Die Starken tun, was sie wollen …

… und die Schwachen, was sie müssen - Das Machtstreben mächtiger Nationen – Deren Weigerung, sich den etablierten Regeln zu unterwerfen – Das markanteste Beispiel heutzutage: der American Exceptionalism - Alfred de Zayas über den Exzeptionalismus und militanten Interventionismus

Veröffentlicht:
von

„Im Laufe der Geschichte haben Assyrer, Perser, Ägypter, Griechen, Römer, Mongolen, Spanier und Briten ungestraft ‚Macht ist Recht‘ praktiziert. Im 21. Jahrhundert sind es vor allem die USA, ihre Nato-Vasallen und Israel, die mit Unterstützung und Komplizenschaft der Mainstream-Medien dieses Prinzip anwenden.“ Das schreibt der Völkerrechtswissenschaftler und Professor Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas*) und fährt so fort:

 „Durch Öffentlichkeitsarbeit und unerbittliche Propaganda ist es gelungen, viele davon zu überzeugen, dass Exzeptionalismus und militanter Interventionismus in Ordnung sind. Diese Auffassung herrscht im ‚kollektiven Westen‘ vor, aber die globale Mehrheit in Lateinamerika, Afrika und Asien scheint mit den Pastellfarben des US-Wohlwollens nicht einverstanden zu sein. Es entsteht allmählich eine neue, multipolare Welt. Der Geist des Exzeptionalismus durchdringt die westliche Gesellschaft und zeigt sich in vielem, was unsere Politiker, Akademiker und Journalisten sagen und tun.“  Bitte hier weiterlesen

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Klaus Peter Krause 16.10.2024 - 23:31

Ihr Kommentar war wohl an mich gerichtet, wie Kommentator Pfeifer richtig festgestellt hat.

Dann liegen wir in Sachen "Hegemon USA / american exceptionalism" ja auf einer Linie.

Wenn dem tatsächlich so ist, dann müsste aber auch Ihnen auffallen, das hier gehäuft völlig unbekannte US-amerikanische Autoren die hiesige Plattform nutzen für ihre Thesen gegen die Energiewende (CFACT, heartland, cornwall alliance, u.a.) über ihren deutschen Ableger EIKE.
Dabei sind deren Argumente durch die Bank uralte Kamellen, zugeschnitten auf das bildungsferne US-amerikanische Durchschnittspublikum.

Da darf man mit recht fragen, haben wir das hier in D nötig ?
Gibt es denn keine fachlich kompetenten Autoren hierzulande, die sich zum Thema Energiewende auf der Höhe der Zeit sachlich und fachlich äußern können ?

Das Angebot ist, sagen wir es mal so, doch sehr überschaubar.

MfG, HPK.

Gravatar: Klaus Peter Krause

@Pfeifer: Sie fragen in Ihrem Kommentar vom 13.10. „Wie kommen Sie entgegen all meiner bisherigen Vermutung dazu, überhaupt diesen Artikel über den US-Cubaner Alfredo de Zayas zu favorisieren?“ und deuten als „ein Zeichen von Wunder“ und sind „echt positiv erstaunt“. Meine Antwort: Was immer Sie vermuten, weiß ich natürlich nicht. Und dass Sie erstaunt sind und sich wundern, wundert allerdings auch mich. Das Thema „Hegemon USA“ (euphemistisch american exceptionalism) hat mich immer wieder beschäftigt. Der Beitrag de Zayas passt dazu. Ich kenne und schätze de Zayas schon lange, stehe mit ihm auch in gelegentlichem Kontakt und veröffentliche immer mal wieder Texte von ihm auf meine Blog-Seite.

Gravatar: KW

Genau diese Worte gehen mir seit Tagen nicht aus dem Kopf, daß die Mächtigen sich an keine Regeln halten, weil die Hintermänner und selbsternannten Weltenlenker vor Überheblichkeit ihres Auserwältseins nur so strotzen. Seit 100 Jahren zählt für die kein Völkerrecht, indem sie nach angezettelten Kriegen willkürliche Grenzen nach Einflußgebieten der von ihnen aus den Hinterzimmern beherrschten Länder ziehen. Die Haager Landkriegsordnung galt für deutsche Kriegsgefangene nicht, und wie war die Vertreibung der 15 Millionen Deutschen mit dem Völkerrecht vereinbar? Wie die 79 Jahre andauernde Besetzung der bRD? Für uns gilt gar kein Recht mehr; wenn Deutsche von illegal ins Land gelassenen Kriminellen ausländischer Herkunft nahezu folgenlos abgestochen werden können. Von diplomatischen Lösungen halten diese aalglatten Ganoven in Schlips und Anzug gar nichts, was am Ukrainekrieg ablesbar ist. Für die gilt das Faustrecht, sie fragen nicht nach Anstand, Recht und Unrecht. Sie halten sich für Menschen, die über allen Gesetzen stehen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Die Starken tun, was sie wollen …
… und die Schwachen, was sie müssen - Das Machtstreben mächtiger Nationen – Deren Weigerung, sich den etablierten Regeln zu unterwerfen – Das markanteste Beispiel heutzutage: der American Exceptionalism“ ...

