Eltern wissen Weg aus der demografischen Krise

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Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wurden im vergangenen Jahr so wenig Kinder geboren wie nie zuvor seit Bestehen der Bundesrepublik. Mit 651.000 Jungen und Mädchen lag die Zahl um 30.000 unter dem Stand von 2008. Und wieder einmal tun sich die Politiker durch wildes Spekulieren ohne jeglichen Sachverstand hervor. Fakt ist, dass weder das Krippenangebot noch das Elterngeld oder gar die Steigerung der Frauenerwerbstätigkeit einen Durchbruch gebracht hat. Jeder Unternehmer würde bei solchen Ergebnissen seine Strategie ändern – unsere Politiker nicht. Am Krippenausbau wird unverändert festgehalten und ganz abenteuerlich wird sogar von einer Mütterquote geredet - Mütter sollen bevorzugt eingestellt werden können.

Ursachenforschung scheint ein Fremdwort zu sein. Wollen Mütter arbeiten, wenn ja, in welcher Form? Wäre eine Familienquote nicht sinnvoller, oder auf längere Zeit geschlossene, vielleicht sogar unbefristete Arbeitverträge für den verdienenden Elternteil? Eltern haben längst Antworten gegeben und den Politikern eine Steilvorlage gegeben, um wirklich geburtensteigende Maßnahmen zu starten – nur leider hört ihnen niemand zu! Politiker haben das offenbar nicht nötig oder haben vielleicht ihre Gründe nicht zuzuhören? Denn die Umsetzung dessen, was uns Kinder bescheren würde, würde unangenehm für Kinderlose. Und diese Wählerstimmen möchte keine Partei verlieren.

Lesen Sie, was Eltern und angehende Eltern die Entscheidung für Kinder erleichtern würde. Die Ergebnisse der Umfrage:

96% der Mütter und Väter möchten durch Unterbrechung ihrer Berufstätigkeit wegen der Kindererziehung nicht schlechter gestellt werden.

88% wünschen sich eine bessere gesellschaftliche Anerkennung der Familienarbeit.

Fast drei Viertel finden, dass für Eltern niedrigere Beiträge bei der Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung (im Vergleich zu Kinderlosen) ein weiteres, geeignetes Instrument wären, um die Entscheidung für Kinder zu erleichtern.

Weitere zwei Drittel halten ein Betreuungsgeld für angemessen.

Achso, apropos Krippenoffensive, da hätte ich doch fast ganz vergessen, die Ergebnisse von zwei anderen Umfragen zu erwähnen: In einer Umfrage des Allensbach Institutes bevorzugen 81% der Befragten die eigene Betreuung ihrer Kinder durch einen Elternteil in den ersten drei Jahren. Und in einer Umfrage des IPSOS-Institutes speziell bei Frauen, die noch keine Mütter sind und Müttern, deren ältestes Kind unter drei ist, würden 79% der jungen Frauen ihre Kinder in den ersten 3 Lebensjahren selbst erziehen und nicht in die Krippe geben. Liebe Politiker, seid also ein bisschen mutiger und hört auf, Kinderlosigkeit zu bezahlen. Kinderlose bellen, aber beißen nicht. Die Familien werden es Euch danken!

Hier können Sie sich die Studie und die gestellten Fragen ansehen (S.29).

Dass Mütter und Väter, die ihre Berufstätigkeit wegen der Kindererziehung unterbrechen, bei der Rente nicht schlechter gestellt werden, erscheint fast allen Befragten als sehr gute oder gute Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen (96 %). Auch eine bessere gesellschaftliche Anerkennung der Familienarbeit (88 %) sowie eine Angleichung der unterschiedlichen Gehälter von Männern und Frauen (85 %) könnte nach Einschätzung der weit überwiegenden Mehrheit sehr gut oder gut dazu beitragen, die Entscheidung für Kinder zu erleichtern. 77 Prozent sind der Meinung, dass dies durch mehr Toleranz gegenüber verschiedenen Formen der Arbeitsteilung gelänge. Niedrigere Beiträge für Eltern bei der Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung im Vergleich zu kinderlosen Menschen erscheint 70 Prozent, eine Vergütung von Familienarbeit in Form eines Betreuungsgeldes 67 Prozent der Eltern als ein geeignetes Instrument, um die Entscheidung für Kinder zu erleichtern.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

@Petra
Der mäßige Durchschnitt der Deutschen wird es nicht sein, der die Alten versorgen wird, es wird die Elite sein, die in der Forschung und Entwicklung arbeitet und die fundamentale Basis dafür schafft.
Dazu könnte man Hochbegabte als Migranten anwerben. Damit hätte man fast eine Garantie für Erfolg. Die Durchschnittsdeutschen haben jedoch Angst, ihre Durchschnittskinder nicht mehr unterzubringen und lehnen wahnhaft Migration von Hochbegabten ab. Dafür wird der Durchschnitt und die darunter teuer bezahlen, mit Garantie.

Gravatar: Z. Klimowa

@Petra
Ist doch klar: die Freigeister mithilfe hochbegabter Migranten.

Gravatar: Petra

@Freigeist:

Und wer soll im Alter für die Kinderlosen sorgen?

Gravatar: Freigeist

1. Es ist die Frage, ob die Wohltaten für Familien überhaupt ohne die Steuern der Kinderlosen finanzierbar wären. Hätten die Kinderlosen auch Kinder, würden also auch vom Staat Geld bekommen, wäre das System schnell finanziell am Ende.
2. Migration von Hochbegabten ist sinnvoller als mehr Durchschnittsmasse an Deutschen. Dies ist emotional für die Meisten schwer zu ertragen, aber leider die Realität.

Gravatar: Petra

Merkel und Schröder sind der Kern des Problems!

Gravatar: Johanna-Maria-Theresia Grubenbauer

Ja so ist es.Die kinderlosen Politikerinnn bestimmen wieder einmal,was Familien mit Kindern zu gefallen hat.So ist es immer.Angela Merkel hat keine Kinder,Kristina Köhler hat keine,und die 7fache Mutter Ursula von der Leyen wurde von den kinderlosen lesbischen Radikalfeministinnen gekauft.Kinderlose Karrierefrauen,die meistens lesbisch sind,haben in unserem Staat die Macht und bestimmen über wohl und wehe der Frauen,der Familie und der Kinder.Das ist seit über 40 Jahren so.Die linken 68er haben die traditionelle Familie zerstört,der darauffolgende SCHWARZEr-Feminismus die Mütter.So geht das seit Jahrzehnten.Eine Mutter,die zuhause bei ihren Kindern bleibt,wird nur noch lächerlich gemacht,ein Vater,der seinen Mann steht ebenfalls.Warum begreift man nicht endlich,das Männer Männer sein wollen,ihren Mann in der harten Welt stehen und Frau und Kinder ernähren wollen,und Frauen wollen zu Hause bleiben und Muttis sein.Nur Muttis und nichts weiter!Warum begreift ihr das nicht endlich,ihr Managerinnen im Nadelstreifenanzug?Ihr kinderlosen Politikerinnen?Ihr lesbischen Radikalfeministinnen?Warum müßt Ihr uns einfache Menschen immer wieder quälen und lächerlichmachen?Wir sind es doch,die wenigstens versuchen,unsere christliche Gesellschaft vor dem aussterben zu bewahren.Haben wir darum nicht zumindest ein wenig Dank verdient?

Gravatar: Familie Sprich

Es geht der Politik ja in ihrer Familienpolitik überhaupt nicht um die Steigerung der Geburtenzahlen. Gegenüber der BILD-Zeitung sagte Familienministerin Köhler letzte Woche auf die Frage, ob angesichts der Geburtenzahlen die Familienpolitik nicht fehlgeschlagen sei, dass die Politik im Gegenteil erfolgreich sei - da immer mehr Väter zur Betreuung Zuhause bleiben. Es geht den gender-Politikern nicht um Kinder, es geht um Umerziehung und Gleichschaltung.

Gravatar: Klimax

Wir sollten weder Familien noch Alleinerziehende noch Kinderlose suventionieren. Wir sollten endlich aufhören statt der Subvention X (Krippenbetreuung) über die Subvention Y (Elterngeld) nachzudenken. Der Staat sollte sich auf sein Kerngeschäft beschränken, das Familienministerium auflösen und das Private achten.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Wie naiv, zu glauben, die Politik gäbe etwas auf die Meinungen und Wünsche betroffener Bürger, in diesem Falle der wirklichen und potentiellen Eltern. Die Politik weiß doch viel besser, was für die Eltern gut ist, als diese selber. Da wird auf Biegen oder Brechen eine gerade dem Zeitgeist entsprechende Ideologie durchgesetzt, koste es, was es wolle. Eltern, die ihre Kinder selbst auf- und erziehen wollen? Wie altmodisch! Können die das überhaupt, ohne staatliche Prüfung? Und ein Betreuungsgeld versaufen die doch bloß! Ab mit den Kindern in die Kinderkrippe, die staatlich geprüften Erzieherinnen werden ihnen schon die politisch korrekte Bildung eintrichtern, und die Mütter sollen lieber brav Einkommensteuer zahlen statt Betreuungsgeld zu kassieren!

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