Der Zufallsstrom

Was tun, wenn er ausfällt, weil Wind und Sonne schlappmachen? Dann werden die herkömmlichen Kraftwerke gebraucht – Das hat der jüngste Ausfall von Wind und Sonne abermals gezeigt – Doch ausgerechnet das, was es zwangsläufig benötigt, schafft Deutschland ab – Was die grünen Utopisten stattdessen im Sinn haben – Einfallsarm sind diese Typen nicht – Robert Habeck, der Zerstörungsminister

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Alle Räder stehen still, wenn es die Natur so will. Es weht kein oder kaum Wind. Die Windkraftanlagen liefern keinen Strom. Die Sonne ebenfalls nicht. Sie ist zwar da, aber sie scheint nicht, jedenfalls nicht dort, wo sie soll. Die Fotovoltaikanlagen darben vor sich hin; ohne Sonnenschein produzieren sie nicht. Deutschland oder weite Teile von ihm liegen unter einer dichten Wolkenschicht. Alles trüb, alles grau, Nebelwetter, November eben. Das kommt immer wieder vor, auch jüngst wieder, dauert Tage, teils weit mehr. Weht auch in Nächten kein Wind, Dunkelflaute genannt, machen sie den Ausfall von „Ökostrom“ komplett. Im Spätherbst und Winter geschieht das besonders oft. Die Tage sind obendrein kürzer (= weniger Sonnenschein), die Sonne steht niedriger (= weniger starkes Licht). Liegt Schnee, bedeckt er auch die Solarstromplaneele. Alles dies bedeutet Stromausfall.*)  Kurzum, Strom mittels Wind und Sonnenschein ist unzuverlässig, ist nur Zufallsstrom. Bitte hier weiterlesen

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Hans Diehl 25.11.2024 - 18:29

Zu erwähnen sind noch die eingesparten Leitungs- und Umwandlungsverluste (Trafostationen) vom Kraftwerk Flensburg bis an die heimischen Steckdosen.

Aber nachgewiesene Fakten interessieren hier eh kaum einen.

Was uns bleibt ist jetzt im Winter die angenehme Raumwärme aus hemischem Brennholz und das warme Licht aus selbstproduziertem Solarstrom.
Und :
Diese eigene, kleine Welt spiegelt sich wider in den großen, deutschlandweiten Kennzahlen, Stand 26.11.24:

- Solarer Selbstverbrauch : 14,3 TWh,
- Biomasse Selbstverbrauch : 3 TWh

Man nennt dies :
Umgesetzter Bürgerwille, Bürgerinitiative, Bürgerstolz auf freiwilliger Basis. Niemand wurde gezwungen mitzumachen.

Mahlzeit.
MfG, HPK
P.S.: Stromwende insgesamt, 26.11.24: :
- Nettostromerzeugung aus allen Erneuerbaren: 253 TWh,
- davon Erneuerbare Regelenergie 58 TWh

Gravatar: Hans Diehl

E.F. Behr schreibt.
E.F. Behr schreibt.
Bei mir kommt immer elektrischer Strom aus der Steckdose. Und der kommt nicht in Sekundenschnelle, sondern in Fünfundzwanzigtausendstel-Sekundenschnelle aus dem Heizkraftwerk im Hafen von Flensburg in meinen Steckdosen an (ca. 80% der Lichtgeschwindigkeit, das HKW Flensburg-Hafen ist ca. 48 km entfernt).



@ E.F. Behr.
Sie haben immer noch nicht richtig gelesen, und verstanden. Es geht jeweils um den Rohstoff. Und da braucht ihr Fossiler ja schon Jahre bis er gefunden und erschlossen ist. Dann muss er mühsam abgebaut und transportiert werden. Und erst dann kann er im Kraftwerk in Flensburg umgewandelt werden, um an Ihre Steckdose zu gelangen. Bei mir fällt der Rohstoff Sonne, ohne bergmännische Muskelkraft, direkt vor Ort auf Solar Paneele, und in Sekunden schnelle ist der, über diese und einen Wechselrichter zu Elektrizität umgewandelt ,an meiner Steckdose.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben (am 24.11. um 12.31 Uhr):

"Da haben Sie meinen Kommentar nicht richtig gelesen."

