Die Korrumpierung des Völkerrechts

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag als politische Waffe – Der Völkerrechtswissenschaftler Alfred de Zayas beschuldigt den „kollektiven Westen“, das Gericht zu missbrauchen – Von der ursprünglich guten Idee zu einer hyperpolitischen Institution geworden – Anklageeinrichtung für die Gegner des Westens, der selbst aber verschont wird – Der „kollektive Westen“ hat aus Menschenrechten Waffen gemacht

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Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ist keine neutrale juristische Instanz mehr, sondern eine Waffe in den Händen des ‚kollektiven Westens‘, um seine Geopolitik weiter zu betreiben. Das äußert der Völkerrechtswissenschaftler und ehemalige Uno-Mandatsträger Prof. Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas in einem Interview vom 31. Oktober 2024, das die Schweizer Zeitung Zeitgeschehen im Fokus*) mit ihm geführt hat. Dieser Gerichtshof sei eigentlich eine gute Idee. Er, de Zayas, selber habe als Völkerrechtsprofessor in Chicago zusammen mit Professor Cherif Bassiouni an dem Statut gearbeitet und in den 1990er Jahren mehrere enthusiastische Artikel geschrieben, um die Schaffung eines Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zu fördern. Zunächst sei er glücklich darüber gewesen, dass 1998 das Statut angenommen worden und 2002 in Kraft getreten sei. Aber die letzten 22 Jahre hätten gezeigt, dass der IStGH eine hyperpolitische Institution sei.  Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerd Nobel

Was ist "der Westen"? Ganz klar, der Westen ist Japan und China, bzw. Korea und die Innere Mongolei... von Kalifornien aus gesehen. Sucht man eine genauere Definition würde ich behaupten, dass "der Westen" eine von der Nordatlantischen Terrororganisation (NATO) dominierte, aggressiv neofaschistische und mafiöse Verklumpung innerhalb der Poliik sowie der Konzerne ist. Das Ende dieser kriminellen Vereinigungen ist absehbar.

Gravatar: Fritz der Witz

Das sog. Recht wird von den sog. Eliten geschaffen und die Interpretation dieses Machwerks wird ebenfalls von den sog. Eliten vorgenommen.

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Gravatar: Hans-Peter Klein

De Zayas förderte die Schaffung des IStGH als Völkerrechtsprofesser an der Uni Chicago, kritisiert heute dessen innere Widersprüche, dieser sei eine "hyperpolitische Institution" zugunsten des globalen Westens.

Soweit nachvollziehbar.

Der größte Widerspruch überhaupt wird aber, zumindest in diesem Artikel hier, erst gar nicht thematisiert :

M.W. erkennen die USA den IStGH gar nicht an.
Das heißt das ein von dort ausgestellter Strafbefehl nie einen US-Amerikaner betreffen wird.

Soweit praktisch.

MfG, HPK

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag als politische Waffe – Der Völkerrechtswissenschaftler Alfred de Zayas beschuldigt den „kollektiven Westen“, das Gericht zu missbrauchen – Von der ursprünglich guten Idee zu einer hyperpolitischen Institution geworden – Anklageeinrichtung für die Gegner des Westens, der selbst aber verschont wird – Der „kollektive Westen“ hat aus Menschenrechten Waffen gemacht“!!! ...

Ja mei, der Werte(?)westen:

„Das Völkerrecht und die Instrumentalisierung der Menschenrechte“!!!
https://wissenschaft-und-frieden.de/artikel/das-voelkerrecht-und-die-instrumentalisierung-der-menschenrechte/

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