Ehre für die deutschen Soldaten

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Nicht die Deutschen ehren sie, sondern ausländische Staatsmänner

 Der 8. Mai liegt mit dem Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor siebzig Jahren schon wieder zurück. Vieles und Umfängliches ist dazu geschrieben worden. Es war der Tag der Niederlage und der Befreiung zugleich - kein Feiertag, doch ein Gedenktag. Bedingungslos hatte damals die Deutsche Wehrmacht kapitulieren müssen. Aber sie selbst kam beim Gedenken gar nicht vor. Es wäre, sie ehrend, wohl als unpassend empfunden und missverstanden worden. Doch jetzt im Nachhinein wird den deutschen Soldaten dieses katastrophalen Krieges Ehre zuteil. In zwei Leserbriefen.  Bitte hier weiterlesen

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Kolbe

Zitat J. Datko: „Deutschland hat einen Eroberungskrieg geführt.“

Und wenn sie nicht gestorben sind, tun sie dies heute noch …
Schlimmer geht’s nimmer. Bei Ihnen muß die Re-education ja volle Erfolge gefeiert haben.
Wenn Sie weiterhin auf diesem Standpunkt verharren, Herr Datko, erübrigt sich jede Diskussion mit Ihnen darüber.

Gravatar: Coyote38

Argumentieren Sie auch irgendwann einmal in der Sache oder genügt es Ihrem intellektuellen Anspruch, die gleichen Sprachschablonen immer nur gebetsmühlenartig zu wiederholen ...?

Ich warte, Herr Datko ... aber vermutlich vergebens.

Gravatar: Joachim Datko

Zitat: "Die deutschen Soldaten der Jahre 1939-45 sind im historischen Kontext der Jahre 1939-45 zu beurteilen — Erziehung, Sozialisierung, Schulbildung, Jugend, Umfeld, Elternhaus, Versailles, Weimar etc. etc. etc. … "

Und was es der Ausreden noch so gibt. Um beim Thema zu bleiben, es gibt keine Ehre für die deutschen Soldaten des 2. Weltkrieges. Deutschland hat einen Eroberungskrieg geführt.

Gravatar: Gutartiges Geschwulst

@Joachim Datko: "Der “Führer” der deutschen Soldaten, ein Mann ohne Schulabschluss, ein Schreihals, hat die deutschen Soldaten zum Werkzeug seiner mörderischen Aggression gemacht."

Wie sehr wären die abermillionen Mordopfer mit ihrem Schicksal versöhnt gewesen, wenn Hitler wenigstens Abitur gehabt hätte!
Glücklicherweise hatten wenigstens Dr. Goebbels und Dr. Mengele einen respektablen Bildungsgrad.

Gravatar: Coyote38

Herr Datko,

Sie machen nun schon zum WIEDERHOLTEN Mal den gleichen intellektuellen Fehler. Sie legen ethische und rechtliche, normative Maßstäbe der Jahres 2015 an einen historischen Kontext von vor 75 Jahren an.

Die deutschen Soldaten der Jahre 1939-45 sind im historischen Kontext der Jahre 1939-45 zu beurteilen --- Erziehung, Sozialisierung, Schulbildung, Jugend, Umfeld, Elternhaus, Versailles, Weimar etc. etc. etc. ...

Wieviel passivern Widerstand leisten SIE denn HEUTE gegen die an allen Ecken und Enden unhaltbaren Zustände in der Politik ...? NSA und BND-Affäre mit einer höchst fragwürdigen Rolle der Kanzlerin, Ukraine, ISIS, Afrika und Flüchtlingsdrama, Griechenland und Euro-Staatsschuldenkrise ... die Liste ist doch ENDLOS.
WIR leben heute in einer Demokratie mit dem grundgesetzlich verbrieften Recht der freien Meinungsäußerung, Demonstrations- und Streikrecht. Wann haben SIE das letzte Mal demonstriert, waren auf der Straße, haben den Mächtigen der Welt "den Marsch geblasen", haben Flugblätter verteilt, sich persönlich engagiert ... wo es doch HEUTE so viel einfacher und gefahrloser ist ...?
Oder leben Sie möglicherweise einfach nur Ihr Leben, lassen sich von der "tagesschau" die Welt erklären, glauben, was man Ihnen erzählt und machen Ihren Job ...?

Gravatar: Joachim Datko

Zu a) "Was dachten Sie denn wohl, was Soldaten im Krieg so machen [...]".