Und weiter unten schreiben Sie:

"Der 'Rohstoff' Sonne fällt bei uns zu Hause nachweislich vom Himmel auf Solar Panele, und ist Sekunden schnell über einen Wechselrichter an der Steckdose."

Aha, bei Ihnen kommt also der Rohstoff Sonnenstrahlung in Sekundenschnelle aus der Steckdose gepurzelt. So steht es da.

Bei mir kommt immer elektrischer Strom aus der Steckdose. Und der kommt nicht in Sekundenschnelle, sondern in Fünfundzwanzigtausendstel-Sekundenschnelle aus dem Heizkraftwerk im Hafen von Flensburg in meinen Steckdosen an (ca. 80% der Lichtgeschwindigkeit, das HKW Flensburg-Hafen ist ca. 48 km entfernt).

Deshalb habe ich wahrscheinlich falsch gelesen.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Hans Diehl 20.11.2024 - 18:05

Hallo, schönen Sonntag.

Die Gegenseite zieht gerade mal wieder alle Register.
Ohne Angriffe gegen die Person und sonstwie faktenfreie Scheinargumente kriegen sie es einfach nicht hin.

Was bleibt,
die nüchternen, unbestechlichen Zahlen:

Heute Nacht haben wir die > 250 TWh.Marke an Erneuerbarer Nettostromerzeugung im gesamten Deutschen Stromnetz überschritten.

Davon alleine die Erneuerbaren Regelenergien (Hydro, Bio, Müll, Geo) liegen aktuell bei knapp 40 TWh.

Wir werden bis Ende November wohl die 260 TWh - Marke überschreiten.

Neue Rekorde bisher beim :
- Solaren Selbstverbrauch.
- Biomasse Selbstverbrauch
Alles zig-Millionen Tonnen an Kohle, Öl, Gas, Uran die - nicht abgebaut, nicht transportiert, nicht verbrannt werden müssen,
- die Umweltbelastung deutlich reduzieren und das
- Stromnetz dafür enorm entlasten.
- Alles mit steigender Tendenz.

Entgegen aller "Kritik" (*) die auf uns eintrommelt, zeigen diese nüchternen Zahlen in die richtige Richtung.
Dahinter stehen geschaffene und geschaffte Fakten unter dem Sammelbegriff Deutsche Energiewende.

MfG, HPK
(*) : Es handelt sich nicht um sachliche Kritik, es handelt sich fast ausschließlich um faktenfreie Stimmungsmache im vor-politischen Raum.

Gravatar: Hans Diehl

E. F. Behr schreibt
Ach je, oh weh! Energie aus Wind und Sonne gebrauchsfertig? Wie das? Weder Winddruck noch Sonneneinstrahlung sind physikalisch identisch mit elektrischem Strom.

@ E.F. Behr
Da haben Sie meinen Kommentar nicht richtig gelesen.
Ich habe die „Rohstoffe“ gegenüber gestellt, und nicht die Energie. Ich habe geschrieben

Zitat: Sie, der Herr Oberdörfer, sowie auch der Autor des Artikels, machen einen Denkfehler, wenn Sie die „ROHSTOFFE“ Sonne und Wind den fossilen Rohstoffen gegenüberstellen. Zitat Ende.

Der „Rohstoff“ Sonne fällt bei uns zu Hause nachweislich vom Himmel auf Solar Panele, und ist Sekunden schnell über einen Wechselrichter an der Steckdose. Und das schon seit 1992. Ich wüsste nicht wo da noch ein Zusatzgerät nötig sein soll, und wo ich mit dieser Darstellung jemand angelogen haben soll. Im Vergleich, ist es doch ohne Zweifel, für die „Rohstoffe“ Kohle oder Öl wesentlich umständlicher, und dauert länger, bis sie an der Steckdose angekommen sind. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich dem Autor und dem Herrn Oberdörfer entgegenhalten.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben als Antwort auf den von mir sehr geschätzten Herrn Oberdörffer (20.11. 18.05 Uhr):

"Schon gar nicht gebrauchsfertig, wie das bei Sonne und Wind ja zu einem erheblichen Anteil der Fall ist"

Ach je, oh weh! Energie aus Wind und Sonne gebrauchsfertig? Wie das? Weder Winddruck noch Sonneneinstrahlung sind physikalisch identisch mit elektrischem Strom.

Winddruck und Sonneneinstrahlung müssen erst in elektrischen Strom umgewandelt werden. Dazu sind, außer den von Ihnen explizit genannten Wechselrichtern, noch erheblich kompliziertere weitere Anlagen notwendig, die 1. sehr teuer sind, und 2. schnell verschleißen (u.a. wegen der häufigen, von der Natur erzwungenen schnellen Lastwechsel, verglichen mit konventionellen Kraftwerken). Wind und Sonne schicken also keine Rechnungen, aber die Betreiber von Windmühlen und Solaranlagen schicken fette Rechnungen, die dazu noch viel höher sind als die Rechnungen für vergleichbare Einspeisungen konventioneller Kraftwerke. Und für die fossilen Energierohstoffe, die in konventionellen Kraftwerken eingesetzt werden, schickt die Erde zu unseren Glück auch keine Rechnungen, sonst wäre deren Betrieb ähnlich teuer wie die Energiegewinnung aus Wind und Sonne.

Und nebenbei: Wechselrichter müssen getriggert werden. Wenn das Netz bei Dunkelflaute nicht durch konventionelle Kraftwerke gestützt wird, ist wegen fehlender Triggerung ein Wechselrichterbetrieb nicht möglich. Also gibt es dann auch, wenn nach der Dunkelflaute der Wind wieder weht und die Sonne wieder scheint, noch lange keinen Strom aus Wind und Sonne ohne die Unterstützung und den Beistand konventioneller Kraftwerke. Die Fachleute nennen das: Fehlende Schwarzstartfähigkeit der Windmühlen und Solaranlagen.

Erste Möglichkeit: Sie wissen das. Warum also lügen Sie uns hier dann an, dass sich die Balken biegen?

Zweite Möglichkeit: Sie wissen das nicht. Warum nehmen Sie dann den Artikel nicht ernst und halten sich mit Ihrem grün verdummten Gelaber zurück? Sie wissen doch: Mangelndes Verständnis, gepaart mit Ahnungslosigkeit endet letztlich immer in Geschwätz.

Sie schreiben weiter unten:

"Und wenn wir dann mal so viel davon produzieren, dass wir alle möglichen Speicher damit füllen können, ..."

Welche Speicher? Wieviele Speicher? Und was kosten die? Liefern Sie mal (um es mit Ihrem grünen Kumpel, Herrn Klein, zu sagen) Zahlen, Daten, Tatsachen (neudeutsch/denglisch: Fakten).

Dabei bitte beachten: Elektrischer Strom ist ein reines Energieübertragungsverfahren. Gespeichert wird also nicht Strom, sondern speicherbare Energie nach Umwandlung des gelieferten Stromes. Bei der Entspeicherung muss dann wieder in Strom zurück umgewandelt werden. Und bei jeder Energiewandlung gilt der zweite Hauptsatz der Thermodynamik, d.h. 1. die Energiewandlung ist nie vollständig möglich, und 2. bei jedem Lade-/Entladezyklus wird ein Teil des Speichermaterials verbraucht und ist für weitere Speicherprozesse unwiederbringlich verloren, genauso wie ein fossiler Rohstoff.

Gravatar: Hans Diehl

Elmar Oberdörfer schreibt.
Natürlich scheint die Sonne als Fixstern seit Milliarden Jahren "rund um die Uhr" ohne Unterbrechung und wird dies weitere Milliarden Jahre tun, aber auf einem bestimmten Ort der Erde, auf dem z. B. PV-Anlagen aufgestellt sind, scheint sie täglich im Durchschnitt eben 12 Stunden lang nicht, und in der ersten Stunde nach Sonnenaufgang und der letzten Stunde vor Sonnenuntergang unter einem so flachen Winkel, daß sie praktisch nicht nutzbar ist.

@ Elmar Oberdörfer.
Sie, sowie auch der Autor des Artikels, machen einen Denkfehler, wenn Sie die Rohstoffe Sonne und Wind den fossilen Rohstoffen gegenüberstellen. Die fossilen Rohstoffe sind doch auch nicht an jedem Ort der Welt vorhanden. Schon gar nicht gebrauchsfertig, wie das bei Sonne und Wind ja zu einem erheblichen Anteil der Fall ist Bedenken Sie mal welche Wege und Umwandlungsprozesse die fossilen Rohstoffe hinter sich haben, bis die an einer Steckdose angelangt sind. Dem gegenüber sind Sonnenstrahlen in Sekunden schnelle vom Himmel über einen Wechselrichter an der Steckdose. Und wenn wir dann mal so viel davon produzieren, dass wir alle möglichen Speicher damit füllen können, merken nicht nur die Wenigen die heute schon lukrative Geschäfte damit machen, dass Sonne und Wind keine Rohstoffrechnungen schicken, sondern die ganze Breite der Gesellschaft..wird profitieren.

