Der Zschäpe-Prozess wird ohne mich stattfinden

Es bleibt einem in letzter Zeit nichts anderes übrig, als durch bewusstes Wegschauen sich gegen die optische Umweltverschmutzung durch Wahlplakate zu wehren. Zumal die beiden neuen Typen wie schon Stoppelbart und Dauergrinser aussehensmässig in Richtung optische Zumutung weisen, Hinz und Kunz halt.

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Warum können die Parteien nicht mal gutaussehende Frauen in den Wahlkampf schicken?

Doch nicht genug damit. Gleichzeitig muss man auch noch im Stundentakt hochgepuschten Nachrichten ausweichen. Das ist so, als ob man auf einer Autobahn auf die falsche Spur geraten wäre.

Dabei kommt erschwerend hinzu, dass so eine Aufschreiempörungungsabscheudragikmitdemfingerzeigmeldung, einmal von der Leine gelassen, auf allen Kanälen läuft.

Zwar hat man in der Tat gewisse Vorteile, wenn man keine Zeitungen mehr abnonniert hat. Zum Beispiel muss man für diesen Müll nicht auch noch bezahlen (und wird auch von nichtssagenden Interviews mit den beiden Plakattypen verschont).

Jedoch: Vor zwei Wochen bin ich in diese Hoeness-Dreck getrampt. Blöderweise. Und wie das ist mit Hundedreck, man läuft etliche hundert Meter, bis man den wieder von den Sohlen hat.

Deshalb gilt: der Zschäpe-Prozess wird ohne mich stattfinden. And guess what: Ist allen egal.

Beitrag erschien zuerst auf: arlesheimreloaded.ch

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Wenn man der Zschäpe etwas schlüssig beweisen kann, dann soll man ihr die passende Strafe verpassen. Mich interessiert viel mehr die Rolle des Staates respektive Verfassungsschutzes an diesen Gesamtvorgängen. Es kann uns doch niemand erzählen, dass man in diesem Überwachungsstaat "trallallalla" 10 Jahre unerkannt durchs Land reist und Ketten-Morde verübt. Das stinkt doch gewaltige und ich gehe mal fest davon aus, dass die Zschäpe heute eigentlich da nicht sitzen sollte. Die Wahrheit werden wir vermutlich nie erfahren.

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