Die Stunde der Dividenden

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Die Aktienanlage hat es bei den Deutschen nicht leicht. Dabei vergessen viele Sparerinnen und Sparer, dass es unterschiedliche Strategien gibt. Die einen kaufen Aktien kleinerer Firmen und hoffen auf Kursgewinne durch Wachstum und die anderen kaufen Aktien von Großkonzernen um genüsslich deren Erträge zu melken. Im aktuellen Marktumfeld ist die Stunde der Dividenden gekommen.

Ein auf Dividenden optimiertes Depot hofft nicht nur auf Kursgewinne. Im Gegenteil: Man zielt darauf ab, möglichst wenig Volatiliät zu haben. Der Ertrag soll aus den Gewinnen der Unternehmen kommen; nicht aus ihrem Wachstum. Diese Aktienstrategie lohnt sich vor allem in unsicheren Zeiten. Das aktuelle Marktumfeld schreit förmlich danach, denn die Dividendenrenditen sind wesentlich höher als übliche Zinsen. Natürlich haben auch Dividendentitel eine Volatilität. Es sind und bleiben Aktien! Aber mit dem hirn- und vernunftlosen Zocken der Dotcom-Blase hat diese konservative Anlageform nichts zu tun. Eine Aussetzung von Dividendenzahlungen einzelner Unternehmen kann natürlich nicht ausgeschlossen werden. Deshalb macht es Sinn, diese Strategie mit einem Fonds zu gestalten. Die gegebene Granularität des Instruments sorgt für die nötige Risikostreuung. In diesem Bereich bekannt ist mir der DWS TopDividende und der neuere Deka DividendenStrategie. Letzterer sticht mit einer kurzfristig besseren Wertentwicklung hervor. Allerdings sagt dies nichts über die Zukunft aus. Welchen Umsetzungsweg man letztlich nimmt muss jeder Anleger selbst entscheiden. Die Idee “große und globale Konzerne” zu melken, finde ich gut, denn große Marken verdienen immer gutes Geld und sind dabei nicht auf extremes Wachstum angewiesen. Mutige Anleger kaufen die Werte auch direkt. Dazu gehören Aktien der Deutschen Post, Nestle, P & G oder auch Shell. Kleinanleger nehmen einen Fonds, um Orderkosten und den Stress bei der Titelselektion zu sparen. Mit der Dividendenstrategie investiert man direkt in den Cashflow und nimmt an der Quelle der Wertschöpfungskette teil. Dieses Prinzip funktioniert seit Jahrhunderten überaus erfolgreich.

Wichtiger Hinweis: Genannte Finanzinstrumente und andere Wertpapiere gelten nicht als empfohlen. Sie dienen als Beispiel. Der Kauf von Finanzinstrumenten erfordert Angemessenheit, Geeignetheit und eine ausführliche Beratung bzw. den ausdrücklichen Verzicht auf Beratung seitens des Anlegers. Dieser Text stellt keine Beratung dar. Marktpreise können fallen, steigen oder gleich bleiben. Eine risikolose Geldanlage gibt es nicht. Mehr Ertrag = Mehr Risiko!

Beitrag erschien auch auf: pinksliberal.wordpress.com

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