Ein schöner Dienstherr

Veröffentlicht:
von

Es wirft ein bezeichnendes Licht auf die Verhältnisse, die sich im Verteidigungsministerium in Folge des Bombenangriffs auf zwei Tanklaster nahe Kunduz entwickelt haben. Welche von beiden Behauptungen zutrifft, ist ungewiss. Es gilt, abzuwarten, was der Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Aufklärung dieses Sachverhaltes beitragen kann.

 So interessant dies unter politischen, vor allem personalpolitischen  Aspekten sein mag: Andere Aspekte von mindestens ebenso großer Bedeutung liegen schon jetzt offen zu Tage: Der Bombenangriff von Kunduz hat nicht nur Menschen getötet und Tankwagen zerstört. Er hat viel Wichtigeres bewirkt. Im öffentlichen Bewusstsein ist das Gespinst aus Lüge und Täuschung zerrissen, mit dem die politische Klasse den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr bisher zu verhüllen versucht hat. Als sie 2001 deutsche Soldaten an den Hindukusch schickten, bemühten sich Schröder und sein Außenminister  Fischer, der Öffentlichkeit weiß zu machen, die Bundeswehr werde in Afghanistan bewaffnete Entwicklungshilfe leisten und Kanzlerin Merkel machte es ebenso. 

 

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Fragender

Wenn Frau Merkel in ihrer Erklärung vor der Wahl wußte, dass es zivile Opfer gab, sie aber meinte, wenn es zivile Opfer gab, dann bedauern wir das sehr,
dann hat sie uns nicht ehrlich informiert. Eine unehrliche Kanzlerin sollte zurücktreten.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang