Vor einem Jahr rast der Islamist Anis Amri über den Berliner Breitscheidplatz, getrieben vom Hass auf den Westen und einem absoluten Vernichtungswillen. Elf Menschen sind sofort tot, 80 weitere sind verletzt. Viele von Ihnen werden für immer verkrüppelt und traumatisiert sein. Manche von ihnen werden nie wieder in die Normalität ihres früheren Lebens zurückfinden. Die Bundesregierung ging damals jedoch ziemlich schnell zur Tagesordnung über, verstörend schnell. Lediglich Bundespräsident Joachim Gauck besuchte die Betroffenen kurz nach dem Anschlag. Von Angela Merkel war kein Wort zu hören. Die Entschädigungen waren lächerlich gering, die Krankenhauskosten blieben teilweise an den Opfern hängen und selbst das Taxi zur Gedenkfeier mussten sie selbst bezahlen. In einem offenen Brief warfen Angehörige der Opfer Merkel Untätigkeit und politisches Versagen vor.
Erst nach monatelangem öffentlichen Druck hat sich die Kanzlerin nun dazu herabgelassen, die Opfer zu treffen. Viel zu spät aus deren Sicht. Das sei keine böse Absicht, wohl aber eine Fehleinschätzung beschwichtigt der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Kurt Beck (SPD).
Das glaube ich nicht.
Eine Kanzlerin, die seit mehr als 20 Jahren im poltischen Geschäft ist, die jedes Jahr 18 millionen Euro für externe Beratungsdienstleistungen ausgibt, die über jede Stimmung im Volk täglich noch vor dem Frühstück informiert wird, soll die Tragweite des ersten großen Terroranschlages auf deutschem Boden nicht richtig erkannt haben?
Eine Kanzlerin, die gerne dem ein oder anderen Flüchtlingsjungen den Kopf tätschelt, die sich ohne Zögern mit jedem Opfer rechter Anschläge solidarisiert, die sich bei jeder Gelegenheit als fürsorgliche Mutti inszeniert soll übersehen haben, wie wichtig die öffentliche Solidarität für die traumatisierten Seelen der Opfer gewesen wäre?
Das glaube ich nicht.
Hätte sich Angela Merkel beizeiten um die Opfer des Anschlags gekümmert, hätte sie damit indirekt auch zugegeben, dass ihre Politik unser Land nicht nur unkalkulierbaren Gefahren ausgesetzt hat, sondern dieses für immer verändert hat.
Mit der Methode, unangenehmen Diskussionen einfach aus dem Weg zu gehen, war sie lange Zeit sehr erfolgreich. Aus ihrer Sicht ist ihr Verhalten daher durchaus rational.
Ein Trauerspiel ist es trotzdem.
Kommentare zum Artikel
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Wem sagt der Name "van der Lubbe" noch etwas? Die Ähnlichkeit mit dem Fall Anis Amri ist sicher nicht zufällig. Nur will man den Terrorakt auf dem Weihnachtsmarkt gerne herunterspielen und tut lieber so, als säßen bei unseren Behörden lauter Luschen. Die 14 Identitäten von Anis Amri deuten eher darauf hin, daß da ein Geheimagent geopfert werden sollte, um die wahren Täter aus der allgemeinen Empörung rauszuhalten. Die hätten in U-Haft womöglich ausgesagt, daß der Djihad auf deutschem Boden längst begonnen hat.
Die Erinnerungsplakette ist vom Text her einfach nur erbärmlich. Auf achgut.com hat jemand zutreffend kommentiert: "was wäre wohl passiert, wenn man dies am Holocaust-Mahnmal angebracht hätte?"
Der Honecker freut sich, da wo Er ist, ein Loch in den Bauch. Seine Zeitbombe funktioniert prächtig. So kann man im Nachhinein die BRD auch ohne Militär zerstören. Und die Altparteien sind blind.
"Eine Kanzlerin, die seit mehr als 20 Jahren im politischen Geschäft ist ..."
??? Klar, Angela Merkels politische Karriere begann ja 1989 mit der Mitgliedschaft im "Demokratischen Aufbruch". Davor war sie ja ein unbeschriebenes Blatt als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften.
Ihre "politische" Karriere begann wesentlich früher, aber die "frühen" Jahre werden schön geschrieben.
Die Frau ist eine empathische Null.
"Ein Trauerspiel ist es trotzdem." es geht munter weiter so, und das sich unter dieser verlogenen IM ERIKA irgendwas bessert glaube ich nicht. Dies Merkel hat doch vollends ihre Glaubwürdigkeit verloren, und das obwohl sie von "Beratern" täglich noch vor dem Frühstück informiert wird welche "Stimmungslage" sich das gemeine Volk befindet. und schon wieder 18 Millionen verbrannt,,,,,
Was hat die "Gottgleiche" gesagt?:
"Heute ist ein Tag der Trauer." Hat aber verdammt lange gedauert, diese Erkenntnis! Vor 365 Tagen war der Tag der Trauer. Und inzwischen noch viele andere Trauertage. Nun lamentiert auch der Staatsfunk über die vielen Versäumnisse der Ermittlerbehörden im Fall Amri (und Andere??) Aber Schuld hat einzig und allein die "Gottgleiche" und ihre Vasallen. Denn wer hat denn vor Zeiten die Parole ausgegeben : Das nicht sein kann was nicht sein darf!! – Und Jahre später dann gewundert dass Merkels Gäste statt Handschellen Teddybären in die Hände gedrückt bekommen??!! Einfach widerlich das ganze Schmierentheater nach einem Jahr!!
Herr Haller, Sie haben das Trauerspiel auf den Punkt gebracht!
http://wort-woche.blogspot.de/2017/06/islam-und-arabischer-wahnsinn.html
Tatsache bleibt auch, wer in der Mauerschützen-Partei der DDR, es als richtig hinnahm, dass Republik-Flüchtlinge wie Freiwild am Todes-Streifen abgeschossen wurden, der hat eine politische Sozilisation, die einzig Empathie für Funktionäre und eine elitäre Lobby, als Grundfeste Überzeugung offenbart.
Exakt das liegt in Merkels Verhalten vor, das Hofieren elitärer Opportunisten, gepart mit hochnäsiger Verachtung der Opfer in Folge unsinniger Politik, für eine Clique, die die Bevölkerung ausbeutet und bedroht, weil sie nicht als Flüchtlingszuhälter erkannt werden wollen.
Es ist dieser sozialistische Feudalismus, dieser Hang zur Despotie, der sich grün, bzw. rot und rosa lackiert, der ständig vorgibt etwas wesentliches zu retten aber das Gegenteil entstehen lässt.
Diese Schizophrenie ist auch der Beweiß dafür, dass Merkel nie im Leben eine Doktorarbeit schrieb, man höre sie sich life an und vergleiche die überlegene Redegewandtheit jeder Service-Fachkraft, die mit Verstand kommunizieren kann.