Im 2. Weltkrieg haben meiner Ansicht nach viele deutsche Soldaten eine schwere persönliche Schuld auf sich geladen, sofern sie nicht selbst zumindest moderaten passiven Widerstand geleistet haben. Einfach nur mitmachen oder gar besonders aggressiv zu sein ist übel.

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Joachim Datko sagt am 5. Juni 2015 um 08.22 Uhr

Schade, Herr Datko, einem Mann Ihres Intellekts hätte ich eigentlich nicht zugetraut, daß er die „Geschichte, die die Sieger geschrieben haben“, wie Altkanzler Schmidt es einmal ähnlich formulierte, ohne zu hinterfragen „nachplappert“.
Sie haben die Möglichkeit (falls Sie überhaupt bereit sind dazu), unter den von mir genannten Quellen zu einem diesbezüglichen Erkenntnisgewinn zu gelangen. Nur wollen müssen Sie es selbst.
Um sich als jemand, der diesen Krieg nicht selbst hat mitmachen müssen, überhaupt ein Urteil erlauben zu können, muß man beide Seiten zur Kenntnis nehmen. Eigentlich eine Binsenweisheit – probieren Sie es doch ganz einfach mal.

Zitat Joachim Datko: „Es sind deutsche Soldaten gewesen, die im 2. Weltkrieg in vielen Ländern gemordet haben!“

a) Was dachten Sie denn wohl, was Soldaten im Krieg so machen – Blumenkränze an die Gegner verteilen?! Ob man dieses Töten dann aber als Morden (frei nach dem damaligen Motto: Soldaten sind alle Mörder) bezeichnen kann, wage ich in Zweifel zu ziehen.
b) Soldaten der anderen an diesem Krieg teilnehmenden Nationen haben dann wohl, Ihrer Aussage schlußfolgernd, nicht gemordet? Was haben die denn dann gemacht? Aktive Sterbehilfe für deutsche Soldaten (und Zivilisten – Flächenbombardements der alliierten Luftstreitkräfte!) geleistet?!

Gravatar: Joachim Datko

Ich kann Ihre Vorhaltungen nicht werten, da mir dazu die juristischen Kenntnisse fehlen.

Wie sehen Sie den gewaltsamen Tod von Millionen Menschen während des 2. Weltkriegs in den von Deutschland eroberten Gebieten? Wer trägt dafür die Verantwortung? Haben Ihrer Ansicht nach die damaligen deutschen Soldaten keine persönliche Verantwortung für die Toten des 2. Weltkriegs? Soll man die damaligen Soldaten ehren, wie es der Artikel fordert, obgleich ohne ihren Eifer der 2. Weltkrieg nicht möglich gewesen wäre.

Gravatar: Coyote38

Sehr geehrter Herr Datko.

Sie sind KURZ davor, von mir wegen Verleumdung (oder zumindest übler Nachrede) verklagt zu werden. Googlen Sie doch mal ganz kurz ...
Jemanden des MORDES (Wissen, Wollen, Vorsatz und Motiv) zu bezichtigen, ist definitiv NICHT mehr durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.

Ich möchte EINDRINGLICH empfehlen, dass Sie Ihre nächsten Worte mit etwas mehr BEDACHT wählen. So langsam werden Ihre Einlassungen hier nämlich wirklich ehrenrührig.

Hochachtungsvoll.

Gravatar: Joachim Datko

Es sind deutsche Soldaten gewesen, die im 2. Weltkrieg in vielen Ländern gemordet haben!

Zitat: "Herr Datko, es waren und sind nie „die Soldaten“, die einen Krieg beginnen. Fehlt nur noch, daß sie auf Grund ihrer bloßen Existenz schuldig gesprochen werden."

Der "Führer" der deutschen Soldaten, ein Mann ohne Schulabschluss, ein Schreihals, hat die deutschen Soldaten zum Werkzeug seiner mörderischen Aggression gemacht. Gemordet haben die deutschen Soldaten.

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Joachim Datko sagt am 4. Juni 2015 um 14.10 Uhr

Herr Datko, es waren und sind nie „die Soldaten“, die einen Krieg beginnen. Fehlt nur noch, daß sie auf Grund ihrer bloßen Existenz schuldig gesprochen werden.

