Deutsche sind Krisenverlierer: Studie, die was anderes behauptet als billige Propaganda entlarvt

Aktuell wird in den Medien treudoof eine Studie nachgeplappert, die behauptet, Deutschland hätte besonders von der Eurokrise profitiert. Zu lesen war dieser Quatsch in der Handelszeitung, im Stern, Tagesschau, Die Welt und in vielen anderen Blättern.

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Alle sind sich einig: Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) bezifferte die Ersparnis für den deutschen Staat seit 2010 auf insgesamt rund 100 Milliarden Euro. Deshalb könne man auch mit Leichtigkeit einen Schuldenschnitt verkraften. Was hier geschieht ist Propaganda auf billigstem Sommerlochniveau. Eine Milchmädchenrechnung! Die Summe in Höhe von 100 Mrd.€ könnte zwar korrekt sein, aber wer hat denn die 100 Mrd.€? Schäuble hat sie nicht, Merkel hat sie nicht, der Steuerzahler hat sie nicht und der Sparer hat sie auch nicht.

Wenn der deutsche Staat seit 2010 stolze 100 Mrd€ eingespart hat, warum stieg dann zwischen 2010 und heute die Staatsverschuldung um ca. 144 Mrd€? In der gleichen Zeit wurde auch kein Steuerzahler entlastet. Niemand hat mehr Netto vom Brutto. Zudem erfinden die neosozialistischen Eurofetischisten im Akkord neue Zwangsabgaben und Steuerraubzüge. Auch wurden in dieser Zeit massiv die Sparer enteignet. Durch zentralplanerische Zinsmanipulationen wurden die Zinsen ins Bodenlose gedrückt und Risikoaufschläge ausgesetzt. Wo sind denn jetzt die 100 Mrd€ ? Ich kann sie nicht finden.

Das Gegenteil ist der Fall. Deutsche wurden betrogen und belogen. Die Sparer werden real enteignet, die Altersvorsorge liegt im Koma und die Steuerraubzüge nehmen immer krassere Formen an. Hinzu kommt der krisenbedingt schwache Euro. Hiervon profitiert der Export. Was gerne vergessen wird: Der Import leidet darunter! Deshalb wurde z.B. Benzin nicht so sehr günstiger, wie es hätte günstiger werden können. Auch andere Importgüter wie Kaffee, Metalle oder Auslandsreisen wurden für die Deutschen teurer. Unterm Strich hat die deutsche Bevölkerung durch die Krise verloren.  Lesetipp: “Inzwischen spürt man den schwachen Euro auch an der Ladenkasse”

Die proamerikanischen Separatisten in Berlin schmücken sich immer so gerne mit Haushaltsdisziplin. Warum hat Deutschland heute 144 Mrd€ mehr Schulden als in 2010? Und wo verdammt sind die 100 Mrd€ “Krisengewinn”? Die Arbeitnehmer werden geschröpft, die Arbeitslosen überwacht, die Flüchtlinge in Ghettos gesperrt, die Straßen lässt man zerfallen, die Sparer werden real enteignet und man denkt täglich über neue Raubzüge nach. Der nimmersatte Staat bekommt nie genug. Dies alleine regt mich ja noch nicht auf. Es regt mich auf, dass diese Regierung vom Stimmvieh so viel Zustimmung bekommt. Wie erklären wir das unseren Enkeln? Es kann niemand sagen, von nichts gewusst zu haben.

PS: Sorry, dieses Posting ist etwas populistisch. Aber das muss eben auch mal sein. Ich bin eben WÜTEND! Und ich bin wütend, weil so wenige Menschen wütend sind.

Beitrag erschien auch auf: pinksliberal.wordpress.com 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Greenhoop

@Zoder

Wenn Sie Deutschland als Profiteur bezeichnen würde ich gerne von Ihnen erfahren, wo genau sich das bemerkbar macht. Die Staatsverschuldung ist seit 2010 um 144 Milliarden gestiegen, die kalte Progression wurde nicht beseitigt, die Steuern und Abgaben nicht gesenkt, der Zustand der Infrastruktur sehends verschlimmert und nebenbei findet noch eine schleichende Enteignung durch die Niedrigverzinsung statt. Nichts ist eine größere Lüge, als die von den deutschen Profiteuren.

Gravatar: Martin Körbach

Wo sind die 100 Mrd. hin? Wahrscheinlich hätten wir 244 Mrd neue Schulden seit 2000 aufgehäuft oder es hätte noch weitere Steuererhöhungen bzw. Einsparungen gegeben. Was ist das denn für eine Argumentation?!?

