Eiszeit: Zur Ehre der Wahrheit - 65 Jahre Ausbeutung Deutschlands

Veröffentlicht:
von

Darf unser Land energieautark werden? Was in der Vergangenheit nicht geduldet wurde, wird auch in Gegenwart und Zukunft erfolgreich verhindert, unter massiver Beeinflussung der Öffentlichkeit. Darf unser Land zum Entscheidungsträger werden, politisch eigenverantwortlich handeln und dürfen die Regierenden zum Wohle des Volkes abstimmen? Darf gar das Volk selbst mitreden? Deutschland, du bist allein bestimmt dazu, auf immer ausgebeutet zu werden.

Guten Tag sehr geehrte Damen und Herrschaften, da bin ich wieder. Nachdem nun 1/12 des neuen Jahres bereits vergangen ist, wollte ich mich mal erkundigen, wie die Eindrücke dieses Teiles des Jahres 2011 angekommen und verarbeitet wurden. Jedenfalls sind die Eindrücke, die ich in den ersten Tagen von 2011 gesammelt habe, beachtlich. Sie wurden ausschließlich gesteuert durch die Ereignisse um mich herum. Durch die Umwelt. Umwelt ist überall genau wie Klima. Wer für Umwelt und Klima kämpft, planiert der Großindustrie den Acker für gigantische Geschäfte.

Dies war Zweck der Inthronisierung des via Rockefeller & Co. vorfinanzierten IPCC, des Weltklimarates vor 25 Jahren. Umwelt und Klima sind Zwillinge, die mittels der außerordentlich emsigen Medienindustrie den einfachen Bürger durch Angstmache – zur Zahlung gigantischer Abgaben für Klimaschutz, via fantastischer Energiekosten – zur finanziellen Raison bringen. Da erfreut am 26. Januar eine großartige Meldung – die von der Substanz her nicht ganz neu war – im Handelsblatt Hierarchie und Publikum der Industriegiganten. Es handelt sich um Energie. Was denn sonst?

Sie erinnern sich, dass das Handelblatt über Jahre, durch heroische Publikationen seines Redakteurs Klaus Stratmann, Sonne und Wind machte für den Kampf gegen das tödliche CO2 und Proklamation von Überlebenschancen anlässlich einer Klimakatastrophe lieferte, wenn man nur ordentlich viel Solardächer baue und Windspargel pflanze. Dies war einfach zu verkünden, da die Masse der Deutschen doof ist, was wiederum das Echo einer katastrophalen Schulbildung ist. So lernten sie nicht, dass das Märchen von der Klimakatastrophe nichts anderes ist, als die Rekapitulation des Ablasshandels im Mittelalter. Für diese Idee des damaligen Papstes hätte Standard & Poors bestimmt das Rating AAA verliehen.

Hätten sie, die deutschen Volksgenossen, gelernt, ihr Gehirn zu gebrauchen, wäre ihnen aufgefallen, dass CO2 kein Gift sein kann, denn die Forschung fixierte bereits vor endloser Zeit, dass auf Erden kein Leben ohne CO2 existieren kann. Eins kann nur stimmen: Entweder Gift oder Lebenselixier. Soweit so gut. Was berichtete also das Handelsblatt wichtiges zur Umwelt- bzw. Energiefrage?

Solar verblasst, während Schiefergas aufflammt

Im Boden, tief unter der Norddeutschen Tiefebene, die bereits Erdöl und jede Menge Kohle lieferte, schlummern ungeahnte Vorkommen an Primärenergie im Gestein. Dieses mal jede Menge Gas. Die Vorkommen in Deutschland werden als die zweitgrößten in Europa angegeben. Das Volumen beläuft sich auf mind. 2.100 Mrd. m3. Das reicht für über 100 Jahre. Nun haben wir jede Menge Steinkohle, Braunkohle und Gas im eigenen Land. Wie beruhigend. Fiel das Volk auf die Knie und dankte Gott mit einem mehrstündigen „Jubilate“ dafür, dass wir nun primärenergiepolitisch autark sind, wenn die Grünen es denn zuließen?

