Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Der in den 70ern geborene Martin Hairer, der diese Fields-Medaille erhält, hat (natürlich) nie in Österreich gearbeitet.
Auf ausländischen Universitäten ist das Arbeiten viel besser, daher denkt Hairer nicht daran, seinen Karriereweg nach Österreich zu lenken. „Warum sollte er?“ ist seine kurze und treffende Antwort.
Aber sehen wir es optimistisch: Vielleicht beginnt sich die öffentliche Diskussion nun doch endlich mit den Landsleuten zu befassen, die in den letzten Jahrzehnten in großer Zahl das Land verlassen haben und nie mehr zurückkehren. So traurig die Armutsemigration der 50er Jahre und der Zwischenkriegszeit war, so furchtbar die Vertreibung der Juden und anderer unabhängiger Geister 1938 aus Österreich war: Für Gegenwart und Zukunft sind heute viel wichtiger der zehntausendfache Weggang junger und talentierter Österreicher.
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Und niemals vergessen: Österreicher sind und bleiben Deutsche, denn Österreicher mußten sie sich auf Befehl der alliierten Sieger ab 1945 nennen, aber eine erzwungene oder erpreßte Umbenennung ist widernatürlich und somit für alle Zeiten ungültig. Bis 1918 war die Donaumonarchie über den deutschen Bund mit dem Deutschen Kaiserreich verknüpft, und als die Donaumonarchie zerbrochen wurde, nannte sich der deutsche Rest konsequent Deutsch-Österreich und wollte sich an das Deutsche Reich 1919 anschließen - was wiederum von den damaligen Alliierten verboten wurde und somit ebenfalls rechtsungültig war.