Davon ab: Den größten Sprung in den Ausgaben gab es als Antwort auf die Krise von 2008. Das nennt man "Externer Schock" (umgangssprachlich: shit happens) und hat global eingeschlagen und war kein rein deutsches Problem. Ansonsten sah es insbesondere in den letzten Jahren, wo es mit den Zinsen überhaupt erst richtig runter gegangen ist, ziemlich gut aus. Zumindest seit 2011 sind wir inflationsbereinigt eigentlich schon bei der schwarzen Null und drunter (relativ zum BIP) - wann gab es das schon mal?

Nehmen wir mal die Zeit von 1966 - 1976: BRD, D-Mark, Wirtschaftswunder, keine Wiedervereinigung und eine Verdreifachung der Schulden innerhalb von 10 Jahren. Alles da noch niedriges Niveau, aber war das wirklich die bessere/nachhaltigere Politik?!?

Nur weil man es selbt nicht sieht, heißt es nicht, dass es nicht existiert oder wahr ist ...

Gravatar: Zoder

Ich bin der Ansicht, dass Deutschland DER PROFITEUR der ganzen schrecklichen EU-Entwicklung der letzten Jahre ist. Wer verdient an den ewigen Rettungspaketen, die deutschen Banken. Wer profitiert von den Waffenkäufen aller Staaten, auch Griechenlands, Deutschland. Großartige Entwicklung. Verlierer sind alle anderen.

Gravatar: Heinz

"Deutsche sind Krisenverlierer" und das soll auch noch mit der EU und dem Euro zusammenhängen ???
Ach was !!! Gibt's doch gar nicht. Wer hätte das gedacht !!!
Sowas Hartes kann man aber doch Unsmichel nicht so ungefiltert vor den Kopf hauen !!! Wo doch auf unsere Rabenmutti Angela Mogel auch kein Verlaß mehr ist !

Gravatar: George Lincoln

Kaum etwas Uneuropäischeres vorstellbar, als ein Deutschland, das von der Euro - Krise 'profitiert'.
Jetzt versuchen Medien und Politik die Profi - Deutschen also bei ihrer Damenmenschen - / Herrenmenschen - / WeltmeisterInnen - / Naziehre zu packen. Was für eine
derbe Provokation, was für eine grobe Beleidigung.

Und proamerikanische Separatisten? Haben Sie überhaupt eine Ahnung, wann die US of A ihre Unabhängigkeit von Deutschland erklärt haben? An US - amerikanischen Universitäten wissen das nur wenige, privilegierte Studentinnen / Studenten ...

https://www.youtube.com/watch?v=E6iNhW2mLmw#t=5m6s

https://www.youtube.com/watch?v=E6iNhW2mLmw#t=16m53s

Gravatar: Greenhoop

Permanente Wut ist leider kein guter Ratgeber, das ist die Vorstufe zu irrationalem Handeln. Wenn Henry Paul sinngemäß schreibt, man solle ab sofort "aufstehen" und sich wehren, dann hat es nur in der Masse Aussicht auf Erfolg und letztere ist noch immer zu träge und unwissend, um die Bedeutung der sich abspielenden Tragödie zu erkennen.

Wir werden enteignet, importieren uns einen Bürgerkrieg und bekommen dafür den Polizeistaat im Rahmen der NWO geboten. Dazwischen liegt ganz viel Gewaltpotential, Armut und Ungerechtigkeit.

Eine Diskussion ist unerwünscht, die Umsetzung der Pläne durch willfährige Mitläufer, Mittäter und Karrieristen ist für alle deutlich sichtbar, aber man muß das auch sehen wollen. Der Prozentsatz aufrechter Streiter ist noch zu klein, um einen Generalstreik gegen die verstrikten Verbände durchsetzen zu können, so kann es nur mit einem Bürgerkrieg enden. Derweil sollten sich gescheite Menschen fragen, ob der Kampf gewonnen werden kann, oder der Rückzug in weniger ungemütliche Gefilde, angeratener wäre.

Machen wir uns nichts vor, die Kriegsvorbereitungen sind ebenso sichtbar, wie der Zerfall der Gesellschaft und die des Finanzsystems. Europa ist mit Sicherheit kein gutes Pflaster, die Überlebenschancen steigern zu können.

Gravatar: Karin Weber

Die werden das noch oft genug wiederholen und sich per medialen Shitstorm gegenseitig zitieren. Zum Schluss glaubts der Bürger.

Wer mal ganz nüchtern die persönlichen Folgen der Euro-Einführung untersucht, wird zu einem erschreckenden Ergebnis kommen. Und es wird noch schlimmer kommen. Das diese EU respektive Merkel etwas unter Kontrolle hat, ist schlichtweg eine Illusion, die wir alle teuer bezahlen werden.

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