Die Volksfront siegt

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Die SPD macht also jetzt im ostdeutschen Thüringen erstmals einen Vertreter der neokommunistischen „Linken“ zum Ministerpräsidenten. Der ist ihr lieber als ein CDU-Politiker. Und die Grünen tun natürlich wacker mit.

Das zeigt erstens einen tiefen Blick auf das Rechtsstaats-Verständnis der Sozialdemokraten. Das ist zweitens ein Vorspiel dazu, auch auf Bundesebene die Formel Rot-Rot-Grün zur Machteroberung zu nutzen. Das wird drittens die große Koalition in Berlin dauerhaft belasten. Das zeigt viertens an Hand der desinteressierten Reaktion der Mainstream-Medien wieder einmal, wo diese stehen. Und das müsste fünftens die CDU endlich erkennen lassen, dass die Ausgrenzung der „Alternative für Deutschland“ auch taktisch eine massive Selbstbeschädigung ist: Die Union hat ja – trotz der Popularität Angela Merkels –  keinen einzigen Koalitionspartner mehr, wenn die Sozial„demokraten“ überall dort, wo es rechnerisch möglich ist, auf Volksfrontkurs gehen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klartexter

Man zeige mir mal einen in der DDR reich gewordenen Bonzen. Der Abstand vom Otto-Normalverbraucher mit einem Durchschnittseinkommen und einem SED-Bonzen auf Bezirksebene, war im Vergleich zu den heutigen Bonzen auf Landesebene, eher armselig. Ach ja, da wäre noch die Siedlung Wandlitz, wo "alle" Bonzen alle Einheitshäuser mit "verchromten Wasserhähnen hatten. Es gab im Vergleich dazu auch DDR Bürger mit Westverwandtschaft, welche mehr Westprodukte als die Bonzen hatten. Jedenfalls ist in der DDR keiner an Hunger gestorben und Obdachlose gab es auch nicht und Wohnungseinbrüche sehr, sehr selten, und KFZ-Diebstähle sind nicht bekannt und Drogen gab es nicht und Prositution gab es nicht, Menschenhandel war zwischen der DDR und der BRD in staatlicher Hand, Schulabbrecher und Schwänzer, wie auch kriminelle wurden in Jugenwertkhöfen einer nutzbringenenden Ausbildung zugeführt und nicht, wie im BRD Alltag gleich wieder zur nächsten Straftat oder Tottreten frei gelassen. Da gibt es noch viel mehr an was sich die Ostdeutschen erinnern sollten und nicht nur auf die Glanzpapierwerbung und die geschöntenn oder gelogenen Nachrichten schauen.

Gravatar: Stellmacherei

Sehe ich anders; ob Sozialismus oder Kommunismus, dass Ergebnis ist das gleiche:
Armut, Not und Elend für ALLE – außer natürlich für die Bonzen.
Dieses Ergebnis, wurde theoretisch schon vor mehr als 90 Jahren analysiert und wird durch die Realität stets bestätigt (werden).
Dies ist auch klar, denn eine Theorie die stimmt kann die Empirie nicht widerlegen und das reale Leben wird die Theorie stets bestätigen.
Sozialdemokratie – Sozialismus – Kommunismus: Originär keine Unterschiede, da diese identisch-ideologisch Wurzeln haben – eine grauenvolle Ideologie übrigens.

Gravatar: Klartexter

Man sollte erst mal zwischen Kommunismus oder Neokommunismus und Sozialismus unterscheiden, wenn man die Unterschiede kennt, denn in westdeutschen Klassenzimmern wurde es nicht gelehrt. Die Linke ist keine kommunistische Partei, sondern eine sozialistische Partei. Was soll mit einer Rot-Rot-Grün geführten Landesregierung und einem Ministerpräsidenten Ramelow in Thüringen schlimmer werden, als im Grün-Rot geführten Baden-Württemberg. Der Starttermin für Rammelow ist denkbar schlecht, denn der Wirtschaftskrieg der EU und der berliner Diener gegen Russland wirkt sich sehr negativ auf die Wirtschaft aus.

Gravatar: Stellmacherei

@ Gerd Müller
Ganz richtig!
Doch was für Thüringen nach meinem Dafürhalten zwingend eine Katastrophe sein wird, könnte vielleicht für die BRD eine hilfreiche Lehrstunde werden; so dass klar wird, dass die SPD mit dem Godesberger Programm etc. nur Kreide geschluckt hat, um nicht weiter an der Stimme als Wolf des klassischen Sozialismus‘ erkannt zu werden – Sozialdemokratie, Sozialismus und Kommunismus waren – was nicht vergessen werden sollte – bis mindestens noch 1917 Synonyme, Trotzki meinte noch 1920, dass er in erster Linie ein Sozialdemokrat ist und keineswegs ein Mensch.
Bewusst habe ich "könnte" geschrieben; denn ich habe enorme Zweifel an der Lernfähigkeit. Die Politiker sind sowieso lernresistent, und ob die BRDisten lernwillig sind bezweifele ich stark. Der typische BRDist ist staatsgläubig, trotz – oder vielleicht sogar wegen – der kaum in Worte zu kleidenden Ungeheuerlichkeiten, die im "verdammten 20. Jahrhundert" im Namen des Staates abgelaufen sind. Der BRDist leidet an "politikverdrossener Staatsgläubigkeit"!

Gravatar: Gerd Müller

Die SPD sagt, sie könne in Thüringen nicht mehr mit der CDU zusammen in einer Regierung tätig sein, weil sie (die SPD) nicht genügend gewürdigt würde und ihr Bild beim Bürger / Wähler nicht sichtbar wäre.
Deshalb müsse die SPD nun, da die Mehrheiten eben so sind, mit der SED/PDS/LINKEN zusammen regieren.

Da frage ich mich, wie einfältig muß man eigentlich sein, nach all den Erfahrungen mit einer kommunistischen Regierung von 1946 bis 1989.
Glauben die ernsthaft, daß sie in dieser Regierung mehr zu sagen haben werden ?
Glauben die ernsthaft, sie hinterlassen bei den Bürgern / Wählern ein gutes Bild von sich ?
Glauben die, die Bürger / Wähler werden das bis zur nächsten Bundestagswahl vergessen haben ?
Ich jedenfalls glaube denen gar nichts.
Sie verraten ihre eigenen Ideale und scheren sich einen Dreck um die Geschichte, die sie mit genau der gleichen Partei 1946 hat untergehen lassen und Leid und Elend über tausende unschultiger Bürger brachte !
Es ist leicht zu prognostizieren, welches Schicksal die SPD heimsuchen wird, wenn die Bürger merken wie das Land langsam aber sicher in Richtung DDR abgleiten wird ....
denn was die SPD hier vormacht, wird zur allgemeinen Machterhaltung rasch Schule machen.
Ich glaube der Herr Gysi schlägt in seiner Parteizentrale vor lauter Lachen über so viel Einfältigkeit schon Purzelbäume.

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