Die wollen dies natürlich nicht. Denn wir sind ja energetisch totaal abgesichert durch das EEG und die sich ab und zu drehenden Windmühlen, nebst qkm großen Sonnenkollektorflächen, die sich auch dann nicht rentieren, wenn ab und zu mal die Sonne scheint. Wozu also Interesse für Gasvorkommen? So versickerte diese gehaltvolle Meldung unter „ferner liefen“. Möglicherweise auch deswegen, weil viele schon ahnten, bzw. sich dessen sicher sind, dass wir dieses Geschenk als Deutsche nur ansehen, aber nicht als Eigentum benutzen dürfen. Wofür die Grünen schon sorgen würden.

Als Geschenk und Gruß aus den USA wurde uns von dort vor über 30 Jahren die Richtung unserer künftigen Energiepolitik mitgeteilt. Damit Helfershelfer dies durchsetzen, wurde, wie bekannt
(falls nicht, lesen Sie endlich das Buch "Die Lüge der Klimakatastrophe…und wie der Staat uns damit ausbeutet" (S. 64-94); dem Sammelsurium der früheren APO-Truppen grüne Ansichten und eine entsprechend gefärbte Partei geliefert.

Petra Kelly & Co. fertigten daraus eine schlagfertige Truppe, die heute ca. 45.000 Mitläufer hat. Diese meldeten nun bereits eilfertig ihre Bedenken bezüglich der Ausbeutung der wahrscheinlich riesigen Gasvorkommen in Westdeutschland durch das alte Rezept der Angstmache an, denn nur mit und durch Angstmache lebt die Partei der Grünen – also Dank Atom und Klima.

So wurde ein Geschenk der Natur, also von Mutter Erde an Deutschland, frühzeitig der USA zur Ausbeutung abgeliefert, wie vor über 30 Jahren (Wdh.) bereits in Boston bestimmt. Da deutsche Exploratoren, unter den bekannten Verhältnissen hier, mit mindestens 10-20 jährigem Kampf durch die Instanzen (gegen die Grünen) zu rechnen haben, bevor die erste Probebohrung ihre Niederkunft erwarten kann, wurden erste Konzessionen den Freunden aus Übersee übertragen, verkauft. Raten Sie mal an wen? An Exxon-Mobil (ESSO).

Genau an die Gesellschaft, deren Inhaber bei der Etablierung der UNO, sowie ihrer Organisationen, z. B. bei Planung und Ausführung der Weltklimakonferenz von Kyoto, also auch bei Verfassung und Zubereitung des Kyoto-Protokolls, die führenden Gesellschafter waren. Es ist die Finanzgesellschaft, die überall auf Erden, wo die Zutaten für riesige Geschäfte präpariert werden, ihre Finger im Pott hat. Es sind die Rockefellers mit Sippschaft und Freundschaft. So wird also die Ausbeutung der deutschen Erdgasfelder, sofern „es sich lohnt“, von den Dirigenten der Erde vollzogen, die uns mit UNO, UNEP, IPCC, WHO, EXXON bzw. ESSO beehrten.

Den Gleichen also, denen Angela Merkel im Dezember 1997 das von ihr (als damaliger Bundesumweltministerin) unterzeichnete Kyoto-Protokoll servierte, mit dem die Deutschen via USA, Weltklimarat, der Rockefeller-Gruppe etc., mittels einer Energiepreis- und Klimaspirale, ausgebeutet werden. Wohlgemerkt, alles im Auftrage und unter Aufsicht des Deutschen Staates. Siehe
„Eine Ode an die Kanzlerin“ in „Die Lüge der Klimakata-strophe...“(S. 258-60).

So kann bei Probebohrungen und späterer Ausbeutung nichts schief gehen. Denn Rockefeller & Co. sind mächtig. ExxonMobil profitiert wie kaum ein anderer Konzern vom Aufschwung. Die weltweit größte börsennotierte Firma hat im Jahr 2010 mehr als 30 Mrd. $ verdient (= 8 % vom Umsatz von 383 Mrd. $); 84 Mill. $ pro Tag. Wenn Rockefellers kulant wären, könnten sie mit diesem Jahresgewinn eines ihrer Goldesel die Neuverschuldung Deutschlands (die ja ihretwegen, z. B. IPCC - Klimasteuern via EEG) immerhin für fast ein halbes Jahr finanzieren. Sie sind aber, wie alle diese Krösusse (Plural richtig?) des Weltfinanzadels nicht kulant. Also gehen die Einkünfte für unser Gas aus der Norddeutschen Tiefebene wahrscheinlich direkt wohin??? Na, wohin wohl?

