Ein Coup d´état in Schweden

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Einen Tag nach Weihnachten gab es eine kurze Meldung über ein Abkommen in Schweden, die zwischen den Jahren unbemerkt blieb, auch, weil sie ganz schnell wieder verschwand.

Kurz vor Weihnachten hatte die dortige Rot-Grüne Minderheitsregierung ihren Haushalt nicht durch das Parlament bekommen. Es hätte Neuwahlen geben müssen.

Daran war weder Regierung, noch Opposition gelegen. Also setzte man sich an einen Tisch und schloss ein „Dezemberabkommen“, das bis 2022 gelten soll.

 

Darin wird festgelegt, dass sich künftig bei Haushaltsabstimmungen die Opposition enthalten soll, damit eine Minderheitsregierung nicht mehr unterliegen kann.

 

Außerdem wollen Regierung und Opposition auch auf anderen wichtigen Gebieten, wie Verteidigung, Energie und Pensionsregeln zusammenarbeiten.

 

Damit haben die Schweden mindestens bis 2022 keine Wahl mehr. Egal, wem sie an der Urne ihre Stimme geben, sie werden von einer übermächtigen Koalition beherrscht, die sie nicht mehr abwählen können. Offenbar ist die Lage in Schweden so ernst, dass sich die Politik zu einem Schritt genötigt sieht, der die parlamentarische Demokratie aushebelt.

Den Sprengstoff, der in dieser Meldung liegt, haben unsere Qualitätsmedien offensichtlich erkannt und sich entschieden, nicht auf diese brisante Entwicklung hinzuweisen.

Opposition gibt es in Schweden nur noch am extrem linken und am rechten Rand.

 

Was in Schweden bereits Realität ist, kann uns auch in Deutschland passieren, nur, dass bei uns vermutlich die Linke bei einem ähnlichen Abkommen gern dabei wäre.

 

Was sagt uns das?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: qed

Früher nannte man sowas Putsch. Er wurde stets von Rechtsradikalen oder Militärs begangen und die Lügneretten in der 'Aktuellen Kamera' hatten immer Tränen in den Augen und ein ohnmächtiges Timbre im Stimmlein.
Heute, im Zeitalter der Gutmenschen nennt man das nicht mehr so, sondern Allparteienkoalition zur Rettung der Staatin. Wir sind genauso weit.

Übrigens ist wirklich nirgens der sozialdemokratistische Verfall so weit fortgeschritten wie da: Ganz offiziell werden inzwischen die No- Go- Areas ausgewiesen, in die sich niemand mehr trauen kann, wenn ihm sein Leben lieb ist.

http://www.pi-news.net/2014/11/schweden-55-islambedingte-no-go-areas/

Empfehle großzügig spendierte Busreisen für unsere Anti- Pegidisten dorthin. Mit one way- Ticket.

Gravatar: Hans

Wieso "coup de´etat"? Sind Staatsstreiche jetzt verboten?

Gravatar: Gerd Müller

Diese Art Demokratie wird ja auch hierzulande angestrebt.
Es soll sich nur keiner wundern, wenn innerhalb der langen Zeitspanne die dann den "Regierenden" bleibt, die Leute mit Knüppeln bewaffnen werden.

In den Ländern, wo solch lange "Monoregierungen" ihr Unwesen trieben, hat man das ja vor kurzer Zeit gut beobachten können !

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