Deutsche schaffen es (noch) nicht

Ungarn, Polen, Groß-Britannien, die USA - sie alle haben dem linksliberalen Establishment die rote Karte gezeigt. Jetzt auch Italien. Nur Österreich zuckt ängstlich zurück.

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Die jahrzehntelange Re-Education, die endlos wiederholte, immer gleiche Erzählung von der einzigartigen Kriegsschuld und dem einzigartigen Verbrechen, dies haben die Deutschen und natürlich auch die Österreicher, die ja ebenfalls Deutsche sind, so sehr noch in der zweiten und dritten Generation verinnerlicht, dass sie im Gegensatz zu anderen europäischen Völkern nicht in der Lage sind, den Ausbruch aus dem linksliberalen Konsens zu wagen. Das Dauerfeuer der Propaganda praktisch aller Medien wirkt. Viele Leute haben auch in der Anonymität der Wahlkabine Angst, und zwar vor sich selbst, das Kreuz an der „falschen“ Stelle zu machen, weil sie sich sonst als „Nazis“ vorkommen. 

Deutschland und den Deutschen muss es offenbar noch viel schlechter gehen, damit sie reagieren. Es kann aber auch sein, dass die jungen Leute unter 35 mit der linksliberalen öffentlichen Einheitsmeinung konform gehen, weil sie ihr Lebtag nichts anderes gehört haben, dass sie mit der Art und Weise von Globalisierung, wie sie heute betrieben wird, der Ablehnung der eigenen, also deutschen Interessen, der Masseneinwanderung und der Islamisierung wegen einer vollkommen relativistischen Erziehung kein Problem haben. Dann, muss man offen sagen, haben die Deutschen es nicht besser verdient.

Die Wahl in Österreich hat gezeigt, dass sich das wahre Europa, also das, das sich nicht nur ausschließlich ökonomisch, sondern auch und vor allem kulturell definiert, (vorerst?) nicht auf die Deutschen verlassen kann. Andererseits, das muss man für Österreich anerkennen, würden bei einer Parlamentswahl 48,3% für die FPÖ wahrscheinlich die absolute Mehrheit gegen die Van der Bellen-Front aus drei und mehr Parteien bedeuten. Dennoch: Die Hoffnung ruht zur Zeit auf den nicht-deutschen Völkern. Die Italiener haben Renzi nach Hause geschickt, nun kommt die nächste Schlacht im März: die Holländer wählen ihr Parlament. Es folgt im April Frankreich. Der Weg zu einem wahrhaft demokratischen Europa ist wegen der überwältigend scheinenden Macht des linksliberalen globalistischen Establishments lang und schwer, aber es ist zwingend notwendig, ihn durchzuhalten. Es ist ein wahrhaft europäischer Weg.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Realist

Wo lebt Verum? Wieder so ein Moralist, der sich selbst überhöht. Er beschimpft die Menschen Mitteleuropas und dürfte ganz gut in diesem "Pösen" Lebensraum leben. Er kann ja in ein sunnitisches Land in den Nahen Osten auswandern. Mit solcher Moral wird er bald einen Kopf kürzer sein.

Gravatar: Ron Ceval

@Adorján Kovács: bei unreflektierten Zuschriften (Verum) würde ich die ignore-Taste drücken.

Gravatar: Adorján Kovács

@Freigeist
Das ist ja die Crux bei dieser Art von Europa, die Brüssel vorschwebt. Man glaubt, alle Leidenschaften, nationale, religiöse, unter der ökonomischen Glocke ersticken zu können. Derweil sinken die Realeinkommen ununterbrochen. Wem nutzt denn bislang vor allem das von Ihnen so beschworene "Getriebe der Wirtschaft"? Dem Normalbürger? Wohl kaum. Europa, wie es heute verwaltet wird, bringt zudem absurde Länder wie Kosowo und Bosnien-Herzegowina hervor, die nicht lebensfähig sind. Mir würde ein europäischer Kongress vorschweben, der endlich alle Grenzstreitigkeiten diplomatisch regelt und für wenigstens 100 Jahre ein Europa der Völker und Regionen schafft. Weiter voraus denken geht ohnehin nicht. Aber leider gibt es heute keinen Metternich und keinen Talleyrand.

Gravatar: H.Roth

@ Freigeist

Ach ja, wie gefährlich ist doch Souveränität! Wie labil sind die Völker doch, wenn sie nicht an der starken Hand einer friedliebenden EU-Zentralregierung geführt werden.
Ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen, dass es weit weniger Schaden anrichtet, wenn zwei einzelne, kleine, unvernünftige Staaten sich bekriegen, als wenn ein Land - als Teil eines Staatenbündnisses - sich an diversen Kriegen beteiligen MUSS? Wir waren noch vor kurzem, DANK der EU, an der Kippe zu einem Krieg mit Russland! Da ist es kein Wunder, dass gerade alle aus diesem Bündnis flüchten, die irgendwie flüchten können!

