Die Ungarn in der Diaspora

Ein Land, das 1920 zwei Drittel seines Staatsgebietes verlor - Der territorial größte Verlierer des ersten Weltkrieges – Die acht Staaten im Karpatenbogen – Das Konfliktpotential machtpolitischer Ignoranz – Solange ohne kollektive Schutzrechte, sind Volksgruppen und nationale Minderheiten ein Unruhefaktor – Nur zufriedene Minderheiten sind auch „gute“ Minderheiten – Das Buch „Im Karpatenbogen“ von Reinhard Olt

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Die Ungarn sind ein tapferes Volk  - nicht  nur sie allein, aber sie auch.  Die Ungarn sind ein freiheitsliebendes Volk wie sicher auch alle anderen Völker, selbst wenn sie diese Freiheit zu häufig nicht haben und es ihnen schwerer fällt, sie zu erkämpfen. Die Ungarn sind ein Volk, das mutigen Widerstand zu leisten versteht, wenn es gegen ihre Freiheit geht. In der kommunistisch beherrschten Zeit ihres Landes haben sie es  bewiesen. Heute leisten sie mit Viktor Orbán an der Spitze Widerstand gegen eine arrogante, selbstherrliche, autoritäre Europäische Union, die ihnen vorschreiben will, wie sie nach Vorstellungen des grün-sozialistischen Mainstream zu leben und zu handeln haben.

Über Ungarn und die Ungarn viel geschrieben hat der Publizist Reinhard Olt. Das geschah zunächst vor allem in den Jahren 1994 bis 2012. Damals ist er Politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) für Österreich, Ungarn, Slowenien und die Slowakei mit Sitz in Wien gewesen. Zu dieser Zeitung gekommen war er 1985 als Redakteur in der Politik-Redaktion des Blattes. Nach seinem Ausscheiden als FAZ-Korrespondent ist er in Wien geblieben und hat seine publizistische Tätigkeit in selbständiger privater Weise fortgesetzt, was er bis heute tut. Aus wesentlichen Teilen seiner damaligen Beiträge ist durch die „Freunde von Ungarn Stiftung“ ein Buch entstanden mit dem Titel Im Karpatenbogen.*) Für die deutschsprachige Budapeser Zeitung „gibt es keinen Journalisten, der die Minderheitenfrage (auf höchstem professionellen Niveau) mit einer solchen Regelmäßigkeit verfolgt und behandelt hat wie Reinhard Olt“. Für sie ist er auch „der deutsche Chronist der ungarischen Minderheiten“.

Ungarn, ein Land, das 1920 zwei Drittel seines Territoriums verlor – mit Unfrieden bis heute

Wenn es um Ungarn geht, muss man wissen, dass dieses Land vor nunmehr 102 Jahren von fremden Mächten durch den Trianon-Vertrag zerstückelt worden ist. Darauf aufmerksam macht der Kuratoriumsvorsitzende der Freunde von Ungarn Stiftung, E. Sylvester Vizi, in seinem Vorwort zu dem Buch: „Ungarn verlor mehr als zwei Drittel seines Territorium, und als Folge des Vertrages wurden plötzlich mehr als 3,5 Millionen Magyaren zu Bürgern fremder Staaten, in denen sie bis heute als Minderheit leben.“ Eine derart große Menge seines Landes musste Ungarn damals an neu gegründete Nationalstaaten abtreten, in deren Gebieten Slowaken, Kroaten, Slowenen und Rumänen lebten. Dort sind die Ungarn jetzt Minderheiten. Das stiftet Unfrieden bis heute.  Bitte hier weiterlesen 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Botond

Die " Homofane " ist viel wichtiger für Michel....

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Die Schlusssätze von Olts Buch lauten: „Nur zufriedene Minderheiten sind auch ‚gute‘ Minderheiten, und nur Staaten mit ‚guten‘ Minderheiten sind auch stabile Staaten. Dies wäre gewiss auch eine Maßgabe, die die EU beherzigen und worauf sie hinwirken sollte.“

Ja mei: Da die Österreicher, Ungarn und Serben sicherlich nicht übersehen, was auf Deutschland in baerbockig-verschärfter Weiterführung göttlicher(?) Politik unter einem Ole in Kürze zukommt
https://www.youtube.com/watch?v=Ls-xsjHWAYQ:

Ist der Freiheitsdang der drei eben genannten Staaten deshalb nicht ´sehr gut` zu verstehen???
https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2022/anti-migrationspakt/

Gravatar: Croata

Ich würde es nicht so behaupten.

"...Das stiftet Unfrieden bis heute...." ihr Zitat.

Herr Orban kommt regelmäßig nach KRO zu Besuch und besucht die ung. Minderheit.
Die Minderheiten (ALLE) haben in KRO in Parlament seinen Vertreter. Kein Parlament in Europa hat es so geregelt - wie wir.
Baranja - Amtlich zweisprachig.
Istrien - Amtlich zweisprachig.
und weitere Beispiele...

In der Geschichte war eigentlich das Gegenteil der Fall.
Wir müssten oft für unsere Rechte kämpfen, meistens Sprache - weil die Ungarn - trotz dualen Monarchie - immer wieder versucht haben - uns die Sprache zu erzwingen.
Sehe - Ban Josip Jelacic !
In Slowakei - war es genauso. Habe neulich mit 1 Slowaken gesprochen- also Grenzgebiete - Sprachforcierung Ungarns.....
Die Kaiserin Sisi hat sich immer mal wieder für uns Kroaten eingesetzt - und die Ungarn höflich "erinnert" - das die unsere Rechte respektieren sollen.
Ungarisch - hatte ich in der Schule in Kroatien selbst (freiwillig).

Wir haben eine turbulente gemeinsame Geschichte -
Danke, Herr Orban das sie Nikola Zrinski so ehren !
Gott sei mit Ungarn und Kroatien!

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