Ein Tag für die Menschenrechte bei minus 6 Grad

Freitag, den 7.12.2012, Berlin, am Brandenburger Tor: Überall war es weiß und die Temperatur lag bei minus 6 Grad. Eine Gruppe von Exiliranern, Exilsyrern und Deutschen protestierte vor dem Brandenburger 

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Man wunderte sich, warum diese Menschen in solcher Kälte dort protestierten. Es war kalt, aber die Leute waren aktiv und munter. Sie forderten die UNO auf, das Regime Bashar al Assad und das iranische Mullahregime wegen Menschenrechtsverletzungen im Weltsicherheitsrat  zu verurteilen und die für die Unterdrückung in beiden Ländern Verantwortlichen vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu stellen. Es muss sofort etwas getan werden, weil allein im Iran mehr  als 1100 Menschen  auf die Hinrichtung warten.

Die Mullahs haben im Iran innerhalb einiger Wochen mehr als 100 Menschen hingerichtet. Die Menschenrechtsaktivisten und die Opposition sprechen über vier neue Steinigungsfälle. Zwei politische Gefangene, der Blogger Satar Behechti (35) und der Arbeiter Jamiel Suoedi (45); wurden zu Tode gefoltert.

Das Regime ist selbst mit internen und externen Konflikten konfrontiert. Das ganze Regime wackelt.

Die Sanktionen haben ihre Wirkung gezeigt und täglich wächst der Druck auf das Regime. Seit seiner Gründung hat dieses Regime nur zwei Mittel gegen seine Krisen und internen Konflikte: Hinrichtung und Herstellung von Angst und Schrecken im Iran.

Der Verlauf der Ereignisse in Syrien, dessen noch an der Macht verbliebenes Regime der wichtigste Verbündete der Mullahs in der Region ist, bedroht Einfluss  und Macht der Mullahs im Nahen und Mittleren Osten. Der heldenhafte Widerstand der syrischen Bevölkerung zeigt, dass das Regime von Bashar al Assad nicht haltbar ist. Die Mullahs haben alles versucht, um den Sturz Assads zu verhindern. Sie sind verantwortlich für viele Verbrechen, die in Syrien an der Bevölkerung verübt werden.

Vor dem Brandenburger Tor wurden Szenen von Steinigungen und Hinrichtungen vorgeführt.

Zwei ehemalige politische Gefangene berichteten von  ihren Erfahrungen in den Kerkern der Mullahs. Es was schrecklich, was die beiden Männer erzählten, und es ist sehr zu bedauern, dass man in deutschen Medien nichts davon erfährt. Die Folterknechte der Mullahs haben die beiden Männer jahrelang gequält. 17 Jahre lang war einer von den beiden im Gefängnis. Oft, wenn sein Körper von der Folter ganz blutig war, zeigten die Folterer ihn anderen jungen Gefangenen und wollten sie zwingen, zugestehen, was man ihnen fälschlich zur Last legte. Die Mutter eines kleinen Jungen wurde stundenlang gefoltert. Sie versuchte ihr Kind zu töten, damit der Junge die Folterung seiner Mutter nicht mehr mitansehen müsste. Diese Frau war nur eine einfache Sympathisantin der Organisation der Volksmudschahedin.

Die Aktion wurde veranstaltet von der Vertretung des Nationalen Widerstandsrates Iran unter Beteiligung von syrischen Oppositionellen. Ein Mann aus Syrien sagte mir, die syrische und die iranische Opposition hätten dieselben Gegner und die gleichen Interessen. Die Gegner sind die Mullahs im Iran und Assad in Syrien.

M. Moshiri

www.diezeitbruecke.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Nahid

Das ist doch gut, dass es solche Menschen geben. damit kann man hoffen, dass endlich eines Tages Iran frei ist.

Gravatar: Tomas Toni

Ich bewundere wirklich diese Iraner. und auch Herrn Moshiri. das ist eine richtige Frage, dass Deutschland sehr Schwach gegenueber den Mullahs reagiert.
Das sind schrecklich. aber, dass diese Iranrinnen und Iraner immer noch aktiv sind , ist sehr gut.

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