Dabei verlangt schon das „indische Nationalepos Mahabharata“ vom Herrscher, „sein Volk mit allen Mitteln zu schützen. Und „nach dem zweitwichtigsten Klassiker des Konfuzianismus, Mengzi“ https://de.wikipedia.org/wiki/Mengzi
„besitzt jeder Mensch eine ihm vom Himmel verliehene angeborene Würde“!!!
https://www.staatslexikon-online.de/Lexikon/Naturrecht

Was auch von Thomas Hobbes
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Hobbes
erkannt wurde - und m. E. von den heute führenden Politikern des sogenannten „Werte(?)-Westens“ gegen die Bevölkerung jener Staaten gnadenlos umgesetzt wird
https://www.philomag.de/artikel/der-mensch-ist-dem-menschen-ein-wolf-zitat-erklaert,
welche der Verbreitung ihrer von ihnen als Demokratie ´bezeichneten` Gesellschaftsordnung entgegenstehen!!!

Weil sich Demokratie ´auch` mit demokratischen Mitteln abschaffen lässt?!
https://www.mpg.de/22177002/autokratie

Gravatar: Hans-Peter Klein

Hallo Herr Dr. Krause,
es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Es kommt immer wieder mal vor, das mir ein Krause-Artikel richtig gut gefällt, so auch dieser. Es sind Ausnahmen, klar, aber es gibt sie eben und sie stehen in einem unerklärlichen Kontrast zu den Artikeln, denen ich auch beim allerbesten Willen nicht folgen kann, wenn Sie mal wieder voll gegen die Energiewende wettern und das alte Loblied auf Fossil+Atomenergie hier singen.

Während ich letzteres für einen Anachronismus auf dem Abstellgleis halte, steht Ihr neuester Artikel dazu in erfreulich positivem Kontrast. Er steht für das was ich als gesunden Menschenverstand und modernes konservatives Denken einstufe, also genau die Kombination die ich ebenfalls propagiere.

Es geht um den politischen Kampf zwischen dem anachronistischen Exceptionalismus der USA alter Denkschule gegen „ … allmählich eine neue, multipolare Welt.“, wie sie sich z.B. bei den sich neu formierenden BRICS-Staaten langsam (aber sicher) heraus schält und entwickelt.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wie lange die Noch-Starken USA “… tun, was sie wollen ...“ können.

Bezogen auf die Energieversorgungssysteme sehen und stehen sich die alten, zentral gesteuerten daher monopolartig kontrollierten Energiesysteme (Fossil + Uran) den neuen, dezentralen Energiesysteme der Erneuerbaren Energien, (Sonne, Wind, Hydro, Bio, Müll, Geo) wie diametral gegenüber.

Bei den dezentralen Energien macht es keinen Sinn, die Solarenergie gegen die Hydropower, die Windenergie oder was auch immer in Stellung zu bringen. Unter ökologischen, ganzheitlichen Gesichtspunkten ist alles ein Teil des Großen Ganzen, angetrieben vom für alle gleichen Antriebsmotor :

Die Sonne, die uns noch über 4,3 Milliarden Jahre ihr lebensspendendes Licht kostenlos zur Verfügung stellt.

Ganz im Gegensatz zu den nur begrenzt zur Verfügung stehenden und dem irreversiblen Verbrauch unterliegenden Konventionellen (Fossil+Uran) mit allen Folgen für Umwelt und Ökosysteme.

Eine abschließende Frage bleibt mir:
Wie kommen Sie entgegen all meiner bisherigen Vermutung dazu, überhaupt diesen Artikel über den US-Cubaner Alfredo de Zayas zu favorisieren ?

Ich deute es als ein Zeichen von Wunder und bin echt positiv erstaunt.

Schönen Sonntag.
MfG, HPK

P.S.: Die neuesten Zahlen:

-Wir haben die 220 TWh-Marke an EE-Strom im Netz überschritten. Ich tippe auf >240 TWh gegen Endes Monats.

- Beim Solaren Selbstverbrauch stehen wir bei 8,25 TWh,
zum Vergleich: 2023: 7,54 TWh/a.

- eine riesige Entlastung der Lastspitzen im Netz.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang