Die Bilderstürmer von heute

Lübeck streicht den Namen Hindenburg-Platz und benennt ihn um – Was der Maßstab ist, mit dem Namen von Personen für Plätze und Straßen zu vergeben sind – Hindenburg in Straßennamen wird geehrt als wichtiger Teil der deutschen Geschichte – Der heutige Vorwurf „politisch Korrekter“ gegen Hindenburg – Hindenburg im Geflecht der damaligen Zeit und wie es zu seiner Ernennung Hitlers kam – Lübecks Entscheidung macht der Geschichte der Stadt keine Ehre – Aber Lübeck steht mit der Namensstürmerei nicht allein - Die Gesinnungsdiktatur kommt flott voran

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Wenn man sonst keine Probleme hat, macht man sich welche. Und falls man sie hat, schafft man sich noch unnötige dazu. Lübeck zum Beispiel. Es gibt in Lübeck einen Hindenburg-Platz. Die Bilderstürmer von heute mögen den Namen nicht. Der Platz heißt so seit 1933. O Gott, 1933! Bis dahin war sein Name Republikplatz gewesen (seit 1922). Nun hat Lübecks Stadtparlament, die Bürgerschaft, beschlossen, den Namen Bismarck für den Platz zu streichen. Aber ihn wieder Republikplatz zu nennen, hat sie abgelehnt. Die Anwohner will man an der Suche nach dem neuen Namen beteiligen. Pikanterweise ist Hindenburg seit Jahrzehnten auch Ehrenbürger der Stadt. Noch dazu steht in Lübeck seit 1903 ein Bronzedenkmal, das auf einem quadratischem Granitsockel in voller Statur Bismarck zeigt. Sogar der Name steht drauf. Würde Lübeck das Denkmal ebenfalls umbenennen? Geht wohl schlecht. Den Namen wegmeißeln? Auch keine gute Idee, denn Bismarck-Denkmal würde es bleiben und bei den Bürgern weiterhin so heißen. Also abreißen? Bitte nicht. Was ist das Schlimme an Bismarck, um auch ihn der absurden politischen Korrektheit zu opfern?  Bitte hier weiterlesen

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Barbara

Ich habe meinen Beitrag dem falschen Artikel zugeordnet. Eigentlich wollte ich zu dem Beitrag von Wolfgang Klein schreiben.

Gravatar: Barbara

Angefangen mit den neuen Rechtschreibreform bis nun hin zu diesem ganzen Genderquatsch wird vor allem der älteren Bevölkerung die Teilhabe am öffentlichen Leben schwer gemacht. Abgesehen von der immer mehr überhand nehmenden englischen Verhunzung unserer Sprache ist es für viele jetzt schon oft überhaupt nicht mehr möglich, viele Handhabungen z.B. an Konsumartikeln zu verstehen. Die Alten, die dieses Land zu solch einem Wohlstandsstaat gemacht haben, werden nun immer mal wieder (vor allem vor anstehenden Wahlen) mit einigen Brosamen abgespeist - doch ansonsten sind sie für viele nur überflüssig. Man ist neidisch auf die "Jungen Alten", die durch ihre Hände Arbeit das Alter gerechterweise etwas genießen können, also wird es ihnen schwer gemacht.
Ein gesunder Staat hütet seine Kinder und achtet die Alten. Davon können wir nur noch träumen.

Gravatar: karlheinz gampe

Umbenennungen sind krank und verursachen nur Kosten ! Städte erschließen sich auch schlechter, denn man findet auf den Spuren von Dichtern die alten Straßen nicht mehr. Linke Idioten haben keine Kultur ! Die meinte wahrscheinlich das SPD ************, welches Deutschen die Kultur absprach, nämlich ihren eigenen roten Genossen.

Merke:
Die Grünen, die Schwarzen und die Roten sind größtenteils hirnlose Idioten !

Gravatar: Wolfgang Brugger

Ich schlage vor, den Hindenburgplatz in PLATZ DES VOLKSVERRATS umzubenennen.
Hindenburg initiierte einen Putsch, der am 30.1.33 begann, indem Hitler nach einer empfindlichen Wahlniederlage, die die NSDAP auf 33% zurückwarf, von Hindenburg und den bürgerlichen Parteien an die Macht gehievt wurde. Die Reichstagsbrandverordnung vom 28.2.33 diente der Ausschaltung der Kommunisten und der Stärkung der NSDAP. Selbst bei der grob manipulierten Reichstagsneuwahl vom 5.3.33 brachte es die NSDAP nur auf 44%. Die Annullierung der Mandate der KPD verschaffte der NSDAP aber die absolute Mehrheit. Am 23.3.33 ermöglichten die bürgerlichen Parteien die Errichtung der nationalsozialistischen Einparteiendiktatur durch ihre Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, das nur mit Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden konnte. Nach Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes wurden die Sozialdemokraten verboten und die anderen Parteien lösten sich zum Wohlgefallen Hitlers selbst auf.
Den Reinwaschungsversuchen der Geschichtsfälscher darf man nicht glauben. Selbst Theodor Heuss, der Superdemokrat und erste Präsident der BRD, stimmte für das Ermächtigungsgesetz.

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