Eine wirklich gute Schule!

Aus gegebenem Anlass: Ein notwendiges Bekenntnis zum Jesuitengymnasium Aloisiuskolleg

Von MARTIN LOHMANN, Bonn

Veröffentlicht:
von

 

Vielleicht mutet es manchem seltsam an, wenn sich jetzt ehemalige Schüler melden und sich ausdrücklich zum Aloisiuskolleg bekennen. Doch das ist dringend notwendig, nachdem mehr und mehr der Eindruck entsteht, diese Schule sei ein Hort des Missbrauchs und der Verantwortungslosigkeit gewesen. Das Gegenteil ist wahr.

Meine Schulzeit am Ako liegt lange zurück. Mein Abitur habe ich 1976 gemacht. Und ich erinnere mich an eine eigentlich ganz normale Schulzeit. Es gab gute und weniger gute Lehrer, gute und weniger gute Schüler. Es gab die Internen und die Externen, also jene, die im Internat lebten, und uns, die wir aus Bonn und Umgebung jeden Tag anreisten. Es gab Patres und weltliche Lehrkräfte. Beliebte und weniger beliebte. Es gab Stress und Erholung. Fairness und Unfairness. Gerechtigkeit und auch mal keine. Wir haben diskutiert und gestritten. Wir haben gelacht und geweint. Der tödliche Unfall eines Klassenkameraden legte Trauer und Erschrecken ins Herz. Der zu frühe Tod eines exzellenten Paters, der soeben erst große Verantwortung übernommen hatte, lähmte ebenfalls.

Und: Wir waren alle irgendwie stolz und dankbar, ausgerechnet an dieser Schule sein zu dürfen. Auch wenn sie bisweilen nervte. Ja, auch ich habe mich über vieles geärgert, habe Widerstand geleistet und widersprochen. Mir war sie bisweilen zu wenig katholisch, als man im Orden selbst erst seinen Standort im nachkonziliaren Leben suchte. Verunsicherte und suchende Patres waren für pubertierende Zöglinge eine willkommene Herausforderung. Einer von ihnen mit seinem mehr als selbstbewussten und schon mal überheblich wirkenden Lächeln natürlich auch. Dass andere ihn fürchteten oder – bisweilen gleichzeitig – verehrten, änderte an dieser kritischen Haltung ihm gegenüber nichts. Auch nicht, als er mein Mathematiklehrer wurde – was sich aber in der Zeugnisnote nicht positiv niederschlug.

Von Missbrauch im Internat wussten wir Externen nichts. Deshalb sind wir auch so erschrocken und auch angewidert, wenn jetzt ein ganz anderer Eindruck über unsere ehemalige Schule gestülpt wird, als wir ihn haben.  Und unseren Eindruck haben wir nicht in verklärender Rückschau. Das würde übrigens nicht passen zu echten Jesuitenschülern, die stets – wenn sie das jesuitische Denken erkannt haben – in einer distanzierten Nähe zum Orden leben und sich nicht schwer tun, ihre Wertschätzung durch kritische Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. So ähnlich machen es ja auch die Jesuiten mit sich selbst.

Irgendwann bin ich einmal in einem Interview spontan gefragt worden, was ich denn bei den Jesuiten am Aloisiuskolleg gelernt habe. Meine Antwort damals: Die notwendige Verbindung der inhaltlich gefüllten Begriffe von Freiheit und Verantwortung – und das mutige Nutzen beider verpflichtenden Chancen. Dabei bleibe ich auch heute.

Man hat uns viel zugetraut, wir wurden – wenigstens meistens – als Personen ernstgenommen und mehr oder weniger dazu getrieben, angstfrei uns unseres eigenen Verstandes zu bedienen. Selbstbewusstsein konnten wir lernen, weil wir es auch erfahren und erleben durften. Nachdenklichkeit ebenso. Neugier. Respekt. Intellektuelle Redlichkeit. Zuhören und Hinhören. Verstehen. Reden.

Ja, es ist Zeit, dies einmal deutlich zu sagen! Das Aloisiuskolleg war und ist eine gute Schule! Keine unfehlbare, weil die handelnden Menschen eben auch wie überall fehlbare waren und sind. Nichts soll und darf verharmlost werden, denn vieles, was wir jetzt erfahren, ist widerlich, unverantwortlich und schlimm. Nichts darf mehr verschwiegen oder vertuscht werden, auch nicht verharmlost. Eine Alternative zur Aufklärung gibt es nicht. Und vermutlich beschädigt niemand so sehr den Jesuitenorden wie einzelne Jesuiten, die als Seelsorger Seelentötung betrieben haben. Aber diese sind nicht „der“ Orden, nicht „die“ Jesuiten, und schon gar nicht „das“ Aloisiuskolleg.

Es ist tragisch, dass ausgerechnet einer der Feinsten und Sensibelsten nun hingeschmissen hat und weg ist. Pater Theo Schneider genoss Vertrauen, war für die Schüler als treuer Seelsorger da, spürte auf, hörte hin, hörte zu, hörte auch das nicht Gesagte. Dass ausgerechnet er womöglich das erste und schmerzlichste Opfer – wegen möglicher Mitwisserschaft – eines von seinem großen Gönner ausgelösten Skandals ist, macht traurig. Und dass sein Rücktritt als Folge einer spontanen Entscheidung dieses vielleicht zu wenig Mutigen gegenüber seinem mitbrüderlichen Übervater von der Ordensleitung sofort angenommen wurde, bleibt vorerst unverständlich.

Dort, in der deutschen Ordensleitung, schlummert jetzt Verantwortung zum Handeln. Verantwortung für Theo Schneider, den man nicht allein lassen darf. Verantwortung für die Schülerinnen und Schüler am Ako, für die Lehrer und Eltern, und auch gegenüber den Altschülern. Theo Schneider gehen zu lassen ist das eine. Jetzt klug und pastoral zu handeln ist das andere. Hier darf man nichts und niemanden anhaken. Große Verantwortung zwingt zum klugen Handeln.

Theo Schneider war, so sagen viele, die Seele des Hauses. Dennoch und trotz allem. Die Tränen, die „seine“ Schüler und Kollegen – und auch er selbst – bei der ebenso spontanen wie überraschend plötzlichen Abschiedszeremonie   vergossen haben, waren echt und ein erkenntnisreiches Zeichen. Hier wurde ehrliche Trauerkultur sichtbar. Schmerz und Verlust. Das Fackel- und Kerzenspalier, das die Schülerinnen und Schüler ihm schließlich gaben, als der Ako-Theo sein Ako verließ, war ein Zeugnis. Ein Zeugnis für den Pater und für die Schüler. Und ein Zeugnis für „mein“ Aloisiuskolleg, das eine sehr gute Schule war und bleiben sollte. Als ehemaliger Schüler sage ich mit Überzeugung: Ich bin stolz und dankbar, großartige Persönlichkeiten am Aloisiuskolleg erlebt zu haben. Und ich bin nach wie vor aus Überzeugung ein Jesuitenschüler.

Martin Lohmann (52) ist katholischer Publizist, Theologe, Historiker und Jesuitenschüler. Er ist Buchautor („Das Kreuz mit dem C“); Sprecher des Arbeitskreises Engagierter Katholiken (AEK) in der CDU, Bundesvorsitzender der Bundesverbandes Lebensrecht (BVL) und Lehrbeauftragter für Medienethik in Köln.

 

 

 

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Anne

einfach nur widerlich, dieser Artikel.

Gravatar: M.Dubois

Dass ein Externer sich in die Diskussion um Mißbrauch und Mißhandlung interner einmisch, um für die Patres, insbesondere P.Schneider, eine Lanze zu brechen, finde ich schon allerhand. Ich war selbst Interner, warscheinlich von Pater Stüper als Mißbrauchskandidat vorselektiert, denn ich kam direkt in die "Stella", der kleinen Luxusvilla, in der er sich eine kleine Auswahl an Interne hielt. Zum Mißbrauch ist es nicht gekommen– ich habe nach knapp 2 Wochen verlangt, ins Hauptgebäude verlegt zu werden. Das gab einen Riesen-Aufstand. Pater Stüper und Pater Schneider waren außer sich. Verstand ich damals nicht. Nach drei Monaten wurde ich der Schule verwiesen– angeblich wegen der Mitarbeit an einer leicht kritischen Schülerzeitung. Ich habe die 3 Monate im AKO wie einen seltsamen Horrortrip erlebt und wundere mich jetzt keineswegs, dass Tatsachen ans Licht kommen, die damals schon intern hinlänglich bekannt waren. Dass Sie wohl den Ruf Ihrer schönen Eliteschule beschmutzt sehen ist als milder Kolatteralschaden zu betrachten. Keine Sorge: ein AKO-Abi ist immernoch das Wert, was es immer war. Ein Bißchen Respekt vor den Opfern wäre allerdings angebracht. Si tacuisses...