Gravatar: Adorján Kovács

@Verum
Warum verzerren Sie die Wahrheit und reden bei mir von "Hass"? Schauen wir auf die Fakten. Der Islam ist historisch verantwortlich für die Tötung von mindestens 240 Millionen Menschen. Mir ist nicht bekannt, dass Muslime unter dieser Schuld besonders leiden. Der Islam ist die schlimmste politische Ideologie (und nicht nur Religion), die jemals auf der Erde existiert hat. Das zu erkennen ist richtig und wichtig. Dann: Ihr Vergleich der Situation der Juden mit jener der Muslime ist bösartig. Richtig ist, dass die europäische Judenfeindschaft auf keinerlei realen Gründen beruhte und dass der Massenmord an den Juden auch deshalb verbrecherisch war; ebenso richtig ist es, dass es sehr viele und sehr reale Gründe gibt, vor dem Islam und den meisten Muslimen zu warnen. Der Kampf gegen den Islam war historisch immer berechtigt, denn wo er herrscht, gibt es keine Freiheit. Schließlich: Die Islamisierung Europas ist erklärtes Ziel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit. Das ist keine "Verschwörungstheorie". Sie können es nachlesen!
Davon abgesehen ging es in meinem Artikel um ganz andere Dinge.

Gravatar: Verum

Natürlich tragen die Deutschen mit Ö ern eine Kriegsschuld.Sie hatten etwas getan,das vorher nie dagewesen ist.Fast 70 Millionen Tote!!
Islamisierung von Europa bei ca 5 % von 500 Millionen.Wie viele Juden waren in Deutschland damals,das Nazis von einer Übermacht der Juden warnten?Oder in Spanien von 1492. Gestern die Juden und heute die Muslime. Ihr Herz ist krank .Hass ist ihr Wunsch.

Gravatar: Freigeist

Wenn nun alle auf National machen kommt Sand ins Getriebe der Wirtschaft, das ist sicher. Ich bin gespannt, wann zwei stock-nationale Staaten den ersten Krieg wegen 2 Quadratmeter Grenzstreitigkeiten führen. Kaufen Sie Aktien der Waffen-Industrie.

Gravatar: K Becker

Meine Achtung zu den Österreicher war in den letzten Monaten enorm gestiegen.
Sie nannten Probleme und strebten mit Nachdruck Lösungen an. Hoffnungsvoll und Beispielhaft.
Nun????
Ansonsten bleibt nur, den Selbstbeglückern in der EU, Ö, D usw. die rote Karte zu zeigen, um den Sumpf austrocknen zu können.
Es ist Überlebenswichtig für Europa.

Gravatar: Donna Fugata

Die Italiener freuen sich, denn die hoffen darauf, daß jetzt die Brenner-Route und andere Grenzübergänge wieder geöffnet werden. Damit wird ein Abfluß der Migranten nach Norden erfolgen und Österreich kann diese nach Bayern durchwinken.

Gravatar: H.Roth

Ja, das schwerfällige Temperament der Deutschen! Sonst wären wir schon längst aus dem Kanzlerinnenschatten gesprungen. Man sehe sich nur die Umfragewerte der CDU an, die sich trotz wiederholten Regierungsfehlern konstant über 30 Prozent halten. Nicht umsonst wird der Deutsche als Michel mit Schlafmütze karikiert. Und über die Langsamkeit der Österreicher muss man nun wirklich keine Witze mehr machen...
"Huuusch, huuuusch, weg woren's, die Schneckla!" :-)

Gravatar: Klimax

Das Establishment ist links, nicht "linksliberal", was ein Oxymoron ist. Der Weg der Eine-Welt-Ideologen ist ja auch konsequent neosozialistisch und hat mit Liberalismus nicht das Geringste zu tun, sondern mit einem allgewaltig und allgegenwärtig gottgleichen Staatswesen, das die Menschen dann besser determinieren und ausplündern kann, wenn keine Fluchtmöglichkeiten (in andere nichtsozialistische Länder) mehr bestehen.

Gravatar: ANTON  AMAN

Die Österreicher sind ein Jammervolk! Sie jammern, wenn
das Wetter schlecht ist, aber sie Können es nicht ändern,
sie jammern, wenn der Treibstoff teurerer wird, aber sie
kaufen noch mehr PS-stärkere Autos, sie jammern über
die allgemeine Teuerung, aber sie essen alles "BIO",
was noch teuerer ist, sie jammern, daß ihre Regierung die
schlechteste seit langem ist, aber sie WÄHLEN SIE
NICHT AB!!!
Sie lassen sich einlullen, durch ÖXIT-Hypothese:
KOMMT HOFER, KOMMT ÖXIT, KOMMT ÖXIT, KOMMT
ARBEITSLOSIGKEIT!
Mit solchen Lügenparolen, mit Aussagen, daß VdB.
Österreich besser im Ausland repräsentiert, macht die
gesamte Parteienlandschaft gegen einen: ING. HOFER
Stimmung, er ist deutschnationaler, Burschenschafter,
Nazi, daß er aber auch der dritte Nationalrat-Präsident ist
einer Regierung, die sich nun alle gemeinsam im Parlament gegen ihn aussprechen, ist schon eigenartig!
Andererseits wird der neue Präsident im Falle eines
möglichen Wahlsieges der FPÖ bei nächsten Nationalrats-Wahlen Herrn Sprache nicht als Bundeskanzler angeloben, das sind "echte Demokraten"!!!!!

Gravatar: Stephan Achner

"Die Hoffnung ruht auf den nicht-deutschen Völkern.":

Lieber Herr Prof. Kovacs, das war doch - leider - immer so in der Geschichte Europas in den vergangenen 250 Jahren. Das "wahre Europa" konnte sich nie auf "die Deutschen" verlassen, wie sie so zutreffend schreiben. "Die Deutschen"(jedenfalls mehrheitlich) verspürten ziemlich regelmäßig eine große Sehnsucht nach dem eigenen Untergang. Und so ist es auch wieder im 21. Jahrhundert.

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