Effizient abgelenkt

Ein Kernelement der Energiewende ist die Steigerung der Energieeffizienz.

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Hiervon verspricht sich die Bundesregierung eine nachhaltige Senkung des Stromverbrauchs, von der man eine Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und eine Vereinfachung der Integration der Erneuerbaren Energieträger in die Energieversorgung erwartet. Diese Hoffnung wird von Michael Shellenberger, Ted Nordhaus und Jesse Jenkins vom amerikanischen Breaktrough Institut in ihrem Beitrag The Efficiency Distraction nicht geteilt. Nicht nur den Optimismus bei der Überwindung der Kostenbarrieren auf dem Weg zu zu mehr Energieeffizienz in Konsum und Produktion halten sie für überzogen, sondern auch das Klimaschutzpotential betriebswirtschaftlich sinnvoller Effizienzinvestition schätzen sie angesichts der erheblichen Rebound-Effekte eher für gering ein. Für die Autoren ist Energieeffizienzpolitik eine Ablenkung von wirklich wirksamer Klimapolitik. Ob allerdings ihr Credo für kohlendioxidarme Energieträger die Rettung bringt, mag zu bezweifeln sein. Treibhausgasminderungen per se sind keine gute Orientierungsgröße, wenn man keine Ahnung hat, wie schwer die Last des Menschen auf dem Klima überhaupt wiegt. Es sieht derzeit auch nicht danach aus, dass die Klimaforschung für dieses Rätsel alsbald die passende Lösung findet. Bis dahin heißt es anpassen, an das was da an klimatischen Veränderungen kommen mag. Mit weniger und teurerer Energie dürfte das nach all unseren Erfahrungen schwer fallen.

Beirag erschien zuvor auf: liberalesinstitut.wordpress.com

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