Gravatar: Uli Klein

DANKE FÜR S A C R O P O P -
LIEBER LIEBER MIGUEL ABRANTES!!!

Gravatar: TiBi

Das wäre ja ein blöder Schluss, ´tankret!´! kommt da echt nichts mehr? Also: in Zukunft einfach mal genauer hinschauen, einfach mal genauer hinhören und auch mal engagiert den Mund aufmachen, wenns gegen stärkere geht!

Gravatar: REUTER

DIE LESUNG WAR VOLL GUT.
BESONDERS DER KAFKA VORNEWEG WAR TOLL!
WEITER!!!

Gravatar: Zwei aus Bonn

Die Lesung war prima.

Wir danken dir, Miguel!

Gravatar: Georg Bohn

..wer empfindlich auf Satire und Ironie reagiert sollte sich selbst überprüfen!

Gravatar: Georg Bohn

Die Lesung war toll. Danke Miguel!
Das AKo war eine wirklich feine, nein, eine wirklich geile Schule!

Gravatar: ERMAL

HEUTE IST DIE LESUNG:
SACRO POP
ICH FREU MICH!!!

Gravatar: Georg Bohn

Die Abrantes-Lesung ist an Pfingstsonntag?
Könnte es einen treffenderen Termin geben?
Das wird lustig!

Gravatar: ulf

WER KOMMT MIT:
SACRO POP Lesung am 23.05. / 20.00uhr düsseldorfer schauspielhaus!
Abrantes liest aus seinem schmöker...

Gravatar: Georg Bohn

Ja, eingesetzt vom zukünftigen Provinzial der Jesuiten. Die Seilschaft hält! Da wissen wir ja, was wir zu erwarten haben..

Gravatar: henry

ich bin maßlos enttäuscht von pater schneider! erwarte vom orden, dass er vor die tür gesetzt wird! stattdessen wird er pater minister in einer jesuiten komunität in mannheim!

Gravatar: Georg Bohn

Miguel Abrantes Ostrowski,
gibt am 23.05. / 20.00 Uhr eine SACRO POP Lesung im düsseldorfer schauspielhaus!
In SACRO POP ist der Missbrauch am AKO das erste mal öffentlich gemacht worden. Puzzlesteinchen für Puzzlesteinchen bewahrheiten sich jetzt alle im Buch erwähnten Begebenheiten...

Gravatar: Einer

Pater Schneider war gestern in Bonn.

Alternativen: AKO-Treff oder Nachhilfe für die mit dem Fackelspalier/500-Brief. Letztes war wichtiger für ihn.

Gravatar: Info

@ Peter:

Der Artikel übers Aloisiuskolleg im Berliner Tagesspiegel wurde auf (voraussichtlich) 15.05 verschoben.

Gravatar: Porz

Wer ein bißchen Grütze im Hirn hat wird wohl wissen, dass man sich mit einem Buch, welches ein paar tausend Mal verkauft wird nicht bereichern kann. Außerdem werden doch die Einnahmen der LESUNG für den kranken Orden gespendet!
Außerdem hat sich Miguel Abrantes doch niemals als wirkliches Opfer gesehen. Wirkliche Opfer sind doch auch gar nicht in der Lage sich so in der Öffentlichkeit zu geben…
Abrantes spielt an 3 riesen Schauspielhäusern – Düsseldorf, Zürich und Berlin – einen karriere Kick braucht er also nicht!!!!

Gravatar: Peter

Morgen erscheint ein Artikel übers Aloisiuskolleg im Berliner Tagesspiegel - lieber Herr Scheinheiliger Lohmann. Eine wirklich außerordentliche tolle und sehr erotische Schule!!!

Gravatar: Robert K.

Habe mir gerade ne Karte für die Lesung bestellt. Hat nur 6¤ gekostet! Da wird nicht viel für den kranken Verein zusammenkommen...
Infos unter:
duesseldorfer-schauspielhaus.de

Gravatar: Kritiker

Georg Bohn,
Herrn Abrantes kenne ich persönlich nicht. Mir ist aber bekannt, dass er am AKO stark gefördert wurde und dass er nicht nur von Beruf Schauspieler ist. Wer ihm die Opfer-Show abnimmt, hat mein volles Mitleid. Viele Grüße an den Osterhasen und den Weihnachtsmann!

Gravatar: Georg Bohn

Inzwischen müsste man eigentlich längst einen Schritt weiter sein:
Ein unverantwortlicher Schulträger!
Herr Lohmann, Einsicht ist keine Schande sondern eine Tugend.

Gravatar: Georg Bohn

Kritiker: ich glaube sie haben ein persönliches Problem mit Miguel Abrantes, ansonsten aber danke für die klare Ausage, dass Stüpers Aktionen vor die Staatsanwaltschaft gehören!
Herr Lohmann, bereuen sie eigentlich nicht so langsam den Spruch von der wirklich guten Schule?

Gravatar: Martin

Abrantes hat sich doch nie als wirkliches Opfer bezeichnet. Er spricht doch selber immer davon, dass er ein Opfer-Light ist.
Ich bin Ihm jedenfalls sehr dankbar, dass er diesen ernormen Druck auf die Medien ausübt. Und ich finde nackt abfotografiert zu werden, ist mehr als LIGHT!

Gravatar: K.B.

... vorausgesetz, dass Ihr Sohn nicht erst zwanzig Jahre später sich getraut hätte, darüber zu sprechen.

Dann hätte Ihr Sohn vermutlich keine Anzeige erstattet (daher wären keine weitere Konsequenzen möglich gewesen), da die Justiz den Täter hilft.

Gravatar: prof.dr.gernot lucas

abi 1958. missbrauchsopfer von 1950-1953, pater brüning sj. die schule war ein saftladen, bei dem wort "eliteschule" haben wir uns geschämt und wir hatten unter freunden aus anderen schulen durchaus vergleichsmöglichkeiten z.b. in den naturwissenschaften. mit der brutalen auswahl der schüler durch aufnehmeprüfung und rausschmiss hätten wir auch völlig ohne patres ein gutes abi machen können. wie man aber heute noch jesuiten, missbrauchs-täter in schutz nehmen kann, macht mich als betroffenen sprachlos. wie vernagelt müssen sie sein, herr martin lohmann. gruß prof.dr.gernot lucas

Gravatar: marta salazar

Lieber Externer!
Danke für Ihre Antwort!
MR

Gravatar: Kritiker

Herr K.B., Sie sind froh, dass ich nicht Ihr Vater bin und ich bin froh, dass Sie nicht mein Sohn sind. Wenn mein Sohn in Diskussionen die Aussagen anderer so beliebig verdrehen würde, wie Sie das tun, hätte ich bei seiner Erziehung einiges falsch gemacht!

Gravatar: Stanz

Also, die Lesung von Ostrowski lass ich mir nicht entgehen! Das wird bestimmt sau witzig! Freu mich drauf!!!

Gravatar: ulf

JAWOLL: MIGUEL IST DER HELD!!!

Gravatar: Kritiker

Miguel Abrantes ist also ein selbstloser Held und Retter der Unterdrückten? Alles klar...

Gravatar: RAINER

MIGUEL ABRANTES OSTROWSKI liest aus SACRO POP am 23-05-2010 um 20.00uhr im
Düsseldorfer Schauspielhaus. Die Einnahmen werden der katholischen Kirche gespendet!!!

Gravatar: ROI

Ohne MIGUEL ABRANTES OSTROWSKI und sein Buch ständen die Opfer noch beschissener da. Dank ihm hat das ekelhafte pädophile Treiben am Ako ein ende. Ich bin ihm dankbar! Und viele andere auch!

Gravatar: TiBi

Miguel Abrantes hat für die Opfer eine wirklich gute Rolle gespielt. Ohne ihn und die mutige Mutter, die Stüper und Schneider angezeigt hat, wäre über die Dinge am AKO nicht geredet worden. Er hält auch jetzt noch den Kopf hin für viele Opfer, die sich noch nicht melden können. Hoffentlich werden sie ihm das nicht vergessen. Er hat für die Opfer und eigentlich auch fürs AKO damit mehr getan als 80 Prozent der anderen Schüler und Lehrer. Denn wie es am AKO wirklich war, wenn man nur die Augen aufmachen wollte, wissen wir ja jetzt.

Gravatar: Externer

Hallo Frau Raap,

natürlich gab es im AKO Internat weibliche Erzieher. Zu meiner Zeit z.B. Frau Engel und Frau Dahmen um nur zwei zu nennen.

Gravatar: Auch ein Leser

@ E. d.Huhn, 23.03.2010 22:57


Erschreckend ist es auch, dass ein Ex-Schüler von AKO die deutsche Rechtschreibung so gut massakrieren kann.

Mag sein, dass Vieles einfach geglaubt wird, nur weil es in der Presse steht. Ich aber kann nicht glauben, dass Sie Abi machten, nur weil Sie es sagen.


Und Ihre Bemerkung über den Vater von Miguel Abrantes ist unnötig grausam und absolut niveaulos.

Gravatar: E. d.Huhn

Es ist schon erschreckend, dass einfach alles geglaubt wird was in der Presse steht.
Migel Abrantes ist ein Soziopat! Ganz einfach. Ich habe mit Ihm Abitur gemacht und ich kannte ihn damals besser als kaum ein anderer. Er war ein Sadist der aus Frust die Mitschueler maltraitiert hat die er als schwaecher befandt. Sein Frust kam daher das er sich schaemte, dass sein Vater Jahrelang im Knast sass (wovon wir allerdings damalst nichts wussten!)

Sein Buch ist von vorne bis hinten erlogen oder so sehr ueberspitzt, dass von der Wahrheit kaum noch was uebrig ist.
Dennoch muessen die jede wirkliche Straftat eines Pater Stuepers aufgearbeitet werden auch wenn sie wegen seiner Dementia nicht bestraft werden koennen. Es darf so etwas nie wieder passieren. Wir muessen unsere Kinder dazu erziehen, dass sie sich niemals Schaemen fuer das was ihnen angetahn worden ist und dass sie es sofort melden. Egal wer sie angefasst hat. Man darf naemlich an dieser stellen nicht vergessen, dass die Famillie der Platz ist wo die allermeisten Sexualverbrechen an Kindern stattfinden!

Gravatar: E. d.Huhn

Es ist schon erschreckend, dass einfach alles geglaubt wird was in der Presse steht.
Migel Abrantes ist ein Soziopat! Ganz einfach. Ich habe mit Ihm Abitur gemacht und ich kannte ihn damals besser als kaum ein anderer. Er war ein Sadist der aus Frust die Mitschueler maltraitiert hat die er als schwaecher befandt. Sein Frust kam daher das er sich schaemte, dass sein Vater Jahrelang im Knast sass (wovon wir allerdings damalst nichts wussten!)

Sein Buch ist von vorne bis hinten erlogen oder so sehr ueberspitzt, dass von der Wahrheit kaum noch was uebrig ist.
Dennoch muessen die jede wirkliche Straftat eines Pater Stuepers aufgearbeitet werden auch wenn sie wegen seiner Dementia nicht bestraft werden koennen. Es darf so etwas nie wieder passieren. Wir muessen unsere Kinder dazu erziehen, dass sie sich niemals Schaemen fuer das was ihnen angetahn worden ist und dass sie es sofort melden. Egal wer sie angefasst hat. Man darf naemlich an dieser stellen nicht vergessen, dass die Famillie der Platz ist wo die allermeisten Sexualverbrechen an Kindern stattfinden!

Gravatar: Nicht von Bedeutung!

Schönen guten Morgen,
ich habe gerade den obigen Artikel gelesen und frage mich nun wenn ich die hier unten abgebildeten Kommentare lese,wie alt Sie eigentlich alle sind. Ich finde es erschreckend wie manch einer hier schreibt, haben Sie nichts gelernt, Anstand zum Beispiel? Das lernt man nicht nur an der Schule das gehört auch zu einer elterlichen Erziehung. Nur hat die wohl nicht jeder von Ihnen genossen, das ist sehr zu bedauern.

Gravatar: Georg

Ich kann nur immer wieder betonen, dass Pater Schneider sah, wie ich missbraucht wurde. Einen solchen Menschen als fein und sensibel zu bezeichnen ist schon wirklich harter Tobak.

Gravatar: Ralf

@ Schlichter:
Pater Stüper hat die Aufgabe anders gestellt. Bei ihm waren es drei Indianer hinter den Pfählen. In Ihrer Version wäre es logisch, dass sich zuerst ein Angebundener zu Wort meldet, hinter dem ein Indianer steht. Denken Sie mal drüber nach.

Gravatar: Schlichter

Irgendwie habe ich das Gefühl mich mag hier keiner. Eine Stüperaufgabe habe ich für euch wenn ihr die richtig löst lasse ich euch in Ruhe.
3 weiße und zwei schwarze cowboys werden von den Indianern gefangen. Die Indianer binden die drei Weißen an drei Marterpfähle die wie ein Dreieck mit gleichen seiten aufgestellt sind. Hinter einen der drei Marterpfähle stellen die Indianer einen Schwarzen und hinter die beiden anderen je einen Indianer. Nun muss jeder Weiße erraten, ob hinter ihm ein Indianer oder ein Schwarzer steht. Sagen alle drei das richtige, werden alle fünf frei gelassen. Fünf Minuten sagt keiner einen Ton bis der hinter dem der Schwarze steht sagt das hinter ihm ein Schwarzer steht. Sofort sagen die beiden anderen dass hinter ihnen ein Indianer steht. Wie sind die einzelnen wießen zu der richtigen Lösung gekommen? TiP: Jeder der Weißen sieht die beiden anderen Weißen und die Menschen hinter den beiden Marterpfählen.

Gravatar: Schlichter

Auch ein Leser du sollst mich doch nicht füttern! Troll füttern verboten, verstehste? Mir macht das viel Spaß hier als bad guy im Club der sauberen und politisch korrekten. Mit meiner etwas anderen Art halte ich den Pharisäern einen Eulenspiegel vor. Muß aber nicht jeder verstehen.

Gravatar: Auch ein Leser

Schlichter:

Bitte suchen Sie sich ein anderes Forum aus, wo Ihre grobe Art und Ihren Mangel an Argumente geschätzt werden könnten.

Kann sein, dass Sie ein solches Forum finden.

Gravatar: Schlichter

Aber Herr G. F. du sollst mich doch nicht füttern. Die wollen mich hier loswerden.
Das mit dem lesen klappt bei mir ganz gut. Exschüler und F. R. schreiben zum beispiel dasselbe. Sind sie Zwillinge? Siamesische?
Das Wort Opferkeule verstehst du nicht? Also man sucht sich ein totschlagargument gegen das niemand sich traut was zu sagen und damit haut man auf die anderen drauf. Verstehste?

Gravatar: GF

@Schlichter, 26.02.2010 23:20

Schüler auf dem AKO waren Sie jedenfalls nicht, sonst hätten Sie Lesen gelernt!
„Opferkeule“ Wie dumm!

Gravatar: Schlichter

Also F.R. schlägt mit der Opferkeule um sich. Mal ne blöde Frage, ist er selbst ein Opfer, kennt er das Schicksal von Opfern oder ist das hier nur Laberei ins blaue? Hört sich schicksalsträchtig an, ist aber nichts dahinter, ooooder?

Gravatar: Auch ein Leser

Leser:

Was Sie „bloße Wertungen“ nennen (ich zitiere Sie: „Sie bringen aber keine Fakten, sondern äußern bloße Wertungen“), hat der Provinzial Pater Dartmann am Samstag voriger Woche als Tatsachen öffentlich gestanden, d.h. die Vernichtung dieser Beweise. Er wusste vor drei Jahre davon, Pater Schneider wusste auch davon. Welche deutlicheren Fakten brauchen und meinen Sie?

Gravatar: F.R.

@ Leser

Sehr geehrter „Leser“,


„Und wer schreit, der lügt“, meinen Sie.

Meine Meinung dazu: Wer schreit, der schreit. Weil man manchmal schreien muss.

Warum?


Weil es in diesem Fall unerträglich ist, zu sehen, wie Pater Schneider vor der Kamera leugnet, dass er etwas davon wusste.

