Der typische Denkfehler eines Professors

Die gut Ausgebildeten und daher potentiell gut Verdienenden werden aber immer lieber dort arbeiten, wo ihnen mehr ihres Gehalts bleibt.

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Was das Tagebuch schon oft geschrieben hat, bestätigt nun auch ein Universitätsprofessor mit Zahlen: Vor allem die gut ausgebildeten Österreicher, vor allem Junge, vor allem Männer wandern in erschreckender Menge ins Ausland. Nur ist schockierend dumm, was manche Professoren daraus folgern.

Denn sie verlangen primär noch höhere Ausgaben des Staates für Unis&Co. Das bedeutet aber unweigerlich noch höhere Steuern und Abgaben. Genau diese hohen Steuern sind jedoch der Hauptgrund, warum immer mehr der Besten abwandern. (In zweiter Linie dürfte wohl auch schon die wachsende Bevorzugung von Quotenfrauen mitspielen, weshalb es vor allem junge Männer sind, die auswandern). Aber wenn halt einmal das Hirn sozialdemokratisch deformiert ist, dann begreift man den Zusammenhang nicht mehr. Dann beklagt man zwar, dass die (gratis ausgebildeten!) Jungen weggehen, glaubt aber ernsthaft, sie durch noch mehr Geld hier halten zu können. Die gut Ausgebildeten und daher potentiell gut Verdienenden werden aber immer lieber dort arbeiten, wo ihnen mehr ihres Gehalts bleibt. Oder wollen die Damen und Herren Professoren wie einst im Kommunismus durch einen Eisernen Vorhang die Leistungsträger am Auswandern hindern? Wer nicht den Mut hat, an der Steuergrenze von 50 Prozent zu rütteln, dem ist in Wahrheit dieser katastrophale Brain drain wurscht.

Ebenfalls erschienen auf andreas-unterberger.at

 

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