Liebe Leser, der Goldpreis ist im vergangenen Jahr in Euro gerechnet um 9,7% gestiegen und im US-Dollar sogar um 13,1%. Es war also ein gutes Jahr für Goldanleger.
Gold empfehle ich in erster Linie als Schutz vor dem Zusammenbruch des Finanzsystems oder vor einer Hyperinflation. Die Versicherung Gold hat also wieder einmal keine Beiträge gekostet, wie Sie das von normalen Versicherungen gewöhnt sind, sondern Ihnen ganz im Gegenteil einen beachtlichen Vermögenszuwachs beschert.
In Euro gerechnet war das in den vergangenen 24 Jahren übrigens 19 Mal der Fall. Der Goldpreis war in dieser langen Zeit also nur 5 Mal rückläufig, davon 4 Mal völlig unbedeutend zwischen 0,1% und 1,9%. Nur ein einziges Mal – 2013 – erfuhr der Goldpreis in dieser langen Zeit einen größeren Kursrückgang, wie er an den Aktienmärkten sehr viel häufiger zu verzeichnen ist. Darüber hinaus hat der Goldpreis seit der Jahrtausendwende sogar besser abgeschnitten als der DAX.
Goldhausse verläuft nahezu unbemerkt
Trotz dieser sehr guten Performance erhält die Goldhausse von den Medien wenig Aufmerksamkeit. Im Vergleich zu der häufig hyperventilierenden Berichterstattung über die Aktienmärkte ist es um das Geschehen an den Edelmetallmärkten immer noch sehr still. Das ist ein überaus gutes Zeichen, da sich die Medien gewöhnlich erst in der spekulativen Endphase einer großen Hausse für den betroffenen Markt erwärmen können.
Die geringe Aufmerksamkeit, die den Edelmetallmärkten zuteilwird, spricht in Kombination mit den zahlreichen bullishen Signalen, die meine Modelle und Indikatoren für Gold und Silber gegeben haben, für eine Fortsetzung der langfristigen Goldhausse. Und die sehr bullishe Charttechnik von Gold und Silber lässt darauf schließen, dass die Beschleunigungsphase dieser Hausse bald beginnen wird.
Schwacher Börsenstart ins neue Jahr
An den Aktienmärkten hat das neue Jahr mit einer leichten Katerstimmung begonnen. Der S&P 500 fiel in der ersten Jahreswoche um 1,5%, der NASDAQ 100 um 3,1% und der DAX um 1,8%. Trotz – oder wegen – der großen Euphorie zum Jahresende, ist der Start ins neue Jahr also recht schwach ausgefallen. Das ist wahrscheinlich ein erster Fingerzeig auf die Kursentwicklung der kommenden Monate. Auf Kursrückgänge am Beginn eines neuen Jahres folgten auffällig häufig schlechte Börsenjahre.
Auf die auch jetzt wieder gegebene Börsenkombination von überbewertet, überkauft und überoptimistisch folgte meist eine größere bzw. länger anhaltende Korrektur – und das sogar in Haussephasen. Wenn Zinserhöhungen der Zentralbanken und Rezessionswarnungen der Frühindikatoren hinzukamen – was in den vergangenen Monaten der Fall gewesen ist – erwies sich eine solche Korrektur jedoch gewöhnlich als der Beginn einer Baisse. Größte Vorsicht ist also weiterhin das Gebot der Stunde.
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Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
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Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und erfolgreichen Börsenbriefs Krisensicher Investieren.
2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch „Das Greenspan Dossier“ und 2009 „Die Inflationsfalle“. 2018 erschien „Bitcoin & Co. Was Sie über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten“ und 2019 ihr hochaktuelles neues Buch: „Die Wohlstandsvernichter - Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“. Erhältlich im Buchhandel oder auf www.krisensicherinvestieren.com. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.
Kommentare zum Artikel
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Ich beobachte seit nahezu 5 Jahren, daß es nichts zu beobachten gibt.
Solange die Zentralbanken Gold kaufen wie blöd, wird es keine Hausse geben.
Die werden den Preis solange nach unten manipulieren, bis sie satt sind.