Weil Sie und andere, obwohl Sie dies jetzt wissen, trotzdem Partei für ihn nehmen und ihn als relativ naiv und wohlmeinend präsentieren.


Weil ich Angehörigen von Betroffenen persönlich kenne und zu gut weiß, wie raffiniert dieses Team das Leben dieser jungen Männer zerstört hat.


Weil einer dieser Angehörige Pater Schneider schon vor vielen Jahren darüber informierte und dieser keinen Finger rührte, um diese Fälle zu klären und kein Interesse zeigte, danach mit diesem besorgten Mensch noch mal zu kontaktieren, um gründlich darüber zu reden.


Weil viele Opfer aus Scham, ungerechter Selbstverachtung und noch heute stechenden Erinnerungen sich nicht trauen, selbst einen gellenden Schrei auszustoßen.


Weil Ex-Schüler wie Gatto aus Gründen wie „bei meinem jetzigen Job könnt es schon peinlich werden“ kein Interesse haben, die Täter anzuzeigen, obwohl es gut anzunehmen ist, dass außer dem Täter und vielleicht ein paar Mitwisser niemand mehr Zugang zu diesem mit Sicherheit äußerst gut aufbewahrten „Material“ hatte.




Ja, lieber Leser, in manchen Fälle DARF UND MUSS MAN SCHREIEN, und diese unbequemen Schreie werden Pater Schneider und Andere ab jetzt ganz deutlich hören müssen.

MfG

Gravatar: F.R.

Liebe Frau Raap,

diese Straftaten verjähren nach 10 bzw. 20 Jahre AB dem 18. Lebensjahr, d.h. dass die Opfer, die noch nicht 38 sind, die Möglichkeit haben, nach Gerechtigkeit zu verlangen.


Noch dazu:

Was am Samstag 20.Februar.2010 bei AKOs "Besinnungstag" passiert ist, ist so dermaßen skandalös, dass ich kein anderes passendes Adjektiv finde, um es zu beschreiben.


FAKTEN:


IM JAHR 2007


- WUSSTE PATER SCHNEIDER, DASS DIESE VIELEN BILDER NACKTER KINDER EXISTIERTEN (ÄUßERST ZYNISCH SEINE TRÄNENDE INSZENIERUNG BEI SEINER VERABSCHIEDUNG, SOGAR MIT SPALIER!!)



-TROTZDEM UND STATT DIESE ABSCHULISCHE BEWEISE DEM STAATSANWALT ZU SCHICKEN, WAR ER EINVERSTANDEN, ZU BEFEHLEN, DIESE BEWEISE ZU VERNICHTEN.LAUT PATER DARTMANN: SCHON DAS BESITZEN DIESER BILDER WAR STRAFBAR.


-UND VOR DEN FERNSEHKAMERAS LEUGNET PATER SCHNEIDER MEHRMALS, ETWAS DAVON GEWUSST ZU HABEN!!!!



WER GLAUBT NOCH, DAS AKO EINE EXZELLENTE SCHULE IST??


WER GLAUBT NOCH, DASS PATER SCHNEIDER VON NICHTS WUSSTE UND SELBST EIN OPFER IST?? SIE, HERR LOHMANN? JEMAND MEHR?




Meines Erachtens verdient das Verhalten von Pater Schneider nur eine passende Bezeichnung: KRIMINELL.

Gravatar: Gatto

Die Nachricht von der Vernichtung der Fotos hat mich beruhigt. Es ist kein gutes Gefühl, dass jemand Fotos von einem selbst hat und man nicht weiß was damit geschieht. Wer weiß wo die irgendwann auftauchen.

Luigi hat mich derzeit fotografiert, nichts dramatisches, aber bei meinem jetzigen Job könnt es schon peinlich werden wenn die in die Zeitung oder ins Internet kämen.

Gravatar: Schlichter

Herr Exschüler greift mal wieder zur Rabulistik. Was nicht passt wird passend gemacht. Haben wir vielleicht persönliche Gefühle gegen Herrn Schneider? Er soll als mitwisser von Nacktfotos dran kommen wobei nicht klar ist ob das fotografieren selbst für eine Anklage reicht? Kümmert euch um echte opfer statt hier rum zu heucheln!

Gravatar: marta raap

Danke lieber exschüler, danke lieber F.R.! @F.R., bin in allen Punkten einverstanden, bis auf einen Punkt... 18 statt 38 ;)

Vielleicht hat die bay. Ministerin Merk Recht, wenn sie eine Verlängerung der Verjährungsfrist auf 30 Jahre verlangt.

LG

Gravatar: F.R.

Frau Raap,

zum Glück verjähren diese Straftaten nach 10 bzw. nach 20 Jahre, je nach den Umständen. Die Opfer können bis ihrem 38. Lebensjahr diese Straftaten anzeigen.


Dass manche Opfer den Gerichtssaal vermeiden wollen, wie Sie sagen, bedeutet ganz deutlich, wie schmerzhaft ihre seelischen Wunden noch heute sind. Trotzdem animiere ich sie, ihren Schmerz zu überwinden und die Täter und Mitwisser anzuzeigen, welche Jahrzehnte lang das Leben unschuldiger Menschen auf diese perverse und abscheuliche Art verändert haben.


Und da die Bilder, das heißt, DIE BEWEISE, laut Pater Dartmann ABSICHTLICH vernichtet wurden, statt dies dem Staatsanwalt zu melden (kann man mehr Zynismus und Verachtung für die Opfer anbieten?), muss der Staatsanwaltschaft etwas dazu sagen. Und das passierte vor 3 Jahre, keine Verjährung.

Gravatar: Schlichter

Danke für den Hinweis Marta jetzt weiß ich endlich wie ich mit trolls fertig werde. Aber wie werde ich Rabulistiker los die mir das Wort im Mund verdrehen und jedes Haar spalten?

Gravatar: Schlichter

Uuuups. AD hat mich entlarvt.

Gravatar: AD

versteckt sich hinter "schlichter" etwa das alter ego von ludger st. ?

Gravatar: Schlichter

Diskutieronkel Exschüler hats die Sprache verschlagen. Hehe

Gravatar: F.R.

die ersten Opfer sind die damaligen Schüler! Ich denke nicht, dass jemand so etwas in Frage stellen könnte... Oder? Das sagen die Jesuiten selbst, die Bischöfe, die röm. Kirche, der Papst, die Vernunft und der Gemeinsinn.
marta raap, 25.02.2010 08:09


Die Liste ist fast vollständig. Es fehlt uns nur, abzuwarten, was ein Richter dazu sagt.

Gravatar: marta raap

@Schlichter, 24.02.2010 16:06, machen Sie sich keine Sorge um unsere Kinder, sie sind wahrlich nicht aus Zucker!

Übrigens, es ist für mich immer aufbauend, wenn ich die FREUNDLICHEN und hilfbereiten Päda-SchülerInnen durch die Stadt laufend sehe.



@Lieber exschüler, 24.02.2010 21:23, die ersten Opfer sind die damaligen Schüler! Ich denke nicht, dass jemand so etwas in Frage stellen könnte... Oder? Das sagen die Jesuiten selbst, die Bischöfe, die röm. Kirche, der Papst, die Vernunft und der Gemeinsinn.
LG

Gravatar: exschüler

Schlichter, 24.02.2010 23:27

nomen est omen, Ihr Kommentar ist ein ganz schlichter...

Gravatar: Schlichter

Exschüler, Ihr blabla nervt und erinnert mich an einen bigotten Pharisäer. Für Sie ist Voyeurismus das gleiche wie Vergewaltigung? Und wenn ich von Bekenntnis zum Ako schreibe verteidige ich den Brief von Herrn Lohmann? Und der Fall über den 2007 verhandelt wurde ist der gleiche wie der von 2004 zu dem es jetzt eine anzeige gibt? Aua aua. Setzen 6.

Gravatar: Mutter

Frage an Marta Raap:

Am vergangenen Samstag konnte ich leider nicht an dem "Besinnungstag" teilnehmen. Ich hatte allerdings zuvor am "Veilchendienstag" an der Informationsveranstaltung für die Eltern der Internen teilgenommen und hatte deshalb für den Samstag auch nicht mit neuen Informationen gerechnet.

Hier verunsichert mich total eine Information von Ihnen.

Sie schreiben:

"Der Provinzial, Pater Dartmann, sagte uns, es im Jahr 2007 habe ein
Verfahren gegeben. In folge dessen musste Pater Stüper die Stella
verlassen, also umziehen."

Auch Herr Haep hatte am Dienstag darüber informiert, dass es in Folge des Buches "Sacro Pop" - ich meine mich zu erinnern, es war zunächst 2005 - ein Mediationsverfahren mit der Frau Raue betreffend Pater Stüper gegeben habe, nachdem Frau Raue zunächst aufgrund des Buches "Sacro Pop" keine Veranlassung gesehen hatte, aktiv zu werden. Dieses Verfahren sei 2007 im Einvernehmen der Beteiligten abgeschlossen worden.

Herr Haep berichtete dann, dass er in 2007, als er Internatsleiter geworden war, veranlasste, dass Pater Stüper in den Patresturm umzog. Und hier genau stellten anwesende Eltern aufgrund des übereinstimmenden Zeitpunktes in 2007 die Frage, ob dieser Umzug etwas mit dem Ausgang des Mediationsverfahren zu tun hatte, was von Herrn Haep ausdrücklich verneint wurde, er habe Pater Stüper allein aus Altersgründen von Erziehertätigkeiten freistellen wollen. Die Info war also genau das Gegenteil dessen, was
der Provinzial Pater Dartmann Ihnen erzählt hat. Wenn tatsächlich für die Beteiligten schon 2007 ein anderer Anlass als reine Altersgründe bestand, Pater Stüper von der Stella wegzunehmen, so hätte ich eigentlich schon damals eine Information erwartet!

Ich frage mich sowieso: wie kann, wenn es Missbrauch gab, dies nicht nur bei Pater Schneider, sondern auch bei Herrn Haep und den anderen Erziehern, die ja teilweise seit Jahren mit in der Stella wohnen, alles unbemerkt bleiben? Die Duschpraktiken müssen doch ALLEN bekannt gewesen sein, genau so wie die Fotografiererei! Andererseits haben ja auch Erzieher selbst zum Teil ihre Kinder auf der Stella untergebracht.

Alles irgendwie merkwürdig!

Gravatar: GF

@marta raap, 23.02.2010 19:02
Danke, dass Sie mich nicht vergessen haben! Wie der WDR eben berichtete, hat Stüper jetzt auch eine Anzeige am Hals.

Gravatar: marta raap

Hallo lieber GF, 22.02.2010 22:53

Gerne erzähle ich Ihnen, was ich am Samstag gehört habe.

Der Provinzial, Pater Dartmann, sagte uns, es im Jahr 2007 habe ein
Verfahren gegeben. In folge dessen musste Pater Stüper die Stella
verlassen, also umziehen. Seine Bilder, in denen er nackte Kinder
abgelichtet hatte, musste er vernichten. Pater Dartmann sagte, schon die Bilder zu haben sei strafbar. In einem Brief hat sich Pater Stüper bei den Opfern entschuldigt.

Der Provinzial sprach von einer erotisierenden, stetizierenden Welt
und von einer Nacktkultur.

Eine Bekannte hat gefragt, warum dieses Verfahren und die darauffolgenden Maßnahmen unbekannt blieben, und warum "das AKO nicht gepunktet hat".

Pater Dartmann sagte, von seiner Seite sei das Verfahren bekannt gegeben worden.

Danke Herr Düren! Ich nehme die Einladung gerne an :) Ich melde mich Morgen an.

Gravatar: marta raap

Herr Düren! Sie können mich einladen! Ich bin kein "Vater von aktuellen Schülerinnen", aber die Mutter eines aktuellen Schülers! Und ich bin auch Dr.! Sogar Dr. iur. utr. :) Ich bin auch bei Xing und von Anfang an nicht anonym!

Gravatar: Walter Düren

Lieber Heinrich,

genau wie ich es hier gepostet habe handelt es sich um eine Gruppe ehemaliger AKO-Schüler (Alumni = Ehemalige). Diese Gruppe gibt es seit drei Jahren und sie wird von vier Personen moderiert. Eine dieser vier Personen bin ich und in der Gruppe kommen entgegen Deiner Befürchtung alle Meinungen zu Wort.

Der Unterschied in der Alumni-Gruppe ist das offene Visier der Teilnehmer und damit eine ganz andere Qualität der Diskussion. Dort gibt es eben keine Wadenbeißer, die im Schutz der Anonymität zuschlagen.

Herrn Dr. Buchholz habe ich deshalb ausdrücklich in die Gruppe eingeladen, weil ich es in der internen Diskussion ehemaliger AKO-Schüler für sinnvoll halte, wenn ein Vater von aktuellen Schülerinnen daran teilnimmt.

Was Dich angeht, habe ich ehrlich gesagt immer noch den Eindruck, dass Du Dein Visier nicht öffnen möchtest, sonst hättest Du Dich ja in der Alumni-Gruppe angemeldet und zumindest einmal die bisherigen Kommentare gelesen.

In diesem Sinne bin ich mal wieder weg!

Walter Düren

Gravatar: AD

Guten Abend Frau raap,

vielen Dank für Ihr Interesse am Aloisiuskolleg.Durch Ihre vielen Beiträge und fragen haben Sie mich und
sicherlich auch einen Teil der "Ehemaligen" neugierig gemacht, wer die Person hinter den Postings ist.
Können Sie uns diesbezüglich ein wenig auf die "Sprünge" helfen ?

Vielen dank für Ihr Verständnis,

Alexander Deuss

Gravatar: GF

@marta raap
Sie machen mich neugierig! Was war 2007?
Mußte (?) Stüper etwa gehen?

Gravatar: marta raap

@GF, 21.02.2010 17:56, so weit ich es am Samstag ("Besinnungstag des Ako") verstanden habe, wird die sog. „St.-Schneider-Pädagogik“, die Du /Sie erwähnst/erwähnen jetzt radikal umgestaltet und/oder völlig verändert. Das war m.E. die einstimmige Meinung bei dieser Veranstaltung.

Ich frage mich, ob Ihr von dem Verfahren von 2007 gehört habt?

Gravatar: R.Z.

Also, ich habe alle Kommentare gelesen und bin leider so gut wie überzeugt, dass wenn die eigene Kinder mancher Eltern (hier kann man von mindestens zwei reden) selbst Opfer gewesen wären und sie ihren Eltern es erzählen würden, würden diese ihnen warhscheinlich überhaupt nicht glauben.

Genauso war es mit einigen mutigen und gedemütigten Schüler, die verzweifelt hoffneten, von den Eltern Verständnis und Hilfe bekommen zu können.

Wenn ein Internat eine Menge Geld kostet und noch dazu zur "Elite" gehört, müssen die Merheit der da geparkten Kinder die Klappe halten und Abi machen. Diese nicht zu rare Mentalität hat nicht wenigen Kinder seelisch kaputt gemacht. Aber das Abi haben sie ja in der Tasche.

Gravatar: T.U.

Etwas weniger versöhnliches noch an einige Herrschaften hier im Forum.
Auf der einen Seiten beschweren Sie sich über Miguel Arantes, dem Mediengeilheit und Vermarktung seines Buches vorgeworfen wird. Auf der anderen Seiten werfen Sie denen, die ihre Anonymität bewahren wollen Heckenschützentum vor. Da frage ich mich doch, was wollen Sie eigentlich meine Herrschaften? Ich sehe nicht ein, dass ich als bekannter XXXXXX, unwillkommene Publicity bekomme. Auch ist Ihr Vorschlag einer Strafanzeige völlig abwegig. Wie Sie vielleicht wissen, sind Straftaten dieser Art nach 20 Jahren verjährt. Also ein sinnloses Unterfangen, zumal der Beschuldigte wohl kaum noch für seine strafbaren Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden kann. Geld interessiert mich auch nicht. Mir geht es nur darum, dass sich so etwas "nicht" wiederholt. Mit dem Wörtchen "nie" wäre ich sowieso vorsichtig. Damit sich so etwas aber nicht mehr wiederholt, ist eine Atmosphäre des Vertrauens wichtig, wo man Kindern auch glaubt, wenn sie ein Problem haben. Auch dazu könnte ich ein nettes Beispiel mit Pater Stüper bringen, als sich mal 2 Brüder über ihn beschwert haben. Lediglich Pater Stüper hat nach dem Gespräch mit den Eltern gelächelt. Den beiden Knaben war der Spaß damals augenscheinlich vergangen.
Ich bin frohen Mutes, dass die aktuellen Erzieher mit Problemen anders umgehen und vor allem mehr auf die Kinder eingehen.

