Straßenschlachten und Verletzte in mehreren deutschen und Schweizer Städten. Auch Österreich wird mit Sicherheit nicht lange auf die Folgen des millionenfachen Direktimports aller nahöstlichen Konflikte nach Mitteleuropa warten müssen. Dafür hat ein wahlkämpfender SPÖ- und Regierungschef leichtfertig durch eine Hetzkampagne einen Mega-Konflikt mit einem Nachbarland entzündet, der alle außenpolitischen Konflikte Österreichs während der Nachkriegszeit in den Schatten zu stellen droht.
Die Straßenschlachten sind für Angela Merkel und Werner Faymann offenbar genauso ein Menschenrecht aller Migranten wie deren mittlerweile völlig freie Einwanderung. Türken gegen Kurden. Afghanische Stämme untereinander. Sunniten gegen Schiiten, Alewiten, Christen und Jesiden. Moslems gegen Juden.
Alle haben sie offenbar das Menschenrecht, ihre Rivalitäten, Aversionen und Bürgerkriege auch hier auszutragen. Warum auch sollen sie diesbezügliche Verbote der hiesigen Staaten ernster nehmen, wenn diese nicht einmal mehr ihr oberstes Rechtsgut, ihre Souveränität, zu schützen versuchen?
Die Menschenrechte der eigenen Bürger und deren demokratisches Mitbestimmungsrecht in so historischen Fragen wie dem freiwilligen Hinnehmen einer dauerhaften Masseneinwanderung sind den beiden Bundeskanzlern und der Linksfront in beiden Ländern hingegen wurscht. Ebenso wie ihnen die Angst der Menschen davor wurscht ist, wann zum ersten Mal die in die Massenmigration eingeschleusten Dschihadisten auch hierzulande gegen Eingeborene zuschlagen werden. Besonders übel wird einem, wenn man an die dann nachher wieder (wie nach dem Charlie-Massaker) unweigerlich kommende Betroffenheits-Heuchelei denkt.
Immer mehr Bürger empfinden nur noch Verachtung für die Ankündigungen der beiden Regierungschefs, dass die Grenzöffnung nur eine vorübergehende sei. Denn die Bürger wissen: Regierungen, die zu schwach waren, selbst wie andere Regierungen in den Jahrzehnte davor die Migration unter Kontrolle zu halten, die so dumm waren, die Migranten auch noch anzulocken, die sind mit Sicherheit zu schwach, um dem allen jetzt wieder einen Riegel vorzuschieben. Denn das ist tausend Mal schwieriger geworden, seit (vor allem) die deutschen „Willkommens“-Rufe Hunderttausende in Marsch gesetzt haben. Da lässt sich nichts mehr stoppen, zumindest von solchen Regierungen nicht. Und selbst, wenn Ungarn jetzt die Route stoppen können sollte, wird das nur zu einer Verlagerung der Migrationsströme führen.
Der absurde Holocaust-Vergleich
Wir haben uns aber nicht nur den Import aller möglichen Nahostkonflikte eingehandelt (die auch bei uns sicher nicht befriedet werden können, nachdem sie schon in ihren Ursprungsländern seit Generationen lodern). Wir erleben nun auch eine unglaublich aggressive Eskalation zwischen zwei bisher sehr friedlich miteinander lebenden mitteleuropäischen Nachbarn. Die ständigen – wahlkampfbedingten – Stänkereien Werner Faymanns gegen Ungarn haben einen heftigen Konflikt mit noch unabsehbaren Konsequenzen ausgelöst.
Faymann hat jetzt in einem „Spiegel“-Interview allen Ernstes Ungarn sogar mit dem Holocaust in einen Topf geworfen, nur weil es einen Migranten-Zug nicht dorthin geführt hat, wohin die Migranten wollten. Ungarn wirft nun im Gegenzug Faymann wörtlich eine „Lügenkampagne“ vor, einen „Amoklauf“, „verantwortungslose Äußerungen“ und „Träume ohne Grundlage“.
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Kommentare zum Artikel
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Vielen Dank Herr Unterberger, sie haben meine Gedanken zur Krise in der EU und Deutschland zu Papier gebracht. Vor einigen Wochen wurde ich - als ich die Probleme ansprach - in die rechte Ecke gestellt. Mittlerweile gibt es aber schon eine Petition, die den Rücktritt von A. Merkel fordert. Ich verabscheue nichts mehr als Gewalt und Kriminalität und die wird gerade hunderttausendfach "importiert".