Dass sowohl die Auslobung dieses Preises als auch die Ergebnisse der Einreichungen in der deutschen Presse unter dem Deckel gehalten werden, verwundert nicht. Das Festhalten am Einheitseuro gehört hier zur politisch korrekten Staatsraison.
Inzwischen hat sich die Jury auf 5 Einreichungen für die Endrunde geeinigt. Hier sind sie. Es lohnt sich, diese in Ruhe anzusehen. Keiner von ihnen verschreibt ein Patentrezept, aber alle sehen sowohl die Notwendigkeit als auch die Machbarkeit eines solchen Schritts. Diese nüchternen Analysen unterscheiden sich wohltuend von den Behauptungen deutscher Politiker und Banker und widersprechen den in deutschen Medien immer wieder gern verbreiteten Schreckenszenarien. Meine „bottom line“: „Ein Ende des Euro mit Schrecken ist besser als ein Euro-Schrecken ohne Ende.“
Wolfson Economics Prize Shortlist:
a) Roger Bootle - Leaving the euro: A practical guide
b) Catherine Dobbs - The NEWNEY approach to unscrambling the Euro
c) Jonathan Tepper - A Primer on the Euro Breakup: Default, Exit and Devaluation as the Optimal Solution
d) Jens Nordvig - Planning for an orderly break-up of the European Monetary Union
Kommentare zum Artikel
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Es ist nicht zu glauben, dasEuropaer von den britischen Inseln eine Meinung hier haben - sie sind keinerlei Mitglied der europäischen Union - reden aber mit?