Gravatar: Elmar Oberdörffer

@ HPK:
Sie schreiben den von Ihnen gewohnten BS. Sie werfen Herrn Dr. Krause vor, ohne Zahlen zu argumentieren. Ja, und wo sind Ihre Zahlen? Natürlich scheint die Sonne als Fixstern seit Milliarden Jahren "rund um die Uhr" ohne Unterbrechung und wird dies weitere Milliarden Jahre tun, aber auf einem bestimmten Ort der Erde, auf dem z. B. PV-Anlagen aufgestellt sind, scheint sie täglich im Durchschnitt eben 12 Stunden lang nicht, und in der ersten Stunde nach Sonnenaufgang und der letzten Stunde vor Sonnenuntergang unter einem so flachen Winkel, daß sie praktisch nicht nutzbar ist. Und in der theoretisch nutzbaren Zeit werden die PV-Anlagen häufig von Wolken beschattet, sodaß der PV-Strom von den Zufällen des Wetters abhängt und folglich zu Recht Zufallsstrom genannt wird. Da Wind ein Element des Wetters ist, ist auch Windstrom ein Zufallsstrom. Daß man das Wetter ein paar Stunden zuverlässig vorausberechnen kann und über größere Zeiträume immer unzuverlässiger, ändert nichts daran. Und mit Zufallsstrom kann man keine Industrie und keine Volkswirtschaft betreiben.
Und wenn Sie nicht wissen was eine Dunkelflaute ist: gleichzeitiger Mangel an Sonnenschein und Wind, Leistung der Wind- und PV-Anlagen vernachlässigbar.
Ihr Rekurs auf monatliche Mittelwerte geht an der Sache völlig vorbei, die Verbraucher, vor allem die industriellen und gewerblichen, müssen ununterbrochen Strom genau in der Menge geliefert bekommen, die sie gerade brauchen.
Und mit Stromspeichern wie Akkus oder Pumpspeicherwerken lassen sich die Schwankungen der EE nicht ausgleichen. Wenn Sie in Dr. Krauses Artikel den Link zu dem Aufsatz von Blümm anklicken, finden sie darin eine Grafik, die den Speicherbedarf darstellt, den es gebraucht hätte, wenn die letzten beiden Jahrzehnte nur mit EE bestritten worden wären. Die Spitze liegt bei gut 80 TWh. Um diese Energie in Akkus zu speichern wären hunderte Millionen to Blei, Nickel oder Lithium erforderlich, die Weltproduktion dieser Metalle für Jahrzehnte, nur für Deutschland! Wollte man sie in einem Pumpspeicherwerk speichern, so wäre dafür ein zweiter Bodensee (ca 50 Kubikkilometer) mindestens 640 m höher gelegen als der erste erforderlich. Wo und wie wollen Sie das bauen?
Die Energiewende ist nichts als ein Programm zur Deindustrialisierung Deutschlands und damit zur Verarmung und Verelendung der Deutschen. Und sie ist ein Programm für einige gewissenlose Profiteure, die durch den Bau und den Betrieb von staatlich geförderten EE-Anlagen sichere Gewinne auf Kosten der arbeitenden und wertschöpfenden Menschen machen dürfen. Auf die Entwicklung des Klimas hat dieses Programm keinen meßbaren Einfluß, also schadet es nur und müßte deshalb beendet werden. Und wenn Sie, Herr Klein, ein solches Schadensprogramm unterstützen, dann können Sie sich denken, was ich von Ihnen halte.

Gravatar: Werner Hill

"Grüne Utopisten"? So blöd sind die doch auch nicht!

Für mich ist der ganze Wahnsinn der "Energiewende" nur zu erklären, wenn man unterstellt, daß es dabei vor allem um den von der deutschfeindlichen Klimamafia betriebenen Ruin der deutschen Wirtschaft geht.

Ganz nebenbei verdienen sich einige Wenige mit den "Erneuerbaren" goldene Nasen.

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