Jammern Sie nicht, dass ich Sie wahrscheinlich fast den ganzen Artikel lang mit Fragen und Fakten zum Energiezustand Deutschlands belämmere. Es ist aber, ich kann nichts dafür, das wichtigste Thema auf Erden. Erinnern Sie sich, dass wir auf 10 Milliarden Menschen zusteuern? Ohne ausreichende Energie gibt es auf der Erde keine ausreichende Ernährung. Die Erde würde zum Massengrab von 100en von Millionen Menschen, die verhungern werden. Relativ schnell große Mengen Energie zur Verfügung zu stellen, gelingt nur mit der Kernenergie, die in der Lage ist, mit minimalem Platzbedarf ihrer Reaktoren ein Maximum an nutzbarer Energie zu produzieren.

Deshalb auch plant China 250 AKWs zu bauen. 13 sind in Betrieb, 26 im Bau. Indien plant ebenfalls, seine Energieproduktion unter Einsatz der Kernenergie massiv zu erhöhen.

Wir müssen uns also noch etwas mehr mit Energie befassen. Das Thema ist für heute noch nicht gegessen. GreenPeace wanderte kürzlich nach Karlsruhe, um die Verlängerung der Laufzeiten der AKWs in Deutschland zu verhindern. Währenddessen wurde in Finnland beschlossen, weitere AKWs. zu bauen. 42 Länder haben Baupläne für neue AKWs. Und Holland ist auch in Not. 17 % des in unserem Nachbarstaat benötigten Stroms kommt aus Frankreich. Aus deren AKWs. Nun meint Holland, dass sie sich diese Kosten sparen können, was durch neue AKWs geschehen soll.

Um die Kosten dafür zu minimieren steigen die Niederländer aus der Förderung von Offshore Windrädern aus und fördern stattdessen die Kernkraft! Sie wollen auch den Subventionen für Solarenergie und großen Biomassekraftwerken ein Ende setzen. Da in Holland die Effektivität der „erneuerbaren Energien“ – anders als in Deutschland – ehrlich und ordentlich, und nicht der „political correctness“ entsprechend, berechnet wurde, werden Ergebnisse der Wahrheit entsprechend und somit zum Wohle des Volkes geliefert. Gut, nicht? Die Holländer haben was aufm Kasten.

Die Medien in Deutschland hielten es nicht für nötig, diese wichtige Meldung unseres unmittelbaren Nachbarstaates zu veröffentlichen. Die in Deutschland auf „political correctness“ gleichgeschalteten Medien poussierten in der Vergangenheit besonders die Solarindustrie. Was sie „dafür bekamen“, musste nicht publiziert werden. Dass sie bekamen, sollte nicht angezweifelt werden. Denn: Eine Hand wäscht die andere. Oder auch: Von nichts kommt nichts.

100.000e von neuen Arbeitsplätzen für die Erneuerbaren Energien wurden prophezeit. Nun gucken Sie sich die Börsenkurse von Q-cells und Co. an. Die Solarindustrie ist eine hochsubventionierte Fehlgeburt, die in Deutschland wegen Mangel an Sonne nur mittels jährlich steigender Zuschüsse existieren kann.

Der Mittelwert aller solaren Jahresvolllaststunden in Deutschland beträgt laut BMWi 8,3% für die letzten 10 Jahre. Der für Wind 16,3%.

D. h., um das angestrebte Ziel von 100% EE zu erreichen, muss die Zahl der Windspargel um 83,7 %, die der Solaranlagen um 91,7 % erhöht werden. Und dies für die unwirtschaftlichste Methodik, die es gibt, eine Primärenergie (Sonne) in nutzbare Sekundärenergie zu verwandeln. 2009 betrug die Nettosubventionierung für "Erneuerbare" 8,7 Mrd. €. Bis 2011 wird dieser Betrag auf 14,2 Mrd. € weiter ansteigen. Er kann sich auch drastisch erhöhen, wenn neue Spielwiesen für Mehrausgaben sorgen, wie z. B. das neue Erdverkabelungsgesetz, welches dafür sorgen soll, dass der Gleichstrom der Erneuerbaren Energieproduzenten ins Wechselstromnetz eingespeist werden kann.

