Dürfen deutsche Muslime sich in Deutschland politisch betätigen und sich für ihr Schicksal einsetzen?

Es gibt fast 4.3 Millionen Bürger in Deutschland, die an den Islam glauben. Das sind mehr als die gesamten Bewohner einiger europäischen Länder. Was für eine Rolle sie in Deutschland spielen können, darüber wird zur Zeit diskutiert.

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Manche wollen ihnen nicht die Möglichkeit geben, sich für Deutschland einzusetzen und sich für das gemeinsame Schicksal stark zu machen.

Andere räumen ihnen das Recht ein, sich für politische Ziele einzusetzen und unterstützen sie dabei. Natürlich stellen die Muslime zur Zeit als Wählerinnen und Wähler eine erhebliche Kraft in Deutschland dar. Es gibt wohl einige Bundestagsabgeordnete im Bundestag, die dem Islam angehören, die meisten von ihnen sind aber nicht mehr aktive Muslime.

Es gibt viele muslimische Unternehmer in Deutschland. Sie zahlen Steuern wie alle anderen, viele von ihnen fühlen sich aber benachteiligt.

Aber auch sehr viele fühlen sich von der Politik unter Druck gesetzt und beklagen sich, sie würden in Gesellschaft und Politik ausgegrenzt. Sie sagen: "Die Deutschen wollen uns nicht, warum sollen wir sie lieben?" Sie haben keine Hoffnung, dass sie sich in der Gesellschaft behaupten können, weil die Politik sie, wie sie meinen, nicht will …

Sollen die Muslime hier ihre eigene Partei gründen oder können sie hoffen, dass sie in den bestehenden Parteien den Weg dahin finden werden, sich für die Interessen der Bürger islamischen Glaubens einzusetzen?

Viele sagen: „Nein, es gibt keine richtige Partei, in der wir solch einen Platz finden könnten.“

Manche sagen: „Ja, aber man sollte sich in der Gesellschaft für ein breiteres Spektrum von Interessen einsetzen und sich nicht immer über die Benachteiligung der Muslime in der Gesellschaft und Politik beschweren, ohne etwas dagegen zu tun.“

Vielleicht kann man daran erinnern, dass ich vor drei Jahren in einem Artikel diese Frage schon einmal gestellt habe. Kommentaren zu meinem Artikel habe ich damals entnommen, dass viele Deutsche meinen, man sollte sich als Muslim in der Politik einsetzen und die heutigen Parteien könnten die Interessen der Muslime sehr wohl vertreten.

Ich bin davon überzeugt, dass uns als deutschen Muslimen niemand auf goldenem Tablett die Möglichkeit geben würde, uns in der Gesellschaft zu behaupten. Wir sollten uns immer mehr für die Sorgen der Gesellschaft einsetzen und zeigen, dass wir auch aktive Bürger sind, denen das Schicksal des Landes nicht egal ist. Als Schriftsteller weiß ich, dass viele Missverständnisse zwischen den Menschen so beseitigt werden und der Weg für ein Nebeneinander in Frieden frei wird.

Aber die Politik in Deutschland muss sich auch aktiver für die Beseitigung der Benachteiligung der Muslime stark machen. Man weiß sehr gut, wie diese Bürger hier im "Land der Demokratie" benachteiligt werden. Ich sehe es jeden Tag in Berlin.

Ich habe mich seit 2005 stark für die Annäherung der Bürger verschiedener religiöser und kultureller Herkunft eingesetzt, weil ich glaube, dass der Mensch dazu fähig ist, die anderen auch als Menschen zu sehen und das, was ihm für sich und seine Familie gut scheint, auch anderen Menschen zu gönnen, egal wie sie aussehen und was sie glauben.

Ich habe einige Bücher in Deutsch veröffentlicht. Ich schreibe jetzt mehr Artikel in Deutsch als in Persisch, aber ich weiß, wie schwer der Weg für einen Bürger mit ausländischen Wurzeln ist. Ich habe alles ohne Unterstützung der Politik gemacht und mein Ziel, mit meiner Arbeit Brücken zu bauen, verfolgt. Mein Weg war so schwer, dass man sich immer die Frage zu stellen hatte: Warum machst du weiter? Mit dem Geld, das du hier ausgibst, kannst du ein besseres Leben für dich selbst haben. Aber ich kann versichern: Wenn man sich einsetzt, findet man viele gute und liebe Freunde in Deutschland an seiner Seite.

