Die Aktienbaisse ist zurück: Profitieren Sie davon

In den vergangenen Wochen habe ich Sie auf die zunehmenden Rezessionsgefahren hingewiesen. Inzwischen haben auch die letzten wichtigen US-Frühindikatoren klare Rezessionssignale gegeben. Damit ist die Entscheidung endgültig gefallen: Die US-Wirtschaft befindet sich auf dem Weg in eine Rezession.

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Liebe Leser, in den vergangenen Wochen habe ich Sie auf die zunehmenden Rezessionsgefahren hingewiesen. Inzwischen haben auch die letzten wichtigen US-Frühindikatoren klare Rezessionssignale gegeben. Damit ist die Entscheidung endgültig gefallen: Die US-Wirtschaft befindet sich auf dem Weg in eine Rezession. 

Das Außergewöhnliche an der aktuellen Situation sind die hohen Inflationsraten. Dadurch wird die amerikanische Zentralbank trotz dieser drastischen Entwicklung zu weiteren Zinserhöhungen gezwungen. In der Vergangenheit konnte sie in vergleichbaren Situationen bereits damit beginnen, die Zinsen zu senken, um der sich anbahnenden Rezession entgegenzuwirken. Diese Möglichkeit hat sie durch ihre verantwortungslose ultralaxe Geldpolitik der vergangenen Jahre verspielt.

Um ihre Glaubwürdigkeit nicht völlig zu verlieren, muss sie jetzt die Inflation bekämpfen. Dieses Ziel kann sie nur noch erreichen, indem sie die schwere Rezession, die sie aufgrund ihrer geldpolitischen Fehlentscheidungen zu verantworten hat, noch zusätzlich befeuert.

Wenn Amerika hustet, bekommt Europa Grippe

An dieser Beobachtung der vergangenen Jahrzehnte hat sich nichts geändert. Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft und Finanzmärkte von den Vorgaben aus den USA ist ungebrochen hoch. 

Darüber hinaus entfalten die Russlandsanktionen in Europa geradezu verheerende Wirkungen, während die US-Wirtschaft davon kaum betroffen ist. Der jetzt zusätzlich aus den USA kommende Rezessionsdruck trifft also auf eine bereits extrem geschwächte europäische Wirtschaft. Für die Aktienmärkte Deutschlands und anderer europäischer Länder verheißt das nichts Gutes – und das, obwohl die US-Börse fundamental extrem überbewertet ist. 

Alle Rezessionen gehen mit schweren Aktienbaissen einher

Für Sie als Anleger lautet die wichtigste Botschaft dieser Entwicklungen, dass alle Rezessionen mit schweren Aktienbaissen einhergehen. Wie von mir vorhergesagt, handelte es sich bei dem Kursanstieg der vergangenen Wochen lediglich um eine Bearmarketrally, das heißt um eine vorübergehende Aufwärtsbewegung in einem übergeordneten Abwärtstrend. Diese Bearmarketrally ist jetzt vorbei. Stellen Sie sich auf deutlich fallende Kurse ein. 

S&P 500, 2021 bis 2022

Die Bearmarketrally, die im Juni 2022 bei rund 3.650 Punkten begonnen hatte, ist vorüber. Bereiten Sie sich auf erheblich niedrigere Kurse vor. 

Quelle: StockCharts.com

Verdienen Sie an fallenden Kursen

Um in dieser Situation nicht zu den Verlierern zu gehören, sollten Sie entweder Aktien von Unternehmen kaufen, die von Rezessionen kaum oder gar nicht betroffen sind, oder mit ausgewählten Short-Positionen ganz direkt von einem Kursrückgang profitieren. Aufgrund der sehr hohen fundamentalen Überbewertung der US-Börse würde mich eine Kursdrittelung des S&P 500 im Laufe dieser Baisse nicht überraschen. 

Was genau Sie jetzt tun können, zu welchen Aktien und Short-Positionen ich Ihnen rate, lesen Sie in der gerade erschienenen Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Darin empfehlen wir Ihnen eine Aktie aus dem Gesundheitssektor und einen ETF zum Kauf. Darüber hinaus empfehlen wir eine Short-Position auf eine extrem überbewertete Aktie eines Branchenriesen und bisherigen Börsenlieblings, bei dem unsere Analysen einen starken Kursrückgang prognostizieren. Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Einen S&P 500 Short-ETF haben die Leser meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren bereits gekauft. 

P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

@ Ekkehard Fritz Beyer

Aktienkauf ist etwas für Leute mit guten Nerven oder zuviel Geld und wer beides nicht hat, sollte eher die Finger davon lassen und der alte Kostolany hat schon vor vielen Jahrzehnten mit dem Spruch aufgewartet:

Die ganze Börse und deren Handel hängt davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten- oder umgekehrt.

Somit kann es zum Nullsummenspiel werden, zur größten Tragikkomödie oder zum Erfolgserlebnis und diese Breite ist gewaltig, wobei von der Wahrscheinlichkeit her viele nach Jahren der unbeirrten Beharrlichkeit nicht ganz leer ausgehen oder zumindest ihr Bargeld vor der Abwertung gerettet haben, weil es sich um Firmenanteile handelt und die vergehen erst, wenn die Firma pleite ist, vorher bestehen immer noch Möglichkeiten seinen Gewinn auszuweiten.

Was heute abläuft ist eben der Auswuchs politischer Unfähigkeit, was einen aber kaltlassen sollte, denn die Politik geht, das Unternehmen in der Regel bleibt und deshalb nicht beirren lassen, es regelt sich von ganz allein.

Gravatar: Heiko G.

Für Europa und besonders Deutschland gilt das ganz sicher, die Rezession ist hier längst angekommen.

Ob die USA und andere Teile der Welt tatsächlich in eine (schwere) Rezession fallen, bleibt abzuwarten. Schließlich profitieren die USA und Asien enorm von der Dummheit Europas bezüglich der Energiepolitik. Da ergeben sich Wettbewerbsvorteile wie nie zuvor.

Gravatar: Hajo

Und je höher die Zinsen in den USA ausfallen umso höher die Differenz im negativen Sinne zum EUR und die Exporte werden immer teuerer und das alles, weil man die Südländer am Tropf halten will, zu Lasten der anderen und gemeinsam gehen wir dann baden und das nennen sie ausgleichende Gerechtigkeit und dieser Wahnsinn hat einen Namen, EZB, was uns noch teuer zu stehen kommt.

Die Aktien selbst können als Teilhaberpapiere zwar sinken, aber solange das Unternehmen nicht pleite geht, sind sie immer noch ein tragender Bestand von Firmenanteilen und man muß nur warten können bis es wieder aufwärts geht, während andere Vermögen, insbesondere das Bargeld dann sofort und unwiederbringlich weg ist und absolute Sicherheit gibt es nicht, denn das sind auch so falsche Vorstellungen die in den Köpfen so mancher Zeitgenossen herum schwirren.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die US-Wirtschaft befindet sich auf dem Weg in eine Rezession.“ ...

Da sich Deutschland längst in der Rezession befindet
https://www.diw.de/de/diw_01.c.743574.de/publikationen/wochenberichte/2020_12_1/deutsche_wirtschaft_in_der_rezession__engpaesse_ueberbruecken__vertrauen_staerken__nachfrage_anschieben__editorial.html,
die offenbar sehr lang anhalten wird
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/konjunktur-deutschland-steht-vor-einer-langen-rezession/28594102.html,
frage ich als auch dies bzgl. völlig ungebildeter, einstiger Holzfäller in Grundsicherung:

Sollte man mit dem Kauf von Aktien nicht besser noch warten, bis dieses Ole & Co. die deutsche Wirtschaft in Weiterführung der Politik seiner Göttin(?) ´völlig` an die Wand gefahren hat???

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