Gravatar: T.U.

Hallo G.F,
ich habe vorhin die Sendung Tag7 gesehen und die Aussagen dort waren eindeutig. Pater Stüpers Verhalten gegenüber seinen Schutzbefohlenen war "völlig inakzeptabel". Es hätte mich auch gewundert, wenn jemand etwas anderes behauptet hätte.
Von meiner Seite noch etwas versöhnliches zum Abschluss. Von mir aus hätte Herr Lohmann seinen Artikel nicht in eine "ziemlich gute Schule" umändern müsse. Das AKO als Schule war prima. Das Problem lag im Internatsbereich auf der Stella. Und hier weiche ich auch kein Jota von meinen früheren Stellungnahmen, die ausschließlich Pater Stüper betreffen, ab. Der Mann war als Pädagoge ein Desaster.
Nach den Stellungnahmen in der Sendung bin ich fest davon überzeugt:
Das AKO hat seine beste Zeit noch vor sich.

Gravatar: PR-W

Aber das darf nicht auf der Bühne der Öffentlichekeit passieren.
Peer Ulrich Küster 11.02.2010 08:50


Richtig! Man soll diskret handeln und alles im Gerichtssaal klären.

Nur himmlische Gerechtigkeit zu bekommen wäre viel zu bequem für die Täter und Mitwissender, die Irdische kann und soll auch etwas dazu sagen.

Gravatar: marta raap

@Christoph Buchholz, 21.02.2010 14:25

merkwürdig... der Provinzial hatte gestern eine ganz andere Meinung geäußert: "Die Medien haben uns fair behandelt".

Gravatar: Zorro

das scheint hier ein schönes Haifischbecken zu sein, in dem die meisten Haifische vermummt aus dem Hinterhalt zubeißen. einen der Haifische nennen wior einfach mal Mickel. ähnlichkeit mit lebenden klopapierbeschriftern rein zufällig. in einer Beobachtung haben viele Recht. der alte Mann mit dem weißen Bart war ein Gutsherr und hat sich einiges geleistet was nicht ok war. wie schlimm das jeweils war liegt in der subjektiven Wahrnehmung derer, bei denen er die grenzen übnerschritten hat. der mann hat sch... gebaut und das muss seine Konsequenzen haben. manhce machen aber ein Geschäft daraus und verkaufen Bücher oder tragwen hier eine aufgesetzte Betroffenheit zur Schau. Das ist schäbig. Z

Gravatar: Heinrich Münz

Lieber Christian (kennen wir uns?),

Deine Aussage bezüglich des Spendenaufrufs kann ich bestätigen. Ich habe diese E-Mail auch erhalten.

Gravatar: Respekt für die Opfer!!!!!!

Sehr geehrter Herr Buchholz,

zum Schluss werde ich nur Folgendes sagen:

Möge Gott, dass Sie in 10 oder 20 Jahre nicht von Ihren Kinder hören müssen, was diese Mütter auch Jahre später erfahren mussten.

Gravatar: Heinrich Münz

Liebe Herr Buchholz,

lassen Sie mich bitte zunächst für meine Person noch einmal klar stellen, dass ich k e i n e n Strauß mit dem Ako auszufechten habe. Ich habe mich als externer an dieser Schule ausgesprochen wohl gefühlt und war als Chorsänger auch noch lange nach meiner Schulzeit gerne dort aktiv.

Was die Einschätzung der Anschuldigungen gegen Pater Stüper angeht, sind wir ja anscheinend einer Meinung. Dennoch wurde den Betroffenen aus meiner Sicht Unrecht angetan, unter dem sie womöglich heute noch leiden - warum sollten sie sonst nach so langer Zeit damit an die Öffentlichkeit gehen?

Deshalb würde es mich wirklich interessieren, wie Sie - und natürlich alle anderen Unterzeichner dieses Briefes - zu der Tatsache stehen, dass dieser Brief kein einziges Wort der Solidarität oder des Mitgefühls mit den Betroffenen enthält und nicht einmal die bereits eingestandenen Verfehlungen von Pater Stüper für inakzeptabel erklärt? Genau das ist mein zentraler Kritikpunkt an diesem Brief.

Gravatar: T.U.

Sehr geehrter Herr Buchholz,
irgendwie neigen Sie zu Mißverständnissen und schließen dabei bewußt die Augen vor den Realitäten.
Von daher kann ich mir sehr gut vorstellen, zumal Sie ja selektiv lesen, dass Sie bestimmte Untersuchungsergebnisse "nur ungern zur Kenntnis" nehmen würden.

Fakt ist:
1. Es sind Schüler nackt fotografiert worden, aktuelle Meldung, siehe Georg bzw. Gregor K.. Aber nicht nur das.
Siehe 2.:
2. Meine Meldung ist bei Frau Raue eingegangen. Näher möchte ich nicht darauf eingehen.
3. Ich habe nicht meinen Frust geschildert, sondern das was ich im Internat bzw. mit anderen Mitbewohnern erlebt habe. Da waren reichlich "Notrufe" bei, wie z.B. der Junge der über Tage hinweg ganze Klopapierrollen in die Toiletten gesteckt hat. Weiter Beispiele erspare ich mir, sonst dichten Sie mir "noch mehr Frust" an.
4. Ich bin aus der Kirche ausgetreten weil ich diesem bigotten Laden nix mehr abgewinnen konnte. Wenn ich hier so die Beiträge einiger Scheinchristen lese, bereue ich diese Entscheidung auch nicht.
5. Ansonsten finde ich es ekelhaft wie hier Opfer, auch von Ihnen, denzunziert werden. Siehe wieder Punkt 4.

Die Punkte 6. bis 10. erspare ich mir und schließe an dieser Stelle mit "Bevins": "Meine Herrn ein Gaslatern".

Gravatar: simon

miguel miguel miguel - ich danke dir! ohne dich, würden viele opfer keinen mut haben an die öffentlichkeit zu gehn!!! danke dir sehr!

Gravatar: Christoph Buchholz

Im hessischen Rundfunk (Fernsehen) wurde soeben von wirklichem sexuellem Missbrauch (auch vom Aloisiuskolleg aus den 60ern) berichtet. Hier war diese Bezeichnung in der Tat angebracht!

Denken Sie bitte an derartige Opfer, deren Leiden nicht relativiert werden sollte!

Ich möchte das Handeln von Pater St. nicht schönreden, bin aber dafür, dass die Dinge nicht ins falsche Licht gerückt werden.

Sollte hier wirklich noch etwas anderes herauskommen, so lasse ich mich (in diesem Fall in der Tat ungern!) eines Besseren belehren

CB

Gravatar: Christoph Buchholz

@ T.U.
Sehr geehrter Herr T.U.,

dass es frustrierte Schüler an jeder Schule gibt, ist bekannt. Wenn Sie auf dem AKO nur schlechte Erfahrungen gemacht haben, verstehe ich Ihren Frust und Sie tun mir leid. Ich verstehe dann auch jetzt, weshalb Sie sich melden, wenn 500 Schüler und Schülereltern öffentlich verkünden, bessere Erfahrungen gemacht zu haben. Ebenso tut mir leid, dass Sie den Kontakt zur Kirche verloren haben, auch wenn Sie dieses Mitleid jetzt vielleicht gar nicht wollen (aber Sie bezeichnen dies ja selbst als „bleibenden Schaden“, und Ihre Erkenntnis, dass es ein Schaden ist, lässt hoffen).
Und es war auch damit zu rechnen, dass diese ganze Diskussion diejenigen zu Wort ruft, die einfach mit ihre alten „Penne“ noch einen persönlichen Strauß auszufechten haben.
Doch was hat all das, was Sie schildern, mit „sexuellem Missbrauch“ zu tun? Pater Stüper mag ein schlechter Lehrer gewesen sein, ich maße mir darüber jetzt kein Urteil an, da ich ihn weder als Schüler noch als Elternteil als Lehrer erlebt habe.
Was mir bis jetzt an Vorwürfen gegen Pater Stüper bekannt geworden ist, rechtfertigt nach meiner Ansicht nicht den Vorwurf des „sexuellen Missbrauchs“. Dabei beruht meine Kenntnis auf
- Informationen durch das Internat selbst (die allerdings, dies möge man nicht unterstellen, weder Detailinformationen herausgegeben noch eine abschließende Bewertung getroffen haben),
- Informationen unseres Sohnes und Mitschülern (Internen),
- Informationen durch Presse und Internet.
Sollten Sie weitergehende Informationen haben (dies deuten Sie ja mit Ihren Formulierungen „zumal ich einige sonderbare Erfahrungen mit diesem Herrn hatte, die über Fiebermesszeremonien hinaus gingen. Auch sind mir nächtliche Besuche im Schlafsaal noch gegenwärtig“) an, so bitte ich Sie doch, diese bei der Staatsanwaltschaft auf den Tisch zu legen. Bislang liegt bei der Staatsanwaltschaft lediglich eine Anzeige einer Mutter wegen eines Jahrzehnte zurückliegenden Geschehens vor, das, soweit der Sachverhalt öffentlich bekannt ist, nach meiner Wertung auch nicht den Tatbestand eines sexuellen Missbrauchs erfüllt und zudem, selbst wenn dies der Fall wäre, verjährt wäre. Weshalb meldet sich hier die 60-jährige Mutter eines mehr als volljährigen Menschen, zudem in Begleitung von Reportern der „Zeitung der Lüge“?
Was Sie machen, nämlich etwas andeuten und unterstellen, ohne die Fakten auf den Tisch zu legen, nennt man normalerweise schlicht Verleumdung! Und das Motiv hierfür liefern Sie ja gleich mit.

CB

Gravatar: Christoph Buchholz

Herrn Anonym Respekt für die Opfer!!!,

dieser Leserkommentar ist bereits seit mehr als 5 Jahren bei Amazon zu lesen und er ist sicher allen Beteiligten schon seit längerem bekannt. Dadurch, dass es ein Leser bei Amazon und nicht in irgendeinem Blog geschrieben hat, wird es natürlich nicht bedeutungsvoller. Noch einmal: wenn es etwas gegeben hat, dann soll es auf den Tisch. Es bei vagen Andeutungen und Beschuldigungen zu lassen, führt wohl kaum weiter.

CB

Gravatar: T.U.

Sehr geehrter Herr Buchholz,
vor allem habe ich im AKO kritisches Denken gelernt, obwohl ich es dort nicht anwenden konnte. Denn kritisches Denken war unter Pater Stüper unerwünscht. Zu oft habe ich erlebt, wie Pater Stüper gerade mit pubertierenden Knaben, die naturgemäß nicht einfach zu handeln sind, umgesprungen ist. Meine Erlebnisse waren leider ganz anderer Natur, als die Ihrer Kinder.
Ich habe Mitschüler erlebt, die völlig ausgeflippt sind und Toiletten mit Klopapierrollen verstopft haben, Schüler die einen anderen Schüler verprügelt und anuriniert haben, was übrigens nach meiner Erinnerung keine Folgen nach sich zog, einen ausländischen Schüler, der nur weg wollte und damals ausgerissen ist, Mobbing in Reinkultur und dazwischen einen Pater Stüper, um den man entweder einen 200 Meter großen Bogen machte oder ihn halt mochte. Ich gehörte definitiv zur ersten Fraktion und mache auch keinen Hehl daraus, zumal ich einige sonderbare Erfahrungen mit diesem Herrn hatte, die über Fiebermesszeremonien hinaus gingen. Auch sind mir nächtliche Besuche im Schlafsaal noch gegenwärtig.
Dass es Verfehlungen gegeben hat, räumt inzwischen sogar Herr Pilars de Pilar ein, der einen Schulkameraden Georg bzw. Gregor K. für glaubwürdig hält.
Dass es Verfehlungen gab, daran hatte ich nie Zweifel. Schon als die allerersten Fälle im Canisius-Kolleg bekannt wurden, war mir klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch die ersten Vorwürfe am AKO auftauchen. Dabei muss ich noch erwähnen, dass ich Miguel Arantes und sein Buch nicht kenne, mir also von irgendwelchen Vorwürfen, die schon einmal im Raum standen, nie etwas zu Ohren gekommen ist. Auch habe ich das AKO nie wieder besucht, übrigens genau so wenig wie eine Kirche, obwohl ich aus einer traditionell-katholischen Familie komme.
Auch hat das AKO bei mir keine bleibenden Schäden angerichtet, vom Kirchenaustritt mal abgesehen, weil ich noch eine andere "wirklich gute Schule" besuchen durfte. Und so wie mir erging es vielen meiner damaligen Klassen- oder Stufenkameraden, oder denen die eine Klasse über oder unter mir waren. Deren sehnlichster Wunsch war damals das AKO schnellstmöglich zu verlassen. Hautgrund war allein Pater Stüper, dem ich schon damals jedwede pädagogische Qualifikation abgesprochen habe. Mir ist auch noch ein Streit mit einem anderen Pater im Zimmer von Frau Dahmen in lebhafter Erinnerung, der Pater Stüper damals ausdrücklich gewarnt hat, er möge mit seinen Schutzbefohlenen endlich anständig umgehen.
Nach diesen Ausführungen, Herr Buchholz, dürfte es Sie nicht sonderlich verwundern, dass ich Pater Stüper meine Kinder nie anvertraut hätte.

Gravatar: Respekt für die Opfer!!!!!!

T.U., 19.02.2010 15:49

`Mehr als 500 ehemalige Schüler bekunden Verbundenheit mit Aloisiuskolleg´


Na, und? Diese 500 (sind sie wirklich alle Schüler?) hatten einfach Glück.

Ich kenne einige Mütter von Betroffenen und daher finde es einfach infam, dass hier manche Menschen die Schule und einige Pater so vehement und blauäugig verteidigen, nur weil sie keine Ahnung haben, was da passiert ist.

Gravatar: marta raap

Danke lieber T.U.!
LG

Gravatar: T.U.

Hallo Frau raap,
der Ordnung halber darauf hingewiesen werden, dass Pater Wolgang St. und Pater Ludger St. zwei unterschiedliche Personen sind.

Gravatar: marta raap

Den Kommentar von Christoph Buchholz, 19.02.2010 13:15 "Im Mädcheninternat gibt es im Übrigen auch heute noch ,Zärtlichkeiten’ zwischen Erzieherinnen und Schülern... usw." finde ich inazepktabel.

Ich zitiere den Ordensprovinzial Stefan Dartmann (am Donnerstag in München): "Das Ausmaß dieser Übergriffe, in denen sich sexuelle und sadistische Motive mischen, sei für den Orden erschreckend und beschämend".

Die RA’in und Mediatorion Ursula Raue berichtete diese Woche: "Beim Pater Wolfgang St. wurde offenbar ebenfalls nicht rechtzeitig reagiert. Er selbst habe sich seit den 60ern immer wieder an den Orden gewandt und von seiner Neigung berichtet (...) Die Verhinderung weitere Übergriffe aber wurde vom Orden offenbar vernachlässigt".

Ich gewinne den Eindruck, dass wie P. Handtke am 14.02.2010 16:34 sagte, "Es tut wohl einigen Herrschaften sehr weh, dass ihre Eliteschule jetzt in Verruf kommt. Da ist man dann auch gerne bereit, seine ansonsten konservative Sexualmoral auf dem Altar der Beliebigkeit zu opfern". Um mit Joachim Fest zu sprechen "Ich nicht". Oder oder mit dem ehemaligern AKO-Schüler Philipp Boselager: "et si omnes, ego non".

Gravatar: Heinrich Münz

Lieber Herr Düren,

da mir bewusst ist, dass Sie die Diskussion natürlich weiter verfolgen werden - auch wenn Ihnen die Argumente für eine aktive Fortsetzung anscheinend ausgegangen sind - möchte ich Ihnen noch einmal antworten:

Wenn Ihnen sachlich vorgebrachte Kritik so wichtig ist, warum reagieren Sie dann darauf so unangemessen? Ich habe bislang niemanden persönlich angegriffen, das liegt mir auch fern. Das Wort "scheinheilig" - dessen Bedeutung Sie übrigens mal in einem handelsüblichen Lexikon nachschlagen sollten - wurde von Ihnen in die Diskussion gebracht.

Wer sich durch die Unterzeichnung eines solchen offenen Briefes in die Öffentlichkeit begibt, sollte etwas Gegenwind schon aushalten können.