6.000 km neuer Kabelnetze sollen verlegt werden. Da die Bürger neben den Tausenden von Windspargeln nicht auch noch eine ähnliche Zahl zuzüglicher Strommasten der Überlandleitungen optisch genießen wollen, regt sich Protest. Also werden über erhebliche Entfernungen die Leitungen tief in die Erde verbaggert werden müssen. Und die Kosten: Fünf mal höher als überland. Die unterirdische Verlegung von 380 KiloVolt-Leitungen ist technisches Neuland. Ebenfalls die Fertigung solcher Kabel. Pannen ober- und unterirdisch sind zu erwarten.

Nach diesen Zahlen wird auch einfältigen Menschen klar, was die Holländer bewog, sich sehr wahrscheinlich von der Erneuerbaren Energie weitgehend zu verabschieden. Es war eine Entscheidung zum Wohle des Volkes. Darf Deutschland auch einmal eine Entscheidung zum Wohle des Volkes erwarten? Wann? Vermutlich nicht, solange die Ausplünderung der Deutschen via EEG, staatlich sanktioniert, anhält. Sie wissen – falls noch nicht, dann jetzt – dass nach den Material- und den Personalkosten die Energiekosten die höchsten Kosten der Industrie in Deutschland sind.

Aufzählungen, wie der Staat sich selber abschafft.

Es verlassen Deutschland ganz oder in Teilen:

„Aurubis, Thyssen-Krupp, Norsk Hydro, SGL Carbon, etc. Viele energieintensive Firmen kehren Deutschland den Rücken. Werke werden verlagert, Investitionen andernorts getätigt. Die deutsche Energiepolitik führe zur schleichenden Deindustrialisierung, warnen Topmanager“.

Führt das Handelsblatt am 03.11.10 aus.

„Höhere Ökosteuern, verschärfte Bedingungen für den Kauf von CO2-Zertifikaten und der steigende Anteil an erneuerbaren Stromquellen haben die Energiekosten so in die Höhe getrieben, dass sich viele Unternehmen aus Deutschland verabschieden. Sie tun es ohne großes Getöse. Es sind stille Abschiede.“

BMW baut Spartanburg in den USA aus, Daimler will die C-Klasse ins Ausland exportieren. Was schaffen alle diese industriellen Abgänge? Was schaffen die wohl? Jede Menge Arbeitslose. Denn die mit der Klimalüge aufgeblasene Erneuerbare-Energien-Industrie schafft keine Entlastung und konnte bislang nur verbal 100.000e neuer Arbeitsplätze schaffen. Auch hier wurde gelogen. Genau wie selbstverständlich mit der Publikation der Arbeitslosenzahlen, die sich nach Staatsangaben derzeit bei 7 % bewegen. Versteckt werden weiterer ca. 7 % Langzeitarbeitsloser, die nicht arbeitslos, sondern Hartz 4 sind.

So wird gelogen und betrogen, dass die Schwarte kracht. Alles zum Wohle des Volkes. Wie unter Eid versprochen. Schöne Bescherung !! So erreichten die Grünen und die von CDU und FDP adaptierte Klimapolitik das, was vor 35 Jahren einer in Deutschland – mit anschiebender Hilfe aus den USA – noch zu gründenden Partei, als Aufgabe vorgegeben wurde, nämlich die Energiepolitik Deutschlands entsprechend den Wünschen der USA durchzusetzen.

Da Europa aber mächtig ist, immerhin haben wir inzwischen ca. 40.000 Beamte in Brüssel und seinen Vororten Strassburg und Luxemburg, wird die Entscheidungsfreiheit über künftige Energiepolitik innerhalb der EU von Brüssel konfisziert und von dort geregelt werden. Wie überhaupt der Kompetenztransfer der Einzelnationen nach Brüssel zur EU den offensichtlichen Zentralismus der größten Verwaltungsstelle der Erde unaufhaltbar beflügelt. Brüssel ist wie ein „Schwarzes Loch“. Alles wird aufgesaugt, verschwindet zunächst im Nirwana des Bürokratismus, um dann frisch geboren als permanent anschwellende Gesetzesflut auf die in die EU gezwungenen und dort wartenden Menschen Europas abgeregnet zu werden.

Ich möchte Sie hier an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass in dem Buch „Die Reformverhinderer des geplünderten Sozialstaates
die Zukunft Deutschlands aus der Sicht von Brüssel für jetzt und á la longue genau dargestellt ist. (Klicken Sie bitte auf den obigen LINK). Sie sollten dies unbedingt lesen.

So strebt Brüssel, erkennbar von Merkel & Co. unterstützt, eine Wirtschaftsunion der EU-Länder an, was möglichst schnell danach, einem Bürokratie-Automatismus entsprechend, in der politischen Union endet. Finanzen und Soziales sind dann dort perfekt stationiert und der zur Entscheidung über Künftiges benötigte Apparat wird sich entsprechend vergrößern. Dies natürlich ohne dass in den Ursprungsländern der Union der Verwaltungsapparat minimiert werden könnte / sollte / wird. Nichts da vom „schlanken Staat“ oder „sparen durch minimale Neuverschuldung“.

Das Ideale für alle bisherigen Staatshierarchien der Einzelmitglieder der EU stellt sich dann folgendermaßen dar: Nicht nur die Kompetenzen der Einzelländer und das Gerangel um sie, um die Kompetenzen, verduften nach Brüssel, sondern auch die Verantwortung „für künftige Ereignisse“, als da visibel sind: Bankenkrise, Euro, etc. So können die Individuen innerhalb der EU-Staaten zetern, und schimpfen was und wie sie wollen: Ihr seid schuld! Die nationalen Hierarchien sind dann froh und entlastet und werden auf Brüssel weisen; auf die andere Schicht: Denn dort sitzen die Schuldige jetzt.

Deutschland ist in der glücklichen Situation, sonst wäre es längst durch unsere parteipolitischen Asse geändert worden, in und bei Brüssel nicht viel zu sagen zu haben. Sie erinnern sich, was unser Mann in Brüssel, Günter Verheugen, kürzlich, ohne Opposition aus Deutschland, verkündete? Nein? Sie erinnern sich nicht? Dann lernen Sie bitte auswendig; für immer:

„Wir sollen bitte nicht vergessen – dieses ganze Projekt ‘Europäische Einheit’ ist wegen Deutschland notwendig geworden. Es ging immer (darum); Deutschland einzubinden, damit es nicht zur Gefahr wird für andere. Das dürfen wir in diesem Land nicht vergessen. Wenn Sie glauben, dass das 65 Jahre nach Kriegsende keine Rolle mehr spielt, dann sind Sie vollkommen schief gewickelt. Ich kann Ihnen nach 10 Jahren Brüssel nur sagen: das spielt jeden Tag noch, jeden Tag noch eine Rolle“.

Der Inhalt dieses Statements von Verheugen macht klar, weswegen unsere außenpolitischen Kanonen, incl. der Kanzlerin, in Brüssel relativ machtlos sind. Ohne Macht – ein ohnmächtiger Schwächling. Mit Schwächlingen wird nicht verhandelt, Schwächlingen wird diktiert. Olaf Henkel schreibt richtig:

„…Frau Merkel hat noch gar nicht kapiert, dass sie nur noch ein Bauer auf dem Schachbrett derer ist, die dabei sind, aus Europa einen Zentralstaat zu machen. Sie hat gefordert, Griechenland müsse raus – Griechenland blieb. Dann wollte sie einen Automatismus disziplinarischer Maßnahmen einführen – nichts ist passiert. Dann verlangte Sie Dauer-Defizit-Sündern das Stimmrecht zu entziehen – ohne Erfolg. Schließlich sollten Privatbanken in die Pflicht genommen werden – wieder nichts. Sieht man von kosmetischen Einflüssen ab, hat sie sich nicht einmal durchgesetzt. Doch absurderweise feiert die deutsche Presse sie in dieser Krise fast einmütig als durchsetzungsstark. Es ist gespenstisch.“

Ja, es ist gespenstisch, weil weder Änderungen zum Positiven für Teile des gesamten Problemmuseum des Staates in Sicht sind, noch die Flut endloser weiterer Verordnungen und Erlasse in Sicht ist, welche die Situation kompliziert und in ein unüberschaubares Tohuwabohu geführt hat. Nicht einmal ein einfacheres Steuersystem ist machbar.