Vielleicht hierzu etwas Aufklärung (1 Buch von vielen anderen zu diesem Thema):
„Verborgene Geschichte – Wie eine geheime Elite die Menschheit in den Ersten Weltkrieg stürzte“

Über das Buch:
„Die beiden britischen Historiker Gerry Docherty und Jim Macgregor richten den Fokus auf einen einflußreichen Zirkel in Großbritannien, der lange vor Beginn des Ersten Weltkriegs die militärische Niederwerfung Deutschlands anstrebte: »Seit bald einem Jahrhundert wird erfolgreich vertuscht, wie alles begann und warum der Krieg unnötig und vorsätzlich über das Jahr 1915 hinaus verlängert wurde. Sorgfältig wurde die Geschichte verzerrt, um die Tatsache zu verschleiern, daß Großbritannien und nicht Deutschland für den Krieg verantwortlich war.«
„Verborgene Geschichte enthüllt, wer in Wahrheit für den Ersten Weltkrieg verantwortlich ist. Die Autoren belegen, daß die Berichterstattung über die Kriegsgründe vorsätzlich verfälscht wurde, um eine geheime Elite sehr wohlhabender und einflußreicher Männer in London zu schützen. Zehn Jahre lang arbeiteten sie auf die Vernichtung Deutschlands hin.“

Wie man explizit lesen kann: es waren britische Historiker, die zu dieser Einsicht gelangt sind – und es sind immer, Herr Datko, einflußreiche (und ganz sicher auch wohlhabende, sonst wären sie nicht einflußreich) Menschen im Hintergrund, die die Völker auf Grund ihrer Deutungs- und Medienhoheit mit Lügen und Greuelmärchen aufeinanderhetzten und dieses noch immer tun.
Das beste Beispiel hierfür in der neueren Zeit war die Begründung des Irak-Krieges durch die angebliche Existenz von Massenvernichtungswaffen.
Genau diese Spezies aber ist es, die von all diesen Kriegen immer profitiert, das darf nie vergessen werden.

Aber lesen Sie einmal, was der seinerzeitige britische Chefpropagandist Sefton Delmer nach der Kapitulation 1945 zu dem deutschen Völkerrechtler Prof. Grimm sagte:
„Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen ... Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern, bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Re-education) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit."

Gravatar: Michael Ziefle

vielen Dank Herr Dr. Krause.
Vergessen hat man noch Ronald Reagan der mit Kohl , Steinhoff, Ridgeway auf dem Soldatenfriedhof in Bitburg 1985 die Gefallenen geehrt hat u.a. auch 30 Soldaten der Waffen SS.
Das werde ich Ronny nie vergessen!

Gravatar: Coyote38

Sehen Sie, Herr Datko ... genau DAS habe ich gemeint als ich sagte "Überhaupt finde ich es ein 'spannendes' gesellschaftliches Phänomen, dass ausgerechnet Leute, die so 'überhaupt nichts mit Militär am Hut haben' sich immer dazu aufschwingen, Militärs zu erklären, wie die ihren Job zu erledigen haben oder wie deren Berufsbild und -selbstverständnis auszusehen hat."

Die Ausbildung zum Soldaten - es ist nota bene ein BERUF und nicht etwa nur ein "Job" - soll einen Menschen auf die undenkbarste aller Situationen vorbereiten, nämlich die REALE Konfrontation mit dem eigenen Tod.
Und auf diese ABSOLTE Grenzerfahrung können Sie einen Menschen nur vorbereiten, indem sie Handlungsabläufe im Unterbewusstsein (fast schon traumatisch) abspeichern und automatisieren. Das nennt man "Drill" ... immer und immer wieder das Gleiche tun ... unter höchstem Druck und körperlicher Anstrengung ... im wahrsten Sinne des Wortes "bis zum Erbrechen".
Es ist eine einfache, aber immer wieder bewahrheitete Weisheit: Jeder Tropfen Schweiss in der Ausbildung erspart mir einen Tropfen Blut im Einsatz.

DIESE Art der Ausbildung können Sie aber - auch, wenn Sie das gerne so gehabt hätten - NICHT mit einem "therapeutischen Stuhlkreis", "Kressetee und Räucherstäbchen" oder einer demokratisch legitimierten "gut-dass-wir-mal-drüber-gesprochen-haben"-Diskussion erreichen. Da muss man dann schon mal an die "menschliche Substanz" rangehen, physisch und psychisch.
Und das hat - im Gegensatz zu Ihrer nun schon wiederholt verlautbarten Annahme - NICHTS damit zu tun, dass in den Streitkräften nur "machtgeile Vollidioten" als Vorgesetzte rumlaufen würden.
Das GEGENTEIL ist richtig: NIRGENDWO in der immer so gepriesenen "freien Wirtschaft" wird SOVIEL Wert auf menschliche Führungskompetenz gelegt, wie im Militär. Und auch nirgendwo in der Wirtschaft werden Führungskräfte über Jahre immer wieder so eindringlich in Menschenführung geschult, wie im Militär.