Lieber Herr Buchholz,

vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass auch ich das Wort "Missbrauch" bislang bewusst vermieden habe. Was bisher an Vorwürfen im Raum steht - und von Seiten des Ako auch durchaus eingeräumt wird - würde ich persönlich in die Kategorie der sexuellen Belästigung einordnen.
Man sollte aber nicht außer Betracht lassen, dass diese im Rahmen eines Autoritätsverhältnisses (Erzieher / Schüler) als Machtdemonstration erfolgte. Das gibt der Sache eine ganz besondere Qualität. So etwas ist extrem demütigend und kann die Betroffenen durchaus langfristig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen.

Gravatar: AD

Guten Abend Herr Buchholz,

so sehr ich Ihre Motive verstehe, aber ich persönlich finde Ihren Beitrag mehr als unangemessen und ist auf dem selben Niveau, wie das von ihnen so bildlich
beschriebene Massenblatt. Als Humanist, als der Sie sich geben, sollten Sie wissen, dass jedes "Opfer" ein Opfer zu viel ist. Als Betroffener würde ich Ihnen auch keinen Missbrauchsfall schildern !Sie dürfen sich zu dieser Sache natürlich jederzeit und überall äußern.Aber tuen Sie es bitte mit Respekt vor denen,
die in dieser Sache eine andere Meinung haben und andere Erfahrungen gemacht haben, als Sie.Ansonsten bin ich natürlich Ihrer Meinung, dass es legitim ist, den jetzigen Lehrern,Erziehern, Patres und Schülern auch öffentlich beizustehen.
Alexander Deuss

Gravatar: Christoph Buchholz

@ T.U. Ach so, Sie sprechen mir (und anderen) ein Recht ab, mich zu äußern? Ich dachte, Sie hätten im AKO etwas mehr an Toleranz gelernt. Als Elternteil von zwei "Internen" darf ich mich nicht äußern? Ich darf nicht sagen, dass uns bzw. unseren Kindern derartiges nicht bekannt geworden ist? Wir haben intensiv vor allem mit dem älteren Sohn über die Angelegenheit gesprochen, der auch noch zu Zeiten, als Pater St. noch als Betreuer in der Stella lebte, als 5-Klässler dort einzog.

Und abartig ist es, in diesem Brief eine Aufrechnung von 500 Unterschriften gegenüber 12 Betroffenen (von "Missbrauchsopfern" möchte ich hier noch gar nicht sprechen, weil mir bislang noch kein „Missbrauchsfall“ geschildert wurde, allenfalls Verletzungen der Intimsphäre) sehen zu wollen.

Einziges Ziel des Briefes war es, dem Internat, dem Kollegium und den Schülern in einem Zeitpunkt, als von allen Seiten nur noch scharfer Wind entgegenwehte, Solidarität zu bekunden. Und dass die heutigen Schüler mindestens ebenso große Opfer sind, glaube auch ich.

CB

Gravatar: Walter Düren

Lieber Herr Buchholz,

Ihr Beitrag bringt die Sache auf den Punkt. Es gibt nämlich eine Gruppe von Betroffenen, die von vielen leider vernachlässigt wird. Das sind die aktuellen Schüler, deren Eltern, die aktuellen Lehrer, alle Mitarbeiter des Aloisiuskollegs und viele mehr. Hier in Bad Godesberg wird sehr viel und leider auch sehr unqualifiziert über das AKO gesprochen und deshalb war es mir wichtig mit dem offenen Brief einerseits eine vollständige Aufklärung zu fordern und andererseits das Bild der „Kinder-Schänder-Schule“, das gewisse Medien derzeit zeichnen, zurecht zu rücken.

Beide Positionen – konsequente Aufklärung der Vorwürfe und gleichzeitig Richtigstellen unsachlicher und unqualifizierter Pauschalverdächtigungen – sind miteinander vereinbar.

Lieber Herr Münz,

mit Verlaub, Ihren jüngsten Beitrag empfinde ich als respektlos und scheinheilig. Respektlos, weil Sie mir die Mündigkeit absprechen, einen offenen Brief, dessen Inhalt und dessen Aussage vor der Unterzeichnung eingehend geprüft zu haben.

Scheinheilig, weil Sie den Brief so interpretieren wie es Ihnen gerade in den Sinn passt und weil Sie eine Vorverurteilung begehen, bevor die Vorwürfe überhaupt aufgeklärt worden sind.


Ein schönes Wochenende wünscht

Walter Düren

Gravatar: Heinrich Münz

Sieh an - der Bevin! Sollte jemandem beim Lesen meines ersten Postings etwas bei den Jahresangaben aufgefallen sein: Bevin könnte dazu sicher etwas sagen - wenn er noch leben würde.
;-)

Gravatar: AD

hallo TU,
ich meine, mich auch an Dich erinnern zu können.- Will aber keine Namen nennen.
Ich war aber nicht auf Gruppe Damen sondern Gruppe Engel im Neubau.
Mein bruder war fast Zeitgleich auf Gruppe Damen und dann hatte er das vergnügen die Mittelstufe auf gruppe Stüper verbringen zu dürfen.
Bevin hatte ich im übrigen in Latein.
Das war noch wirklich ein absolut einmaliger und toller Lehrer.
da passt sein" Danger, Danger" zu
dem in der Diskussion stehenden Leserbrief.

Liebe Grüße
Alexander Deuss

Gravatar: T.U.

Sehr geehrter Herr Buchholz,
selbst die Kritiker des Briefes wollen hier nicht in Abrede stellen, dass es sich beim AKO um eine hervorragende Schule handelt. Ich erinnere mich z.B. noch lebhaft und sehr gerne an meinen alten Latein- und Geschichtslehrer Herrn Klein, Spitzname "Bevin" zurück, den ich harten aber auch fairsten Lehrer in meiner gesamten Schullaufbahn kennen gelernt habe. Andere werden das wohl bestreiten.:-)
Es geht einfach nur darum, dass 500 Personen einen Brief unterschrieben haben, darunter viele Eltern, die nie belästigt worden sind, darunter viele Externe, die nie belästigt worden sind.
Und mit diesem Pfund von 500 Unterschriften in der Hand läßt sich gut wuchern, weil diesen 500 Personen "lediglich" 12 Opfer gegenüber stehen. Für einen Außenstehenden sieht das zumindest so aus. Und so verstehe ich auch die Beiträge von Herrn Münz, Herrn Deuss und von mir.
Herrn Deuss kenne ich übrigens noch aus der "Gruppe Dahmen".

Gravatar: Christoph Buchholz

der Schlussatz fiel leider der Schere zum Opfer, also hier noch einmal:

Ich persönlich habe jedenfalls volles Vertrauen in die derzeitige Arbeit der Jesuiten, dass sie die Vergangenheit rückhaltlos aufklären und nichts unter den Teppich kehren wollen, und dass die Vergangenheit mit den Betroffenen, so gut es geht, aufgearbeitet wird.

Und mehr kann man im Moment wohl auch nicht erwarten.

CB

Gravatar: Pater Schneider

Pater Schneider wurde vor 15 Jahren durch Verwandte mancher Missbrauchsopfer reichlich darüber informiert.Im Fernsehen behauptet er vehement, dass er davon NICHTS wusste.

Gravatar: Heinrich Münz

Lieber Herr Düren,

wer lesen kann ist klar im Vorteil - da gebe ich Ihnen voll und ganz recht! Einen weiteren Vorteil hat derjenige, der auch zwischen den Zeilen lesen kann - auch das wurde einem zu meiner Zeit am Ako vermittelt. Oft spricht nämlich das, was nicht ausdrücklich in einem solchen Schreiben erwähnt wird (in diesem Fall das Mitgefühl mit den Opfern) eine deutlichere Sprache als der vordergründige Wortlaut.

Vielleicht hätten Sie den Brief unter diesem Aspekt einmal etwas genauer lesen sollen, anstatt ihn reflexartig zu unterschreiben.

Aber zum Glück ist er ja so formuliert, dass man sich jederzeit auf das beliebte "Das habe ich so nicht gesagt!" zurückziehen kann.

Natürlich möchte ich hier nicht allen 500 Unterzeichnern die Absicht der Diffamierung und Ausgrenzung von Opfern unterstellen, aber den Vorwurf der Blauäugigkeit müssen Sie sich schon gefallen lassen - Sie sind hier sehr schön instumentalisiert worden.

Ich möchte hier noch einmal ausdrücklich das Ako in Schutz nehmen: Dort ist man bislang sehr sensibel und verantwortungsbewusst mit der ganzen Angelegenheit umgegangen. Aber der offene Brief einiger erregter Altschüler und Eltern konterkariert m.E. diese Bemühungen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang