Und auch die Reaktion von Werner Faymann lässt befürchten, dass er (schon wieder) von der italienischen Denkkrankheit angesteckt ist.
Das jüngste Schiffsunglück sei ein gewichtiger Grund für Europa, keine Grenzmauern zu errichten. Das behauptet der italienische Außenminister Gentiloni wörtlich. Er meinte damit die österreichischen Pläne, den Brenner künftig durch Zaun und Grenzmanagement zu kontrollieren, damit das jahrelang von Italien betriebene hemmungslose Durchschleusen nicht mehr möglich ist.
Wir können daraus auf die seltsamen Denkvorgänge in italienischen Regierungshirnen schließen: Wäre auch künftig ein Durchwinken aller afrikanischen und arabischen Massen Richtung Norden ins Asylwerber-Paradies Österreich sichergestellt, so würden offenbar keine Boote mehr übers Mittelmeer kommen. Oder sie würden jedenfalls nicht mehr untergehen.
Natürlich kann nur das Gegenteil stimmen. Die Massen vertrauen ihr Leben überwiegend ja nur deshalb kriminellen Schleppern und unzuverlässigen Booten an, weil es eben bisher diesen Weg durch Italien nach Norden gegeben hat. Ganz ähnlich hat sich ja auch auf der Balkanroute gezeigt: Erst als dort von Mazedonien bis Österreich die Grenzen (halbwegs) dicht gemacht worden sind, hat sich der Zustrom über die Ägäis halbiert. Und geht weiter zurück.
Der eigentliche Skandal ist, dass Italien seit Jahren ungehindert das Durchwinken Hunderttausender praktiziert; dass erst Österreich diese Praxis jetzt mit seinen Brenner-Plänen in Frage stellt.
Vollständiger Beitrag erschienen auf andreas-unterberger.at
Kommentare zum Artikel
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Österreich sollte die Konseqenzen ziehen und aus der Verbrecherunion austreten.
Und die Österreicher sollten die Regierung zum Teufel jagen.