Die Zeit nach Korona

Corona Ende April 2020: ca. 200.000 Tote weltweit. Die Zahl der Infizierten wird auf 3.000.000 geschätzt bei einer sehr hohen und unbekannten Dunkelziffer. Zum Vergleich: Hongkong-Grippe 1968 -1970 und Asiatische Grippe 1957 und 1958 jeweils 2.000.000 Tote weltweit.

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Irgendwann, sicher nächstes Jahr, vielleicht noch in diesem Jahr 2020, wird die Menschheit die Korona-Pandemie überwunden haben. Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die letzte Pandemie gewesen sein.

Im Gegensatz zu früheren weltweiten ansteckenden Erkrankungen trifft die neue Korona-Pandemie auf eine bestens globalisierte Welt. Globalisierung bedeutet die weltweite Verflechtungen in vielen Bereichen: wie Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation. Die Bereiche und ihre Anzahl nehmen ständig zu: zwischen Gesellschaften, zwischen Institutionen und zwischen Staaten. Beispiel: einfache Kleidung wird in Bangladesch genäht, weil trotz der Transportkosten nach Europa, Amerika und Australien zum Endverbraucher die in Bangladesch erzeugten Waren billiger sind, und zwar auf Grund der dort äußerst niedrigen Löhnen. Die EU mit Deutschland an der Spitze, die USA und die VR China sind momentan die größten Global Player. Sie profitieren am meisten von der Globalisierung, diktieren die Preise und legen die Routen fest. Bei letzterem ist die VR China führend.

Das bedeutet nicht, dass alle Bewohner der Global-Player-Staaten reich sind oder dass dort niemand hungern muss. Die großen Unternehmen diktieren die Wirtschaft und die Politik ihrer Länder und somit die der gesamten Welt. Es wird verständlich, dass es nicht die großen Unternehmen sind, die die meisten Steuern zahlen. Es soll Global Player geben, die überhaupt keine Steuern zahlen. In der marxistischen VR China diktiert die Politik die Wirtschaft.

Die Staaten benötigen Geld, die sie aus den Bürgern herauspressen. Je sozialer der Staat, desto eher werden die Reichen, solange sie keine Global Player sind, vom Staat zur Kasse gebeten. Auch die weniger Reichen und die Armen werden ausgebeutet. Nach dem Sieg über die Korona-Pandemie werden die Steuern steigen, da die materiellen Verluste während den Korona bedingten Arbeitsunterbrechungen ausgeglichen werden müssen. Eine steigende Inflation ist eine Selbstverständlichkeit. Da die Unternehmer (nicht die Global Player) gesellschaftlich wertvoller sind als die jederzeit ersetzbaren Arbeiter und Angestellten, werden die mächtigen Reichen auf Schonung bei der Besteuerung plädieren. Die Steuern werden den ärmeren Schichten aufgebürdet werden.

Mit anderen Worten: Die allermeisten Leser dieser Zeilen werden ihren Lebensstandard mehr oder weniger herunterdrücken müssen. Sie werden nicht verhungern – sie werden bisher unbekannte Unannehmlichkeiten bemerken und liebgewonnene Annehmlichkeiten vermissen.

So viel zu den fallenden Finanzen der Staaten und der steigenden Abgabelast der Bürger.

Jeglicher sozialer Kampf beginnt an den Rändern der Gesellschaft. Genügend Familien und Einzelmenschen fristen ihr Leben an diesen Rändern. Wenn gleichzeitig Tafeln schließen, weil die Spendenbereitschaft fällt, lösen sich die Probleme durch eine Steigerung der Letalität. Doch nicht alle Bürger am unteren Rand der Skala akzeptieren die neuen gesellschaftlichen Realitäten freiwillig und ohne Gegenwehr: Es darf mit Unruhen und Aufständen gerechnet werden, die die Presse den rechtslastigen ehemaligen Bewohnern der DDR zuschreiben wird.

Realiter richten sich Aufstände nicht gegen die Mächtigen, sondern gegen die Schwachen: Juden können, Flüchtlinge werden darunter fallen. Worunter Muslime fallen werden, entscheidet der Zufall. Der nun moralisch heruntergekommene Staat mit seiner verarmten Bevölkerung wird befinden, dass die Flüchtlinge – weniger die Juden, eher die Muslime – Sand im Getriebe sind und entsprechend handeln. Sollten dann die Flüchtlinge (und eventuell manche Muslime) aus Deutschland vertrieben sein, wird ihnen keine Mutti eine Träne nachweinen. Linke, Grüne und Klimaschützer werden sich rar machen, weil sie die real existierenden Notwendigkeiten anerkennen, die die Globalisierung ausgelöst hat. Da aufgrund der deutschen Geschichte keine KZs mehr gebaut werden, werden die Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: germanix

Herr Nathan Warszawski - ein hervorragender Artikel - meinen Glückwunsch!

Und selbstverständlich - der Zufall wird entscheiden - ob Juden, Christen oder Atheisten die Verlierer sind - Muslime wollen nicht zu den Verlierern gehören - daher könnte es sein, dass sie wieder "auswandern".

Allerdings auch hier gilt - der Zufall wird entscheiden!

Gravatar: karlheinz gampe

Wer die Möglichkeit hat der verlässt einfach Deutschland und lebt woanders. Viele Länder ziehen ihren Bürgern viel weniger an Steuern und Abgaben ab. Deutsche sind in vielen Ländern sehr willkommen und haben dort viel mehr Netto in der Tasche. Hochbegabte CDU Merkelakademiker müssen jedoch draußen bleiben. Zeigt das nicht wie krank im Kopp unsere Politiker sind, welche die kriminelle Agenda der Bilderberger verfolgen und nicht einmal angeklagt werden.

Gravatar: Doris Schmidt

Das glaube ich nicht. Eher glaube ich, daß die Muslime Aufstände anzetteln, wenn es zu Verteilungskämpfen kommt, weil sie wissen, daß der deutsche Michl schon längst verlernt hat, sich zur Wehr zu setzen.

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