herr Gems, der Ankauf von Staatsanleihen sind die "letzten" verzweifelten und mit Sicherheit nicht hilfreichen Versuche dieses Fiat-Geld System das durch zu viel billiges Geld zusammenbricht durch noch mehr Geld aufzuhalten. Baade stellte dazu fest:
"Prinzipiell bedeutet der politische Masterplan, den Einsturz des Finanzsystems mit weiteren astronomischen Geld- und Kreditsummen aufhalten zu wollen, nichts anderes als Kapitalvernichtung in ungeheuerem Ausmaß und das Löschen von Feuer mit Benzin. Er hat ferner die Konservierung von längerfristig unhaltbaren Produktions- und Finanzstrukturen auf Kosten effizienterer Unternehmen zur Folge, die Prämierung von Hasardeuren mit dem Geld aus den Ersparnistöpfen fleißiger Bürger, die Vergeudung von Vorsorgevermögen zugunsten maroder und korrupter Polit-Finanz-Komplexe, die Zwangsüberschuldung ganzer Generationen zugunsten verschwenderischer Bankrotteure, die millionenfache Subventionierung sinnloser Tätigkeiten zu Lasten unterbleibender effizienter Arbeitsleistungen – und nicht zuletzt die schleichende Sozialisierung der Wirtschaft und den mit dem Etikett „Notwendige Kontrollen“ getarnten Marsch in den totalen Staat. "

Dem ist nicht viel mehr hinzuzufügen. Herr Trichet hat Seine Aufgabe den Geldwert stabil zu halten geopfert um vielleicht Mr Greenspan sich als "Retter der Welt" aufzuspielen.

Nein Anleihekauf durch Zentralbanken ist unter keinen Umständen in Ordnung.

Gravatar: Rudi Gems

Ich würde das Ankaufen von Anleihen von Staaten durch die Zentralbanken, nicht so skeptisch sehen. Nachdem, die EZB, 4 Monate lang keine Anleihen gekauft hat, und die Sache dem Markt überlassen hat, sind wir wieder bei dem Punkt, das alles zusammenbricht oder zusammenbrechen kann. Aber genau zu dem Punkt, wo die EZB, wieder anfängt, Staatsanleihen zu kaufen, beruhigt sich die ganze Sache wieder. Das sollte doch nachdenklich stimmen?

Man muss es auch mal so sehen. Wenn Zentralbanken, nur an private Banken, billige Kredite ausgeben, und Regierungen leer ausgehen, stehen die Regierungen, grundsätzlich auf verlorenem Posten. Es wird für sie, wie bei dem Wettlauf, zwischen Hase und Igel.

Natürlich, geben die Banken, nicht gerne ein Privileg ab, bei dem sie "das Recht zum Geld drucken" haben. Und natürlich, werden Banken versuchen, immer wieder alles auf eine Karte zu setzen, wenn man ihnen dieses "Süße Recht", beschneiden will. Erst, wenn Banken, in den Abgrund schauen können, in den sie sich reinbringen, wenn sie so weiter machen, werden sie gewillt sein, hier Zugeständnisse zu machen.

Grüße, Rudi Gems

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