Die politische Genialität von Viktor Orbán

Ungarn expandiert. Die Ungarn errichten einen Hafen in Triest. Somit partizipiert Ungarn an dem von den Chinesen forcierten Jahrhundertprojekt „Neue Seidenstraße“.

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Ungarn errichtet einen Hafen im italienischen Triest. Das hat zunächst eine historische Bedeutung: Das Königreich Ungarn hatte bereits vor dem Ersten Weltkrieg im Rahmen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (abgekürzt k.u.k.) über Triest Zugang zum Meer, denn Triest gehörte damals zur k.u.k.-Monarchie.  Doch Ungarns Investition hat auch eine zukünftige weltpolitische Bedeutung, denn in den Hafen von Triest, und auch in die Häfen von Piräus und Genua, investiert bereits die chinesische Regierung. Für das Jahrhundertprojekt „Neue Seidenstraße“ spielen die Häfen von Triest, Piräus und Genua eine zentrale Bedeutung: Ein Großteil des Welthandels, vor allem der Handel zwischen Europa und Asien, soll über diese Häfen verlaufen. Ungarn wird somit an dem Jahrhundertprojekt partizipieren.

Viktor Orbán hat ein gutes Verhältnis zu Donald Trump. Ungarn ist Mitglied der Nato und fest in die westliche Welt eingebunden. Doch Viktor Orbán scheut nicht davor, eigene Wege zu gehen. Indem er mit den Chinesen gemeinsame Sache macht, riskiert er, das gute Verhältnis zu den USA aufs Spiel zu setzen, denn China ist im Kampf um die politische und wirtschaftliche Weltherrschaft der größte Rivale der USA. Orbán scheut auch nicht davor, mit der EU in Konflikt zu geraten, die Ungarns Politik aus unterschiedlichen Gründen mit Argwohn betrachtet. Viktor Orbán und sein hervorragendes Regierungsteam machen eine eigenständige Politik für ihr Land. Sie möchten ein souveränes Ungarn.

Nebenbei bemerkt: Die Polen, auch unter der sog. „national-konservativen Regierung“, sind nicht in der Lage, den Amerikanern zu widersprechen. Ihre bedingungslose, blinde Liebe zu den USA ist für Außenstehende nicht nachvollziehbar. Viktor Orbán hat auch ein positives Verhältnis zu Vladimir Putin, und das trotz der leidvollen ungarisch-russischen Geschichte. Auch dazu wären die Polen nicht in der Lage. Sie sind nicht in der Lage, trotz der leidvollen polnisch-russischen Geschichte über ihren eigenen Schatten zu springen  und ein gutes, ja freundschaftliches Verhältnis zu Russland aufzubauen. Polen hat es nach 1989 versäumt, eine Brücke zwischen dem Westen und Russland zu schlagen.

Doch was hat das Engagement der ungarischen Regierung in Italien mit Deutschland zu tun? Sehr viel, denn ein Großteil des Welthandelns, insbesondere des Handels zwischen Europa und Asien, wird zukünftig nicht über nordeuropäische, also auch deutsche, Häfen, sondern über die Häfen von Triest, Piräus und Genua verlaufen.

Deutsche Medien berichten fast gar nicht über das Engagement der ungarischen Regierung. Entweder erkennen sie nicht die weltpolitische Bedeutung dieses Engagements oder möchten sie herunterspielen. Ich tippe auf das erstere. Gut so, somit verspielen die deutschen Eliten den Anschluss an die Weltpolitik, was ihren Untergang nur noch beschleunigen kann.

Abschließend möchte ich noch zwei  politische Bereiche nennen, in denen Ungarn unter Viktor Orbán die Vorreiterrolle spielt.

1. In der Migrations- und Entwicklungspolitik setzt Ungarn auf Hilfe vor Ort. Während die Verantwortlichen hierzulande Millionen von Menschen nach Deutschland holen, um sie als billige Arbeitskräfte einzusetzen, besser: auszubeuten (sie sollten vor allem in der Altenpflege eingesetzt werden, um die aussterbenden Deutschen zu betreuen)(siehe dazu dieses Video ab Min. 7:00), hilft die ungarische Regierung den Menschen in der Dritten Welt vor Ort. Mit dem Programm „Ungarn hilft“ will Ungarn vor Ort in Afrika Fluchtursachen bekämpfen.

2. Ungarn spielt eine Vorreiterrolle auch im Kampf um die Meinungsfreiheit. Wie die Freie Welt berichtet, hat die ungarische Justizministerin Judit Varga eine Initiative ihrer Regierung zur Abschaffung der ideologischen Zensur in den sozialen Netzwerken  vorgestellt. Entsprechende Verordnung soll in das EU-Parlament eingebracht werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: egon samu

Orbán ist der Regierungschef, der vom ungarischen Volk dreimal in Folge mit über zwei Drittel Mehrheit gewählt wurde um ein souveränes, ungarisches Ungarn zu erhalten. Als relativ kleines Land in der Crashzone zwischen vermeintlichen und tatsächlichen Großmächten kämpft Ungarn um seine Existenz.
In der über 1000-jährigen Geschichte des Staates Ungarn hat es stets für die christliche Kultur, demokratische Werte, Meinungsfreiheit und Souveränität gekämpft.
Mongolenstürme, Angriffe des Islams, 150 Jahre türkisch-mohammedanische Besatzung, Vasallentum in der Monarchie, Naziherrschaft und über 40 Jahre Kommunistenherrschaft sind mehr als genug.
Die westlichen Wohlstandsdemagogen können sich nicht einmal vorstellen, was für so ein Volk Freiheit, Selbstbestimmung und Zusammenhalt bedeuten.
Sie begeistern sich immer noch für den grenzenlosen Kommunismus des Spekulanten Soros, der für seine Ziele schon UN, EU und zahlreiche NGOs korrumpiert und gekauft hat.
Armseliger "Westen"....

Gravatar: Fritz der Witz

Naja !

Ungarn als "Kämpfer für die Meinungsfreiheit" ? Orban hat nahezu den gesamten Mainstream unter SEINE Kontrolle gebracht !

Rein "ökonomisch" betrachtet mag das Ergreifen dieser Chance, sich in Triest zu engagieren, durchaus sinnvoll erscheinen.

Das kleine Ungarn könnte indessen auch irgendwann unter die Räder des mächtigen und klandestin vorrückenden China geraten !

Trau schau WEM !

Gravatar: Lutz Schnelle

Die Chinesen sind ganz selbstlos. Wer das glaubt, ..

China hat nicht nur Afrika mit Milliardeninvestitionen übernommen, es übernimmt nach und nach auch Europa, indem es die Markenfirmen aufkauft. Wichtige Infrasturktur in Ungarn und Griechenland ist auch gekauft worden. Bedingungen für die "Teilhabe" an der Seidenstraße: China-Kritik, Kritik an Xi Jinping, Kritik an der neuen Politik, Kritik an der Umweltzerstörung und Kritik an den Menschenrechtsverletzungen sind untersagt.

Mit dem Ausverkauf verkauft Orban Hoheitsrechte an China.

Tatsächlich exportiert China Niedriglöhne, Sklaverei und ist gekommen, um zu bleiben. Alles andere ist eine Illusion.

In China gilt Xi Jinping als der neue Mao. Xi hat sich selber zum Führer auf Lebenszeit ernannt. Sehr schlau, sonst, würde ein anderer kommen, könnte er Xi beseitigen.

Gravatar: Jürg Rückert

"... um sie als billige Arbeitskräfte einzusetzen, besser: auszubeuten ..."
Das Verhältnis von Ausbeutern und Ausgebeuteten dürfte bei 40 : 1 zum Nachteil der Deutschen liegen!
Außerdem: Die, die kommen, kommen nur, weil es ihnen hier besser geht.
Richtig ist, dass auch der Öffentliche Dienst, als die Kommunen und Länder, ein Lohndumping zu Lasten der Eigenen betreiben.

Gravatar: Unmensch

Orban ist wirklich ein Hoffnungsträger für Europa. Im Gegensatz zu Kurz, dessen Glanz schnell wieder verblasst ist.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Viktor Orbán und sein hervorragendes Regierungsteam machen eine eigenständige Politik für ihr Land. Sie möchten ein souveränes Ungarn“ ....

Wie mir die Wahl der einstigen Flintenuschi zur neuen
EU-Kommissions zeigt, reproduzieren sich traditionelle Machtstrukturen wie von selbst!!!

Weil das Merkel in Person einer Göttin(?) sehr wortstark die NWO verficht?

Warum aber sagt sie uns nicht ebenso deutlich, was sie scheinbar ´tatsächlich` will?
http://kpkrause.de/2019/04/09/was-der-sozialismus-will-aber-nicht-sagt/

... „Die EU und ihre Mitglieder dürfen nicht auf einzelne Politiker setzen und sich nur auf die Reform der zentralen europäischen Ebene konzentrieren. Vielmehr braucht die EU eine raffinierte Mischung aus einer Stärkung der zentralen Entscheidungsträger bei gleichzeitiger massiver Dezentralisierung mit echter lokaler Autonomie. Insbesondere die derzeit schlecht dastehenden Länder könnten durch Dezentralisierung viel gewinnen und von erfolgreichen Beispielen lernen. Dies würde über längere Sicht zu einheitlicheren Ergebnissen und mehr Wohlstand führen.
Natürlich werden die derzeitigen nationalen Politiker dagegen einwenden, die EU könne doch nicht in die Institutionen der Mitgliedsländer eingreifen. Doch über solche Eingriffe sollten eben genau nicht die Politiker entscheiden, die oft Profiteure der alten ineffektiven Strukturen sind, sondern die Bürger in Volksentscheiden.“ ... http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=25635

Wäre es dazu nicht höchst effektiv und fruchtbar für die Völker Europas, dem Viktor Orbán und seinem hervorragenden Regierungsteam das Angebot zu unterbreiten, die EU-Führung im Austausch mit der
v. d. L. & Co. zu übernehmen???

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