Die Lust am Bösen

Die dunkle Seite kann schwerlich intellektuell vom Tisch gefegt werden. Wir alle sind davon betroffen. Einige Christen wissen das, deshalb beten sie im Vater unser “Erlöse uns von dem Bösen” – vor allem IN uns …

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Ob Müller, Mayer oder Schulz… die dunklen Seiten machen sich in jeder Seele breit. Selbst grüne Moralapostel werden davon nicht verschont, wie kürzlich der in die Schlagzeilen gekommene Geri Müller verlauten liess, falle es ihm schwer öffentlich zu sagen, dass es auch noch eine dunkle Seite und ein dunkles Element gibt, bei denen man Dinge macht, die man selbst nicht versteht.

Alles fing ganz harmlos mit einer 33 jährigen Chatbekannschaft an und geriet irgendwann ausser Kontrolle. Ob es die alte “Chat-Schlange” war, die ihn verführte, nicht mehr Herr seiner Sinne zu sein und ihn veranlasste die Hosen in seinen Amtsräumen runter zu lassen? Müller beteuerte, dass der Sex Chat keine erregende Funktion gehabt habe, sondern lediglich ein intellektueller Austausch gewesen sei. Damit befindet er sich bei Weltverbesserern wie Cohn-Bendit in bester Gesellschaft. Auch er pflegte ja eigentlich nur eine Art intellektuellen Austauschs mit Kindergartenkindern. Natürlich sollte die Privatsphäre eines Politikers gewahrt werden, trotzdem stellt sich die Frage nach der Integrität einer Persönlichkeit, die ein politisches Amt versieht und damit immer eine Vorbildfunktion übernimmt.

Die dunkle Seite kann schwerlich intellektuell vom Tisch gefegt werden. Wohin nur mit ihr? Hat Geri Müller doch aus seiner Weltsicht alles richtig gemacht, als energischer Atomkritiker, als Kämpfer für die Cannabis-Legalisierung, als Kinderlobbyist für Stimmrechtsalter, als Vegan Trend Unterstützer und als Hamas-Sympathisant. Dass ausgerechnet jetzt Der Spiegel mit der Schlagzeile: “Der Staat des Bösen” die Kämpfer vom “Islamischen Staat” anprangert, ist wirklich Pech für Müller. Vielleicht hätte er sich nicht mit dem “Bösen” einlassen sollen? Pervertiert das Böse, gibt es keinen Halt mehr dann werden Gegner öffentlich gekreuzigt oder geköpft und zur Abschreckung über soziale Netzwerke verbreitet. Der ehemalige linke Journalist und IKRK Delegierte Eugen Sorg wurde von seinem naiven Weltbild kuriert, nachdem er als Kriegsberichterstatter in Ex Jugoslawien unterwegs war. Seine Erfahrungen hat er in dem Buch “Die Lust am Bösen” niedergeschrieben, das mit folgendem Zitat endet: “Die grösste List des Teufels war es, uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.”

In Hollywood kursiert der, die oder das Böse gemässigter. Dort ist es ein Schmelztiegel aus Neid, Narzissmus, Voyeurismus und Intrigen bestätigt der Regisseur David Cronenberg. “Die Realität von Hollywood ist immer noch ein gutes Stück abgründiger, als man sie sich in seiner Vorstellung je hätte ausmalen können” meinte er in einem Interview zu seinem neuesten Film “Maps to the Stars“.

Und bei uns? Sind wir nicht alle davon betroffen? Einige Christen wissen das, deshalb beten sie im Vater unser “Erlöse uns von dem Bösen” – vor allem IN uns….

Zuerst erschienen auf dieweiterdenkerin.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

Es fehlt vielen Leuten das Wissen rund um Aggression. Teils wird auch Aggression zum Geschäftemachen benutzt. Es leben eine Menge Leute ökonomisch gut vom Judenhass.

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Der Mensch unterscheidet sich vom Tier auch dadurch, dass er seine Taten kontrollieren kann und die Verantwortung für seinen Entscheid trägt. Jeder Mensch hat demnach, gemäss Judentum, eine gute und eine böse Seite. Es braucht beide, sonst gäbe es keinen Fortschritt, keine Patente und keine Fortpflanzung.
In diesem speziellen Fall, also betreffend Herrn Gerhard Müller Behrens, ein Schweizer Politiker, Nationalrat und Bürgermeister, spreche ich von einem Menschen, der durch und durch böse ist. Er hasst Juden, er hasst Israel. Seine Freunde sind islamische und islamistische Organisationen, die Israel zerstören und die Juden vernichten wollen.
Seine gute Seiten? Er kleidet sich sehr modisch und sehr teuer und hat immer einen Shawl als Markenzeichen und hat sich seit seiner Gefängnisstrafe wegen Verweigerung vom Militärdienst nichts mehr zuschulden kommen lassen.

Gravatar: Waldgänger aus Schwaben

“Die grösste List des Teufels war es, uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.”
Damit ist das ganze Elend auf den Punkt gebracht. Man meint jeden und alles bessern zu können, wenn nur die richtigen Massnahmen ergreift.

Jeder Fanatiker kann integriert werden und jeder Triebtäter kann therapiert werden, wenn nur genug Sozial-Ingenieure an ihm rumschrauben.
Doch das ist falsch, die Möglichkeiten des Menschen sind begrenzt und nicht alles Böse ist mit genug gutem Willen zu beseitigen. Deshalb bleibt oft nur das Gebet.

Gravatar: Freigeist

...Willigkeit zum Bösen...
Ist dann der Konkurrenzkampf zwischen Firmen die "Willigkeit zum Bösen"? Wenn Samsung mit seinen besseren Produkten Nocia in den Ruin treibt – ist dann Samsung der Willigkeit zum Bösen erlegen oder wie?

Gravatar: MicroHirn

Ulrike Walter schrieb:


Zitat
"Sind wir nicht alle davon betroffen? Einige Christen wissen das, deshalb beten sie im Vater unser “Erlöse uns von dem Bösen” – vor allem IN uns…." ZitatEnde

Betroffen sind sicherlich alle, denn eine sündfreie Welt existiert nicht. Dennoch ist das Entscheidende der Umgang damit, denn während Christen sich der Problematik des Bösen bewußt sind, scheint es eine Fraktion zu geben, die den Umgang mit dem Bösen konfliktfrei hält und sogar eine Willigkeit zum Bösen offenbart. Versuchung wird dann zur Erlebniswelt und Widerstand etwas für die komplexbehafteten Lebensverneiner. So ist natürlich kein Sieg zu verzeichnen und das Eingeständnis einer dunklen Seite dann nur der Autakt zu neuen Bös-Willigkeiten.

Gravatar: Freigeist

Wie sollten einfache Menschen vor Darwin und Freud sich von der Idee des Teufels lösen? Kaum jemand hat dies geschafft. Nun wissen wir aber, dass vormenschliche Wesen, von denen wir abstammen, überlebt haben mit nur 2 Strategien: Kampf oder Flucht. Diese Mechanismen erzeugen das Verhalten, das viele Gläubige als das Böse oder den Teufel bezeichnen.

Gravatar: Josef

Wie halten Sie es denn mit dem Bösen? Würden Sie sagen, dass der Mensch gut ist? Haben Sie den Artikel gelesen?

Gravatar: Klimax

Ich bleibe dabei: gr. poneros heißt in erster Linie "übel", weshalb die alte Übersetzung ".. erlöse uns von dem Übel" die bessere ist.

Gravatar: Alexander Scheiner, Israel

Die Medien haben den Herrn Gerhard Mueller Behrens inzwischen praktisch ad acta gelegt. Für mich ist der Fall jedoch noch nicht erledigt. Mit dieser Person, obwohl NR und Stadtammann, stimmt einfach etwas nicht. Immer wieder habe ich es in Kommentaren, zumeist in der BAZ erwähnt. Nämlich, Herr Gerhard Müller Behrens hat nachweisbar Beziehungen zum islamistischen Terror. Er ist auch Trustee, also Vertrauensperson, in einem islamischen Finanznetzwerk, das unter anderen auch islamische und terroristische Organisationen bedient. Er hat beste Beziehungen zu bösartigen Diktatoren und Menschenschinder. Das kann ich aus Presseberichten und Informationen aus dem Internet belegen.
Er ist, nach meiner persönlichen Meinung, neben Hans Ziegler, Daniel Vischer und noch einigen Politikern in der Schweiz, eine der bösartigsten Personen, von denen ich Kenntnisse habe. Durch und durch böse, eklig und gefährlich. Der Prototyp des Israel- und Judenhassers.

Gravatar: Joachim Datko

Es wurde ihnen in der Kindheit eingetrichtert!

Zitat: "Einige Christen wissen das, deshalb beten sie im Vater unser “Erlöse uns von dem Bösen” [...]".

Beter sind in der Regel Nachbeter, sie kommen nicht zu dem Punkt, den ihnen in der Kindheit eingetrichterten Unsinn los zu werden.

Joachim Datko - Physiker, Philosoph - Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft - http://www.monopole.de

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