Ich glaube und bin überzeugt, dass Deutschland nur mit allen seinen Bürgern eine Zukunft in der Welt haben und erreichen kann, was für uns alle gut ist. Wir müssen die Zukunft des Landes sichern. Das ist nur durch gemeinsame Arbeit möglich. Lasst den Glauben bestehen, dass jeder mit seiner Individualität gebraucht wird. Das muss von den Politikern vorausgesetzt und der Glaube daran muss in den Medien gestärkt werden. Natürlich müssen wir uns in mancher Hinsicht anpassen. Wer sich nicht anpasst, kann in der Zukunft nur jammern. Die Welt ändert sich, man soll sich anpassen. Mit offenem Herzen, das ist der Schlüssel am Ende.

Beitrag erschien auch auf: diezeitbruecke.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Ja sie dürfen. Muslime dürfen sich in Deutschland oder Europa politisch betätigen und sich für ihr Schicksal einsetzen. Das ist selbstverständlich für Demokratien und für Länder die Menschenrechte einhalten. Das ist gut so.
In ihren islamischen oder arabischen Herkunftsländern dürfen die Muslime dies in der Regel nicht. Das sind keine Demokratien und Menschenrechte sind dort unbekannt. Das ist schlecht so.
Selbstverständlich dürfen sich nichtmuslimische Einwohner in arabischen oder islamischen Ländern in der Regel keinesfalls politisch betätigen und sich für ihr Schicksal einsetzen. Das ist lebensgefährlich.

Gravatar: hardy

Herr Moshiri beweist wieder einmal wie Moslems denken und wie der Islam agiert:

es gibt Gläubige (Moslems) und Ungläubige (Nicht-Moslem). Letztere müssen bekehrt werden und haben sich den Lebensformen der Ersteren anzupassen. Alles andere ist Augenwischerei. So agiert der Islam seit über 700 Jahren. Der historische und der spirituelle Islam erlauben keine andere Lebensform ausser der des Islams, das heisst: der Scharia.

Islam und westliche Demokratie sind unmissverständlich nicht kompatibel, nicht miteinander vereinbar.

Es gibt in 700 Jahren moslemischer Geschichte kein moslemisches Land, in dem Frieden, Freiheit, Toleranz und Pluralismus existieren.

Das sind Fakten, das sind Tatsachen, das ist die Realität: egal wo, egal wann, egal wie.

Islam = Unterwerfung

Diesem Dogma hat sich jeder zu stellen, der mit dem Islam konfrontiert wird.
Und jeder muss dann für sich selbst entscheiden, ob er sich unterwerfen möchte oder nicht.

Das, und nur das ist der Islam.

Gravatar: Thomas

Tja, der Zug ist längst abgefahren. Zur demographischen Entwicklung muss ich in kein Buch schauen (das kann man ZUSÄTZLICH tun) sondern einfach U-Bahn fahren in deutschen Großstädten und durch die Innenstädte schlendern. Auch Schulklassen (Grundschule) die ich im öffentlichen Nahverkehr antreffe erzählen mir dass es wie in Tibet ablaufen wird.

Die Tibeter werden allerdings durch die Chinesen zwangsbesiedelt, während wir mit Hartz4 und Sozialstaat für die ganze Welt die Massenumvolkung noch fördern.

Deutschland schafft sich seit spätestens Helmut Kohl (1980er Jahre) ab als die "Familienzusammenführung" von (arbeitslosen) Türken in Deutschland zugelassen wurde.

Die Medien wie der SPIEGEL und auch die Politiker wussten alle Bescheid - die Zukunft Deutschlands war ihnen aber egal!