Gott sei Dank hat ja der Staat – trotz allem – sein Interesse für die Würde des Menschen in letzter Zeit vermehrt bekundet. Fixiert in Art. 1 des Grundgesetzes wurde, dass die Würde des Menschen unantastbar sei. In Würde sterben, Sterbehilfe etc. gehören dazu. Detailliert ist NICHTS fixiert, was der Begriff Würde bedeutet. Ähnlich, wie in Art. 20(2) des Grundgesetz der bestimmt, dass die Staatsgewalt durch Wahlen und ABSTIMMUNGEN DES VOLKES ausgeübt wird. Und die Wirklichkeit? Fehlanzeige! Entwickelt sich die Würde des Menschen in Deutschland auch zu einer Nullnummer? Genau wie Art. 20(2) des Grundgesetzes?

Jedenfalls geht die Gesetzesproduktion der Beamten in Deutschland, wie das Bretzelbacken vonstatten. Man kann gar nicht so schnell lesen, wie es neue Gesetze regnet. Hier ein besonders erregendes, denn es gibt Vater Staat ungeahnte Möglichkeiten, seine Schäfchen zu nutzen: Es soll im Personalausweis oder Führerschein eingetragen werden, ob Sie mit der „Ausweidung Ihres Körpers“ nach Ihrem Tode einverstanden sind. Offizieller Grund: Es gibt nicht genug Nachschub für Transplantationen.

Sollten sich nicht genug Freiwillige melden, und dem Zustimmen, was der Staat fordert, heißt sich registrieren zu lassen, kann der Staat, der ja alles kann, weil er die Macht hat, bestimmen, wem später Organe nach dem Tode entfernt werden. Ich will mich dazu hier nicht detailliert auslassen, welche Möglichkeiten zum Geldmachen ich erkenne, wenn der Staat all seine diesbezüglichen Möglichkeiten ausschöpft. Das, was der Staat mit der Indoktrination von Jugendlichen bezüglich Klima + CO2 an den deutschen Bildungsstätten exerziert und bei den Erwachsenen zum Abkassieren und zum Aufbessern der durch ihn erodierten Finanzen fortführt, lässt Böses für die Möglichkeiten desjenigen erahnen, der die Macht hat, an Ihre Organe ranzukommen.

Wie ich sehr jung war, unmittelbar nach Kriegsende 1945, stellte ich mir einen neuen liberalen Staat sehr anders vor, als er sich seitdem entwickelte. Für einen, der ein freies, demokratisches Deutschland anstrebte, in dem nicht die Allmacht des Staates oder eine Parteienhierarchie herrscht, sondern die Bürger von sich aus und nicht als manipulierte Jasager ihre Lebensordnungen selbst frei bestimmen und den Schutz klar umrissener und eingehaltener Rechte auch gegenüber der Staatsräson genießen würden, müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, dass verbriefte Rechte des Bürger von diesem gegebenenfalls eingeklagt werden können.

Ich hatte damals, blauäugig, wie ich war, keine Ahnung, dass Deutschland noch einmal wieder in eine Parteiendiktatur zurückfallen könnte, in der die allerhöchsten Richter wieder die necessities des Staates und der ihn tragenden Parteien höher einschätzen würden, als diejenigen der Bürger. So sind die diversen „Bemerkungen“ hoher Politiker in der Vergangenheit und jetzt wieder durch Herrn Brüderle nicht als ernsthafte Unternehmungen anzusehen, das Volk durch Abstimmungen an seiner Zukunftsgestaltung zu beteiligen. Bei Brüderle handelt es sich um jüngste Ideen, bei Volksabstimmungen zu weiteren Einengungen durch KlimaGesetze das Volk mit zu entscheiden lassen.

Alle Macht, alles Streben der Entscheidungsträger Deutschlands weisen auf die Stärkung und Ausdehnung der Macht nach Brüssel hin zu mehr Zentralismus. Hin zu mehr Machtkonzentration; einer weiteren Entfernung der Hierarchie von den Bedürfnissen des Volkes.

Herzliche Grüße
Hartmut Bachmann

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: genscher

sozialliberal ist nicht kommunistisch, aber das werdet ihr ungebildeten Pseudo-Liberalen (eher Rechtskonservative Fundamentalisten) nie begreifen.

Gravatar: Crono

@GENSCHER,
meinen Sie,daß Ihre marxistisch-leninistische Soße besser mündet?

Gravatar: webmax

Man sollte schon rechnen können: Nicht 87,3% mehr Windenergie, sondern die mehr als fünffache Menge Windkraftanlagen sind erforderlich zur 100%igen Bedarfs-Abdeckung! Solar das 11fache an Fläche!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang