Die Illusion der sozialen Gerechtigkeit

Soziale Gerechtigkeit ist kein legitimes politisches Ziel, sondern höchstens propagandistisches Marketingsprech.

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In einer freien  Gesellschaft setzt der Staat keine Allgemeininteressn durch. Er beschränkt sich darauf , Verfahrensregeln für den Verkehr zwischen freien Individuen festzulegen.

Der Begriff “soziale Gerechtigkeit” ist ein Paradoxon. Als “gerecht” oder “ungerecht” kann man nur absichtsvolles Handeln von Individuen bezeichnen, aber niemals gesellschaftliche Zustände oder Resultate von sozioökonomischen Prozessen. Demnach sollten sich staatliche Eingriffe in das Leben der Bürgerinnen und Bürger auf das  Notwendige beschränken, zum Beispiel auf das Straf-  und Privatrecht.

Es kann in einer freien Gesellschaft über die Sicherung des Friedens und der öffentlichen Ordnung hinaus keine positiven  Staatszwecke geben. Weil es  Verantwortung nur für individuelles Handeln und nicht für  kollektives oder politisches Handeln gibt, wird jede Form der Zentralherrschaft (egal ob aus Berlin oder aus Brüssel) zu Ungerechtigkeit und Verschwendung führen. Gerechtigkeitsrelevant ist allein, ob die Individuen ihre Anteile rechtmäßig erworben haben oder nicht.

Beitrag zuerst erschienen auf pinksliberal.wordpress.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Molot

@Elmar Oberdörffer
"Sozial" ist ein Wieselwort, kein "schmückendes Beiwort".

Gravatar: H.Roth

Da sehe ich ebenso. "Soziale Gerechtigkeit" ist nicht Aufgabe des Staates. Der Staat ist lediglich für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Recht verantwortlich. Dazu gehört, die Gewährung von gleichen Rechten und gleichen Möglichkeiten für alle Bürger. Was der Einzelne daraus macht, liegt in der persönlichen Verantwortung.
Faulheit muss ebenso Konsequenzen haben wie Fleiß.

Die sozialistische Gleichmacherei ist daher ein Unrecht SOWOHL gegenüber dem Faulen ALS auch gegenüber dem Fleißigen!

Barmherzigkeit und Nächstenliebe, das sind tragende Elemente einer Gesellschaft, aber das kann und DARF niemals staatllich verordnet werden. Wenn es in der Gesellschaft daran fehlt, sollte auch der Mangel offenbar werden.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Es gibt nur eine Gerechtigkeit, ohne jedes schmückende Beiwort. Sobald der Begriff "Gerechtigkeit" mit einem schmückenden Beiwort verziert und eingeschränkt wird, hat er mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit Täuschung. Das gilt auch für "Soziale Gerechtigkeit".

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