SPIEGEL 31/1973 "Gettos in Deutschland - Eine Million Türken" . Hier zum nachlesen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41955159.html

Ich bin dafür am Bundestag die Inschrift "Dem Deutschen Volke" 'runterzuschlagen. Inzwischen glaubt kein denkender Deutscher den Politikern diese Lüge mehr.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dem_deutschen_Volke

Gravatar: Mary U

Herr Moshiri, es wäre schon nett, wenn Sie die Benachteiligungen benennen und nicht schreiben, man solle die "Augen offen halten". Sind etwa Kopftücher und Burka eine Benachteiligung? Oder eigene Badetage für muslimische Frauen in Ganzkörperverhüllung im örtlichen Schwimmbad? Oder dass es in unseren Schulkatinen kein Schweinefleisch mehr gibt? Oder ist das eine Benachteiligung der hier lebenden Bürger, die keine Lust haben, ihre westliche und christlich geprägte Lebensweise aufzugeben? Sie können hier als Muslim leben und glauben wie sie möchten, aber wer verschont uns vor dieser mittelalterlichen Weltvorstellung dieser Religion. Ehrenmorde und Zwangsverheiratungen sind keine typisch deutschen Erscheinungen, liege ich da richtig? Und im diese ähnliche Auswirkungen des muslimischen Lebens in Deutschland geht es. Leben und leben lassen, das sollte schon für beide Seiten gelten. Ich lese ihre Beiträge sonst immer sehr gerne, aber ich finde, sie machen es sich hier schon sehr einfach. Im Gegensatz zur deutschen Politik, was wird uns tagtäglich in den Medien gepredigt? Mehr Programme zur Integration, mehr Förderung von Migranten, mehr kostenlose Deutschkurse, mehr Kampf gegen Rechts, mehr Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, Keine Chance dem Rassismus, man könnte das endlos ausweiten. Also bitte, was noch alles müssen wir den Muslimen bieten, damit sie sich endlich wohlfühlen? Und eins noch am Ende: Sicher hatten sie es schwer, aber ich kann ihnen versichern, schwer haben es auch sehr oft Menschen, die hier nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sind.

Gravatar: Boris Berlin

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich manche Menschen für andere Menschen einsetzen.
Der Islam ist nicht nur ein fester Bestandteil des Alltags in Deutschland, sondern bestimmt mittlerweile auch öffentliche und politische Debatten.
Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration sind die deutsche Sprache, Bildung, Ausbildung und die Integration in den Arbeitsmarkt.
Die Integration der ständig in Deutschland lebenden Zuwanderer zu fördern, ist eine der wichtigsten innenpolitischen Aufgaben. Da gibt es noch viel zu tun....packen wir es an oder unterstützen die richtigen Parteien!

Gravatar: luxlimbus

Zu den verwirrenden Zahlen: der "Migrationshintergrund" ist maximal bis zu den Söhnen und Töchtern gegeben. Danach zählt in den deutschen Statistiken, selbst wenn es sich um "Legehennen zu Ehren Mohammeds" (Geburten-Jihad) handelt, ein jeder als bio-deutsch.
Treffende Bezeichnungen wie "fremd" werden diesbezüglich bewusst aus dem verwendeten Wortschatz mit Entschiedenheit fern gehalten.
Dieser politischen Fehlentwicklung gilt es entgegen zu steuern.

Gravatar: Adorján Kovács

Sehr geehrter Herr Moshiri,
weitgehend einverstanden. All das sind Punkte, die im Westen unter großen Opfern erkämpft worden sind. Aber ein Punkt kann nicht stimmen: "Die Fundamentalisten wie Mullahs im Iran und andere Gruppe haben mit Islam nicht inhaltlich viel zu tun. sie sind brutal und das kann mit Islam nicht vereinbart sein."
Das wird von vielen Muslimen heute ebenso oft wiederholt wie früher die Behauptung der Eurokommunisten, dass der reale Sozialismus im Ostblock nichts, aber auch gar nichts mit dem "richtigen" Sozialismus zu tun habe. Die empirische Realität zeigte aber, dass es kein einziges sozialistisches Land mit Freiheit, Menschenrechten, Glaubensfreiheit etc gab. Genauso gab und gibt es kein einziges islamisches Land, in dem Freiheit, Menschenrechte, Glaubensfreiheit etc existieren. Solange es also kein Gegenbeispiel in der empirischen Realität gibt, muss jeder vernünftige Mensch davon ausgehen, dass die islamischen Fundamentalisten ganz normale Muslime sind, aber solche, die Klartext reden und entsprechend handeln.

Gravatar: Adorján Kovács

Mir ging es zugegeben um die Überspitzung, um das Hauptproblem aufzuzeigen: die Loyalität gegenüber dem "eigenen Land."

Gravatar: Karin Weber

Der Iran hat enorme Ressourcen. An die wollen die Raubkapitalisten herankommen. Denen ist das egal, mit wem sie Geschäfte machen, Hauptsache die Gewinne sprudeln. Menschenrechte sind da nur Nebensache.

In Libyen und im Irak haben diese Leute auch Klarschiff gemacht. Das Öl fließt, aber das dort täglich Bomben hochgehen, interessiert doch diese Leute nicht. Mit diesem Terror müssen die Menschen dort leben, obwohl ja die westliche Welt vehement und mit Milliardenaufwand vermeintlich gegen genau diesen Terror kämpft.

Ich kenne die iranischen Verhältnisse zu wenig, aber ich wünsche den Menschen dort, dass sie eine Gestaltung ihres Landes ohne Hilfe des Westens schaffen. Andernfalls wird ihnen etwas aufgedrückt, womit sie ganz sicher nicht zufrieden sein werden.

Gravatar: fuat Berlin

Ich finde es sehr interessant, wie du die Tatsache sehr informativ kommentierst

Gravatar: Mohammad Moshiri

Ich freue mich über die Kommentare und danke Allen, die hier dazu und darüber geschrieben haben.
Was ich selbst gut finde, sind wie folgt:
1- Alle Menschen sollen ganz frei sein an Etwas glauben oder nicht glauben. Glauben ist private Angelegenheit der Menschen.
2- Dürfen die staatliche Vereinbarungen und Gesetze und Regeln mit keinem bestimmten Religion , Glauben und Ideologie zu tun haben. sie dürfen nicht die internationalen Menschenrechtserklärung und die bürgerliche und Individuale Rechte der Menschen verletzten.
3- Jede Religion und Glauben soll ganz unbeschränkt ihre Tätigkeit durchführen können
4- Es darf keine Frage in staatliche Formularen geben, in denen nach Religion und Glauben der Menschen gefragt werden. Der Staat soll alle Bürger gleich behandeln.
5- Ich glaube jeder Mensch kann in heutigen Parteien eintreten und man keine neue Partei haben soll, weil Islam wie andere Religionen zum privaten Bereichen angehören und ein Moslem nicht unterschiedlich wollen soll. Er ist auch ein normaler Bürger wie alle Anderen.
6- Wer das bestreitet, dass in Deutschland noch man solche Probleme hat, dass die Muslim nicht benachteiligt werden, soll die Augen offen. Das ist auch mit keiner Religion rechtsfertigt.
7- Die Fundamentalisten wie Mullahs im Iran und andere Gruppe haben mit Islam nicht inhaltlich viel zu tun. sie sind brutal und das kann mit Islam nicht vereinbart sein.
8- Berlin, meine Stadt, ist nicht Muslim- feindlich. Berlin ist im Vergleich mit anderen Bundesländern viel liberaler in dieser Frage. trotzdem kann man tätlich diese Benachteiligung hier auch sehen. Wer das nicht sehnen kann soll mit mir sich in Verbindung setzen.
6- Das Maß aller Dinge soll die Achtung auf Grundgesetz nicht auf irgendeine Religion sein
Lass das Glauben individuell sein und bleiben!
Mohammad Moshiri

Gravatar: Karin Weber

Wer sich hier integrieren will, sollte seine Probleme hinter sich lassen und nicht mitbringen. Deutschland sollte kein Land sein, von dem aus Veränderungen in anderen Ländern betrieben werden. Dies sollten die Betroffenen bitteschön selbst und vor Ort machen. Ich betrachte es andernfalls als Missbrauch unserer Gastfreundschaft, die niemand in Anspruch nehmen muss.

Otto von Bismarck:

>>„Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheit, deren geographische Verteilung sich leider auf Deutschland beschränkt.“<<

Gravatar: Joachim Datko

Das ist Humanismus
Zitat aus dem Artikel: "Lasst den Glauben bestehen, dass jeder mit seiner Individualität gebraucht wird."

Die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam (Abraham: arabisch Ibrāhīm) haben ihre Wurzel in der Unterdrückung des Individuums durch die Religion.

Die Individualität kommt aus einer anderen Wurzel, die Individualität befreit den Menschen aus der Versklavung durch die Religion. Sowohl der christliche Kirchturm als auch das islamische Minarett sind Symbole der Unterdrückung.

Ich bin gerne bereit, ausführlich zu einer von religiösen Zwängen befreiten Gesellschaft Stellung zu nehmen.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph
Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft
http://www.monopole.de

Gravatar: Florian Hohenwarter

Von welcher Benachteiligung sprechen Sie?? Jeder Moslem hat in Deutschland die gleichen Chancen und Rechte wie die indigene Bevölkerung. Jedoch ist die Voraussetzung, dass man seine Chancen auch nutzt. Das heisst, dass man gewillt ist die deutsche Sprache zu sprechen und sich weiterzubilden. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht leicht ist eine andere Sprache zu lernen, aber dieses Problem haben ALLE Menschen auf der Welt, die in ein anders sprachliches Land reisen!! Komischerweise ist es meist nur eine Glaubensrichtung, die immer nur fordert und sich als Opfer sieht.

Gravatar: Adorján Kovács

Die Frage ist falsch gestellt. Nicht für ihr Schicksal sollen sich die deutschen Muslime einsetzen, sondern für Deutschland. Das ist ein Riesenunterschied.

Gravatar: Markus Meier

Wenn ich mir das Jahrbuch für Demoskopie 1957 mal so ansehe, dann kommt mir auf der Seite 258 auch eine Frage in den Sinn:
Wie kann es sein, dass überhaupt mit der Einführung von Gastarbeitern begonnen wurde, obwohl von 100 % nur 20% dieser Einführung zustimmten?
(55% waren in jedem Fall dagegen, weitere 6% nur in bestimmten Fällen dafür und 18% hatten noch gar nichts von diesem Vorhaben gehört)

Und die Anschlussfrage:
Dürfen wir Deutsche unser Land mal wieder selbst besitzen, ohne dass andere darüber verfügen wollen?

Gravatar: Dirk

Zuerst einmal muß Kirche und Staat getrennt sein. Was passiert, wenn Religionen Staatsaufgaben übernehmen, sehen wir im Iran am schlechtesten und wohin die Einflußnahme religiöser Fanatiker in Israel und den USA führt, brauchen wir wohl auch nicht näher diskutieren.

Jeder soll seine Religion ausüben können, so lange er Gesetze und Gebräuche des Landes achtet. Natürlich habe ich zuallererst die Sprache und die Gebräuche der Schotten geachtet, als ich nach Schottland ausgewandert bin und bin trotzdem Deutscher geblieben. Das schaffen leider viele Migranten (nicht nur Muslime!) hier nicht und dann entstehen Konflikte.

Das Hauptproblem ist doch aber, dass ganz religionslose Lobbygruppen unsere Länder kautt machen und Geld über alles zählt. Konzerne bestimmen heute über ihre extreme Einflußnahme der Politik (oder wer von uns saß schon mal wie Herr Ackermann mit Frau Merkel beim privaten Abendessen im Kanzleramt?) den Weg JEDES Bürgers in unserem Land, egal ob Christ oder Muslim und exzessive Steuergelder, das Abzocken auf den Arbeitsmärkten und unseelige außenpolitische Denkweisen, die alles ignorieren, was unsere Verfassungen vor geben, sind an der Tagesordnung.

Heute zählt mehr, wo der DAX steht, als ob jemand nach 40 Jahren Arbeit mit 3 Minijobs im Alter ohne eine Grundrente dasteht. Es zählt mehr, ob die Hypo Real Estate gesichert ist, als ob die Schulturnhalle ok ist usw. Darunter leiden alle, Muslime und Christen und die Partei mit dem C in ihrer Partei ist vorne mit dabei, jeglichen Wert, egal ob Glauben oder Familie oder Werte in unserer Gesellschaft zu vernichten, nur damit Goldmann Sachs und die Pharmalobby befriedigt sind.

So lange wir nicht begreifen, wer der wirkliche Feind aller Werte unserer Gesellschaft ist, so lange ist eine Diskussion um Muslimenparteien etc. nutzlos, denn jede Partei, die sich nicht dem Diktat der Großkonzerne und Großbanken unterwirft, wird sowieso ignoriert , als Rechtspopulistisch oder Extremistisch verschrienen oder verschwindet im gesteuerten Medienboykott gänzlich

Ich denke, gerade Mitglieder des iranischen Widerstandes werden meine Worte sehr gut verstehen, denn ihr Freiheitskampf und das Leben ihrer Freunde in Camp Liberty wird ebenso diesem Diktat unterworfen, weil Wall Street und Konzerne lieber mit den reichen menschenverachtenden Mullahs verhandeln, als mit armen Demokraten und weil man mit Krisen das Volk und Armeen beschäftigen kann und die Kassen plündern und Diplomatenherere beschäftigen kann.

Dennoch ein guter Artikel. Weiter so!

Gravatar: Arne Friedrich

Das Problem ist das der Islam schnell politische Zügel annimmt und die Scharia fordert.
Warum unterscheidet man eigentlich im Jahr 2014 noch in Christen und Muslime?
Sind wir so Rückständig geworden durch die Aufnahme von Muslimen?
Der Großteil der Deutschen ist Atheisten und bezeichnet andere Menschen nicht als Christen oder Muslime. Allein durch die Aufnahme von Muslimen in Deutschland wird wieder in Christen und Muslime unterscheidet. Das muss ein Ende nehmen. Ich möchte auch keine muslimische Partei in Deutschland, zumal wir diese schon haben: MDU . Die ist im Übrigen mit islamistischen Tendenzen aufgefallen.

Gravatar: Mohammad Moshiri

Das sind die richtige Infos, was auch deutsche Regierung bestätigt
Deutsche Islam Konferenz 2014
http://www.deutsche-islam-konferenz.de/DIK/DE/Magazin/Lebenswelten/ZahlMLD/daten-und-fakten1-hidden-node.html;jsessionid=93682D47C4EF21C1519EEBCBDC03A10E.1_cid383
Zwischen 3,8 und 4,3 Millionen Muslime mit Migrationshintergrund leben in Deutschland.* Dies ergab die Studie "Muslimisches Leben in Deutschland". Somit leben mehr Muslime als zuvor angenommen in Deutschland. Die im Juni 2009 veröffentlichte Studie hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz erstellt. Ziel ist es, die Wissenslücken in Bezug auf Zahl und Struktur der in Deutschland lebenden Muslime zu schließen . Nun liegen die Ergebnisse der ersten bundesweit repräsentativen Studie "Muslimisches Leben in Deutschland" vor. Grundlage war die Befragung von Menschen aus knapp 50 muslimisch geprägten Herkunftsländern.
Herkunftsregionen der Muslime
Türkischstämmige Migranten bilden die weitaus größte Gruppe der Muslime in Deutschland. Insgesamt leben hier etwa 2,5 Millionen Muslime mit türkischem Hintergrund. Mit deutlichem Abstand folgen 550.000 Muslime aus Südosteuropa und 330.000 Muslime aus dem Nahen Osten. Weitere Herkunftsregionen sind Süd-/Südostasien, Nordafrika, Iran, Zentralasien/GUS und Afrika südlich der Sahara. Die Zusammensetzung der Muslime ist damit sehr heterogen. Allerdings ist der Anteil der türkischstämmigen Muslime in dieser Gruppe dominierend.

Gravatar: Toni Robert

Das ist sehr guter Artikel und ein Thema, was uns allen angeht. Mehr als 4 Millionen sind die Bürger hier schon. Natürlich sollen sie die Stimme haben : Herr Moshiri selbst kann diese Stimme auch sein. ein demokratische Partei wie CDU für die Moslems wäre gute Idee.
Danke Herr Moshiri für diesen Artikel.

Gravatar: Rüdiger Braun

Was sind das für angebliche Benachteilugngen von deutschen Muslimen, die nicht von den bisherigen Parteien vertreten werden können?

Richtig, es gibt keine. Was Sie wollen ist eine Besserstellung des Islams mithin eine Vorstufe hin zur Scharia.

Sie behaupten die Muslime würden gerade in Berlin benachteiligt. Wo leben Sie denn? Berlin ist eine muslimische Hochburg und dort werden die "Interessen" muslimischer Mitbürger mit Vehemenz vertreten bishin zur echten Diskriminierung der christlichen Nochmehrheit.

Es tut mir leid, auch wenn Sie sonst ein kluger Kopf sein mögen, so haben sie mein Urteil gegenüber Muslims und den Islam nur noch bekräftigt.

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