Sie mögen das kaum für möglich halten, aber die vernunftbegabtesten, bodenständigsten und unaufgeregtesten Menschen, die mir in meinem Leben begegnet sind, waren meistens Militärs. WIR drängen uns ganz bestimmt nicht zum Krieg, zum Einsatz und zum Tod ... und wissen Sie warum ...?

WIR müssen nämlich im Zweifelsfall unseren "Allerwertesten" tatsächlich in der bleihaltigen Luft hinhalten, während Sie von Ihrer durch uns geschützten Meinungsfreiheit Gebrauch machen und auf dem Balkon sitzend und Weißbier trinkend geistreiche Erklärungen absondern, wie wir doch bitteschön unseren Job auszuüben haben.

Danke für's Zuhören. Das musste mal gesagt werden.

Gravatar: Joachim Datko

Ich bin gerne bereit, ausführlich zur Mitschuld der deutschen Soldaten am 2. Weltkrieg Stellung zu nehmen. Wir dürfen Soldaten nicht aus der Verantwortung entlassen. Moderater passiver Widerstand ist meistens möglich.

Wir sollten im Geschichtsunterricht die "Großen" Schlächter und Schlachten der Menschheit links liegen lassen.

Ich bin in meinen sechs Wochen Zwangseinweisung, im Grundwehrdienst, genug Schreihälsen begegnet, um deren Engstirnigkeit beurteilen zu können.

Erich Kästner
[...]
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten,
dann wäre jedermann Soldat.
Ein Volk der Laffen und Lafetten!
Und ringsherum wär Stacheldraht!
[...]
Dann läge die Vernunft in Ketten.
Und stünde stündlich vor Gericht.
Und Kriege gäb's wie Operetten.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten -
zum Glück gewannen wir ihn nicht!

Gravatar: Gutartiges Geschwulst

@Joachim Datko: "Wenn die deutschen Soldaten mehr gedacht und weniger geschossen hätten, ..."

Nachträgliche Klugheit ist die beliebteste aller Intelligenzformen, Herr Datko, weshalb es durchaus in Ordnung geht, dass auch Sie ausgiebig Gebrauch davon machen.
Trotzdem sollten wir den deutschen Soldaten wenigstens den einen mildernden Umstand zugestehen: dass sie keinen Joachim Datko kannten, der ihnen das Denken hätte beibringen können.

Gravatar: Coyote38

Sehr geehrter Herr Datko,
Ihre beiden Kommentare zu diesem Thema - so sehr ich Ihre Beiträge auch sonst schätze - STROTZEN vor Unverständnis und Unkenntnis, sowohl historisch als auch militärisch und psychologisch.

"Man hätte doch bloß ..." ist ein Kommentar vom "Schlaumeier". Beim Militär sagt man dazu: "NACH dem Krieg ist JEDER General".
Es ist natürlich einfach, aus dem Sessel heraus, bequem die Weltlage per WLAN überblickend und mit 75 Jahren Abstand, geistreiche Kommentare abzusondern. Aber das ist ZU einfach, denn "so" funktioniert Militär nicht ... und so funktioniert auch die Welt nicht. Und das galt vor 75 Jahren noch viel mehr als heute.

Überhaupt finde ich es ein "spannendes" gesellschaftliches Phänomen, dass ausgerechnet Leute, die so "überhaupt nichts mit Militär am Hut haben" sich immer dazu aufschwingen, Militärs zu erklären, wie die ihren Job zu erledigen haben oder wie deren Berufsbild und -selbstverständnis auszusehen hat.

Um dann vielleicht noch kurz den Punkt zu machen:
Ich selbst bin Generalstabsoffizier im 25. Dienstjahr, 3 mal Afghanistan, einmal Kosovo, einmal Mazedonien. Noch Fragen ...?

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Joachim Datko sagt am 3. Juni 2015 um 12.09 Uhr

Zitat Joachim Datko: „Deutschland hat im 2. Weltkrieg einen Eroberungskrieg geführt.“

Herr Datko, träumen Sie ruhig weiter …
Sehen Sie sich nebenbei aber mal die Welt-Landkarte an: Diesem kleinen mitteleuropäischen Land Deutschland, durch das Versailler Diktat eines guten Viertels seines Territoriums (völkerrechtswidrig übrigens) beraubt, durch Krieg und anschließende Tributzahlungen ausgeblutet bis zum Gehtnichtmehr, wird unterstellt, daß es einen Eroberungskrieg geführt hat?! Schalten Sie doch mal Ihren Intellekt ein …
Oder sehen Sie sich mal ganz unvoreingenommen folgenden Vortrag an:
https://www.youtube.com/watch?v=EBMJUrTwJH4

Mittlerweile sollte es doch wohl Konsens sein, daß dieses Märchen von der deutschen Alleinschuld, zumindest am Ausbruch des WK I, nicht mehr länger aufrechterhalten werden kann. Lektüre darüber ist erhältlich, z. B. „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark.
Und WK II ist lediglich die Fortsetzung von WK I, das hat z. B. ein John Major (Nachfolger Margaret Thatchers als Premierminister) ganz deutlich zum Ausdruck gebracht, wenn er von einem zweiten 30jährigen Krieg (1914–1945) gegen Deutschland sprach.
Selbst Altkanzler Schmidt sagte einmal: „Der Sieger schreibt die Geschichte.“

Gravatar: Joachim Datko

Zitat: "Mein Großvater war damals im Krieg. Meiner Mutter hat er nie gesagt, wie viele er dort getötet hat, nur : ” .. wenn ich nicht geschossen hätte, dann hätte es der Andere getan.” Stellen Sie sich vor, er hätte geschossen wie Sie."

Deutschland hat im 2. Weltkrieg einen Eroberungskrieg geführt. Wenn die deutschen Soldaten mehr gedacht und weniger geschossen hätten, wäre auch ihnen viel Leid erspart geblieben.

Gravatar: Karin Weber

Der Normalfall ist, dass man sein Land verteidigt. Dazu sollte man auch Schießen können. Sie persönlich haben vielleicht ihr pazifistisches Gewissen beruhigt, aber im Ernstfall hätten Sie das Leben der Kameraden aufs Spiel gesetzt.

Über den 2. Weltkrieg zu fabulieren, bringt nichts. Niemand kann nachvollziehen, in was für einer Lage die Soldaten damals wirklich waren. Insofern sollten Sie sich ein ".. hätte man .." sparen.

Soldaten werden darauf getrimmt, Dinge zu tun, die ein normaler Mensch manchmal nicht macht. Übertragen Sie das Prinzip auf die deutsche Polizei. Wenn die daneben schießen würden, was meinen Sie, wie viele Kriminelle hier zusätzlich rumlaufen würden.

Mein Großvater war damals im Krieg. Meiner Mutter hat er nie gesagt, wie viele er dort getötet hat, nur : " .. wenn ich nicht geschossen hätte, dann hätte es der Andere getan." Stellen Sie sich vor, er hätte geschossen wie Sie.

Sie machen es sich sehr einfach. Zweifelsfrei ist das kein schöner Job, aber es muss Menschen geben, die ihn machen, damit Sie so wie Sie leben, auch leben können.

Dem Autor dieses Beitrages pflichte ich bei. Es ist ein Schande für Deutschland, seiner Toten nicht zu gedenken. Gauck war nie tragbar.

Gravatar: Joachim Datko

Es ist nicht gut, wenn man die Soldaten aus der Verantwortung entlässt!

Es reicht nicht, sich einen Helm geben zu lassen und das Gehirn abzuschalten. Man kann in aller Regel etwas passiven Widerstand leisten. Wären die deutschen Soldaten in aller Ruhe in Polen einmarschiert, ohne Ehrgeiz und mit Verstand, dann hätte es keinen zweiten Weltkrieg gegeben.

Ich musste während einer Zwangseinweisung als Wehrpflichtiger Schießübungen mitmachen. Kam die Meldung, dass der Schuss zu hoch war, war der nächste Schuss zu niedrig. War mein Schuss zu weit links, korrigierte ich auf zu weit rechts. Niemand konnte mir bösen Willen nachsagen, ich war ja bereit zu korrigieren. Nach sechs Wochen durfte ich vorzeitig gehen.

Der Krähwinkler Landsturm
Volkslied
...
11 Nur ¦:immer langsam voran,:¦
dass die Krähwinkler Landwehr nachkommen kann.
An der Katzbach verloren wir kein'n einzigen Mann,
das macht, wir kamen nach der Schlacht erst an.
...

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