Die Ineffizienz der Energiewende auf einen Blick

Um die volkswirtschaftlichen Konsequenzen der Energiewende auf einen Blick zu erfassen braucht man nur einen Blick auf die Entwicklung der Auslastung der Kraftwerksleistung in der deutschen Energiewirtschaft zu werfen.

Veröffentlicht:
von

 

Nachdem man im Zuge der Energiemarktliberalisierung zunächst für einige Jahre die vorhandenen und hinzugebauten konventionellen Kraftwerke immer besser auslasten konnte und dieser immer mehr Stunden pro Jahr zur Deckung der Investitionskosten beitragen konnten, ist seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts ein deutlicher Rückgang der Volllaststunden deutscher Kraftwerke zu erkennen. Kein Wunder die sinkende Auslastung bei den erneuerbaren Energieträgern durch den unverhältnismäßigen Zubau von Wind- und Solarkraftanlagen bedeutet auch eine Verminderung der Auslastung konventioneller Kraftwerke und die Errichtung zusätzlicher, auf eine geringere Jahresauslastung ausgelegter Stromerzeugungskapazitäten. Unterm Strich hat das die durchschnittliche Auslastung in der Energiewirtschaft reduziert, was als Hinweis auf Effizienzverluste durch die Energiewende zu werten ist.

Beitrag erschien zuvor auf: liberalesinstitut.wordpress.com

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Freigeist

Gasbetriebene Blockheizkraftwerke in Wohnanlagen sind eine optimale Lösung. Gesteuert vom Netzbetreiber können so die Verbräuche am besten gemanagt werden. Kaskadierung. Wenn morgens geduscht wird, braucht man auch Strom für das Frühstück etc.. So kann man den ganzen Tag durchmustern. In den alten Heizkraftwerken, die nur Strom erzeugen, wird die Energie meist durch Abwärme vernichtet. Da keine Anlage für die Ewigkeit existiert kann man in 15 Jahren dann neu nachdenken und den aufgelaufenen Fortschritt einbeziehen in eine neue Kraftwärmekoppelungsanlage im Keller. Oder es gibt schon wieder mal (ganz bestimmt) etwas ganz und gar Neues. Das Handwerk profitiert durch neue Arbeitsplätze ganz besonders und nicht die Potentaten der Ölländer. Volkswirtschaftlich ziemlich sinnvoll.

Gravatar: Klaus Ermecke

Lieber Herr Hentrich, Sie schreiben:

"durch den unverhältnismäßigen Zubau von Wind- und Solarkraftanlagen ... ".

Diese Formulierung verrät m.E. eine unpräzise Analyse. Wenn der zu beobachtende Zubau "unverhältnismäßig" ist, impliziert das, daß es irgendwo einen "verhältnismäßigen" und damit wünschenswerten Zubau gibt.

Es gibt aber keinen sinnvollen Zubau. Um den Sinn oder Unsinn von etwas zu bewerten, braucht man zunächst einen Maßstab, z.B. Ziele, die man erreichen will. Wenn also das Ziel lautet, eine preiswerte, technisch robuste (d.h. auch beim Durchspielen aller möglichen Störfallszenarien immer noch funktionsfähige) und vor politischen Pressionen aus dem Ausland unabhängige Stromversorgung aufzubauen, erweisen sich Kleinanlagen mit Zufallsleistung als völlig unbrauchbar.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang