DER SPIEGEL von heute: "Männlich, ledig, lebensgefährlich"

Unter der suggestiven Überschrift "Männlich, ledig, lebensgefährlich" beschäftigt sich der aktuelle SPIEGEL mit dem Amoklauf Elliot Rodgers, der auf Genderama schon vor einiger Zeit Thema war.

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Der Artikel streicht Rodgers Online-Vernetzung mit männlichen "incels" ("involuntary celibates") heraus, die hierzulande als Menschen ohne Beziehungserfahrung oder "Absolute Beginner" bekannter sind, und stellt diese Männer als potentielle Amokläufer dar. Während diese "incels", so heißt es in dem Artikel, "vor 20 Jahren" mit ihrem Hass in ihren Höhlen geblieben seien, vernetzen sie sich mittlerweile online und werden dadurch in der Logik des Beitrags offenbar besonders gefährlich. An Sachliteratur zu diesem Thema erwähnt der Beitrag Brian Gilmartins Standardwerk über "liebesschüchterne Männer".

Den von Christoph Kucklick analysierten Schemas der Männerfeindlichkeit seit ca. 1800 folgend, zeichnet der SPIEGEL-Artikel nicht von Männern ziviliserte Frauen (trotz des einschränkenden "manche" im Teaser des Artikels) pauschal als potentielle Bedrohung, was es vielen Betroffenen noch schwerer als bisher machen dürfte, sich mit ihrer Situation und dem damit oft verbundenen Leidensdruck Dritten gegenüber zu outen. Anhand einer Handvoll von Amokläufern die sehr große Gruppe von Männern ohne Beziehungserfahrung als potentielle Bedrohung abzuwerten bedient sich ähnlicher Mechanismen wie beispielsweise in jedem Moslem einen potentiellen Terroristen zu sehen. Es ist schon fast verwunderlich, dass der SPIEGEL-Artikel nicht dem Beispiel mehrerer amerikanischer Medien folgte und die Männerbewegung gleich mit in Sippenhaft nahm.

In derselben SPIEGEL-Ausgabe findet sich der Beitrag Der entsorgte Vater über Frauen, die sich gezielt für ein Kind ohne störenden Mann entscheiden.

Beitrag erschien auch auf: genderama.blogspot.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gregor

Ich glaube, Sie haben mich falsch verstanden.

Wenn ich von der Missachtung journalistischer Grundsätze spreche, meine ich nicht den Spiegel, sondern den Artikel von Arne Hoffmann.
Oder wollten Sie damit sagen, dass hier nur Gleiches mit Gleichem vergelten wird?

Gravatar: thatincelblogger

Hello. I am thatincelblogger, or Marijan from the article.

I know some German and could read your posts via translation here but I am not sure if this site even allows English and I can't speak well enough in German, especially not in written posts.

Anyway, if this site allows communication in English feel free to ask them here or on my blog.

Gravatar: A. v. Dienst

....weil <a href="http://www.spiegel.de/forum/politik/enges-verhaeltnis-zu-putin-kontensperrung-fuer-schroeder-thread-133022-24.html#postbit_16276750" rel="nofollow">die nationalistischen und sozialistischen Entgleisungen in den letzten Jahren beim Spiegel</a> überhand nehmen. Bei denen ist <a href="http://www.spiegel.de/spiegel/spiegel-titel-zu-putin-in-eigener-sache-a-983484.html" rel="nofollow">Putin von jetzt auf nachher ein gottloser, ruchloser Mörder.</a> Das stört schon sehr, selbst wenn es mit der innen - und besonders aussenpolitischen Agenda der US - amerikanischen Freunde, die <a href="https://www.youtube.com/watch?v=AdIkTNnnBFo#t=24m50s" rel="nofollow">immer ein Arschloch im Wandschrank</a> haben - müssen - , vollkommen übereinstimmt.

Gravatar: Gregor

Sie werfen dem Spiegel-Autoren Suggestivität und tendenziöse Berichterstattung vor, tappen aber in die gleiche Falle.

Im hinteren Teil des Artikels ist doch ausdrücklich die Rede davon, dass Incel-Foristen nicht pauschal gefährlich sind:

"Ein paar dieser Männer wirkten verloren. Niemand wirkte gefährlich."
"Der potenzielle Amokläufer wird zum Incel. Und nicht der Incel zum Amokläufer."


Der Autor mag wenig, oder nur anhand des "Standardwerks" recherchiert haben, da habe ich keinen Einblick. Aber er hat keinesfalls pauschal "diese Männer als potentielle Amokläufer dar[gestellt]", wie Sie ihm vorwerfen.
Da Sie den Artikel gelesen haben, dürfte Ihnen das auch aufgefallen sein...

Hier werden journalistische Grundsätze missachtet und absichtlich Falsches behauptet, um Meinung zu machen. Die Frage ist: Warum?

Gravatar: Automat

'Oversexed and underfucked' und zwanghafter, permanenter Sexismus, das ist allerdings das Problem deutscher Mainstream - Medien, darunter allen voran DER SPIEGEL und Spiegel online.

Gravatar: Karin Weber

Wenn Sie mutmaßlich eine Frau sind, dann sollten Sie sich aber auch gendergerecht und politisch-korrekt "Blobfisch_in" nennen.

Und für Sie als Bonusmaterial, um mal von den "gewalttätigen Männern" den Fokus zu gewalttätigen Frauen zu verlagen, eine Dokumentation über Amokläuferinnen:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/weibliche-amoklaeufer-wenn-frauen-toeten-1.1002403

Also sowas gibts auch. Was sind das für Frauen Ihrer Argumentation nach? Haben die keinen Mann abgekriegt? Sind die sauer, weil es in derem Umfeld keine Frauenbeauftragte gibt? Musste dort eine Frau zulassen, dass das Kind Kontakt zu seinem Vater haben darf? Oder sind das einfach nur verzogene Prinzessinnen, die sich nicht alles nehmen dürfen?

Klären Sie uns in 6 Sätzen auf. Mehr lese ich nicht.

(Anm. d. Red.: gekürzt)

Gravatar: Andreas Schneider

Beim Lesen dieser Zeilen dünkt es mich, dass wir uns bereits einmal getroffen haben.

Waren Sie vor ca. 3 Jahren in Köln? Sind abends gegen 20.30 Uhr (wie ich) an der Haltestelle Venloer Straße/Gürtel aus Linie 13 ausgestiegen? Sind (wie ich) die Treppe zur mittleren Verteilerebene hinunter gestiegen? Sind dann (wie ich) auf die abwärts laufende Rolltreppe gegangen? Haben sich dann, auf halber Höhe, erbost umgewandt, mich angeschnauzt, wieso ich dauern hinter Ihnen her liefe, und sind entgegen der Laufrichtung der Rolltreppe an mir vorbei wieder nach oben gerannt?

Habe ich Sie auf meinem Weg zur Linie 3 etwa "belästigt"? Wieso dann nicht auch die etwa 10 - 15 anderen Fahrgäste, die den gleichen Weg wie ich gingen? Oder fühlten Sie sich übergangen, weil ich Sie gar nicht bewusst wahrgenommen, nicht hinter Ihnen her gepfiffen habe, um Ihr offenkundiges Dauertrauma einer antifeministischen Männerwelt zu befriedigen?

Sorry. Aber im Augenblick des Anraunzers und der Flucht nach oben habe ich unwillkürlich nur nach der versteckten Kamera gesucht.

Gravatar: Blobfisch

Ach das ist ja süß, dass sie mich als unmännlich bezeichnen. Soll das etwa eine Beleidigung sein? Sehen Sie, jetzt geben Sie es ja selber zu: Alles was nicht männlich genug ist ist etwas negatives. Und Sie behaupten Feminismus sei etwas negatives...

Es ist NICHTS gutes daran, wenn einem hinterhergepfiffen wird. Das bedeutet, dass an als Sexobjekt gesehen wird. Nicht als Mensch. Man pfeift keinem Menschen hinterher, man pfeift einem Haustier zu, wenn man es zu sich herlocken will. Deswegen heißt es im Englischen auch "cat calling".
Aber wenn Sie es als so nett und freundlich finden, wenn ein Mann einer Frau hinterherpfeift, dann machen sie doch mal das Gegeneperiment. Pfeifen Sie einem zufälligen Mann auf der Straße hinterher und schauen Sie, ob er sich freut.

Deswegen brauchen wir Feminismus. Weil Leute wie Sie denken, es sei ein Kompliment, wie ein Tier behandelt zu werden.

Und nein, ich werde mir nicht meine Bluse zuknüpfen und Burkas tragen. Ich werde mich so anziehen, wie ich es will. So wie jeder Mann das auch tun kann. Wenn ein Mann nicht damit klar kommt, was ich anziehe, dann soll er halt wegschaun.

Deswegen brauchen wir Feminismus. Weil Leute wie Sie denken, Frauen müssten ihr Verhalten ändern, um nicht mehr sexuell belästigt zu werden. Weil Sie nicht mal auf die Idee kommen, Männer aufzufordern ihr Verhalten zu ändern und Frauen nicht mehr hinterherzupfeifen oder ihnen Obszönitäten hinterherzurufen.

Das Problem sind Leute wie Sie.

Gravatar: Peter Schaefer

"Fragen Sie eine beliebige Frau, ..."

[_] ob ihr schonmal jemand aus einem fahrenden Auto Obszönitäten nachgerufen hat.

[_ ] Ob ihr schonmal ein Mann auf der Straße hinterhergepfiffen hat.

[_] Ob sie schonmal von einem wildfremden Mann gefragt wurde, ob sie eine Prostituierte ist oder wieviel sie kostet.

[_] Ob sie schonmal nach ihrer Handynummer gefragt wurde und, als sie die Nummer auch nach mehreren Überredungsversuchen nicht nennen wollte, wüst beschimpft wurde.

"Und wenn Sie eine einzige Frau finden, der noch nichts davon passiert ist, dann bin ich wirklich beeindruckt."

So erledigt und nun sind Sie beeindruckt und was jetzt?

Gravatar: Klimax

Fragen sie eine beliebige Emma-Leserin, hätte es wohl heißen müssen. Sind ja alles furchtbare Vergehen!
Was uns Männern indes regelmäßig von Frauen gesagt wird, behalten wir lieber für uns. Wir sind meist viel zu höflioch, um mit diesen Dingen hausieren zu gehen oder uns interessant machen zu wollen.

Gravatar: Crono

@Blobfisch
....Das Problem ist, das Problem ist, das Problem ist, das Problem ist, das Problem ist, ........

~~~~
Was für kuriose, seltsame weibliche Wesen (ob diese schon Frauen sind?) kennen Sie??? Sie sollten sich vielleicht mit richtigen Frauen beschäftigen, es wäre nur zum Vorteil für Sie. Ihr unmännliches Gejammer und Geschwafel ist nur sehr schwer zur ertragen.

Gravatar: Blobfisch

Erstmal sei gesagt, dass ich nicht männlich bin, also schreiben Sie doch bitte nicht "er" sondern "sie" vielen Dank

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was Sie mir mitteilen wollen. Mir ist durchaus bewusst, dass nicht jeder (jungfräuliche) Mann automatisch Amok läuft. Was ich so auch gesagt habe, aber Sie scheinen ja eh Probleme zu haben, Kommentare von mir zu lesen?

Wie gesagt, es gab zahlreiche Männer, die nach dem Amoklauf von Elliot Rodgers sagten, sie könnten seine Tat nachvollziehen.
Es gab zahlreiche Männer die sagten, tja hätten die Frauen Roders mal mehr Beachtung geschenkt. Selber Schuld.

Und leider gibt es eben schon Männer, die meinen sie bräuchten einer Frau nur ein paar Komplimente machen und schon hätten sie einen Anspruch darauf, dass diese Frau mit ihnen schläft.
Und ich selbst und ALLE meiner Freundinnen sind solchen Kerlen schon begegnet. Mehrfach.

"Der Feminismus hat dazu geführt, dass genau diese von "Amokläufen bedrohten Frauen" wenig verdienen, kinderlos und unbemannt sind"
Bitte? Ich glaube Sie verwechseln da etwas. Die Gehaltslücke ist eines der Phänomene, das der Feminismus bekämpfen will! Nicht umgekehrt!
Vielleicht meinten Sie eher "Feminismus hat dazu geführt, dass eine Frau sich nicht sofort dem nächstbesten Kerl an den Hals wirft, sondern sich einen Mann sucht, der sie respektvoll und gleichwertig behandelt, anstatt sie nur als ein Objekt zu sehen."

"die verheerenden Auswirkungen des Feminismus, der auf das Zerstören des Verhältnisses zwischen Mann &amp; Frau seit Jahrzehnten mit aller Gewalt hinwirkt."

Feminismus hat seit Jahrzehnten Schritt für Schritt darauf hingewirkt, dass Frauen nicht länger das Eigentum Ihrer Ehemänner sind, sondern als eigene Person freie Entscheidungen treffen kann. Das frühere Verhältnis zwischen Mann und Frau war nicht wünschenswert! Feminismus hat dafür gesorgt, dass Sie als Frau wählen können. Dass Sie arbeiten gehen können. Wenn es Ihnen lieber ist, Ihr ganzes Leben von Ihrem Ehemann bestimmen zu lassen, dann können Sie das meinetwegen gerne tun. Aber unterstellen Sie bitte nicht, dass jede Frau das so will.

Aber natürlich, Feminismus hat dazu geführt, dass es im ganzen Land nicht eine einzige bestehende Beziehung mehr gibt. Es gibt nur noch Singles in Deutschland.

Wissen Sie, der Spruch "Sei schlau, ohne Frau" lässt sich auch andersrum anwenden.
Wenn ich die Wahl zwischen einem Mann habe,der mich wie sein Eigentum behandelt, oder Single zu sein, dann wäre ich lieber Single.

Gravatar: Andreas Schneider

Selbstverständlich haben Sie "jede Frau" entsprechend befragt. Allein in Deutschland sind das um die 40 Millionen. Eine Lebensaufgabe!

Ist DAS geschafft, können Sie etwas von "beeindruckend" erzählen. Aber erst dann! Ich wünsche viel Erfolg.

Gravatar: Karin Weber

Meine Herren, Sie schreiben wieder was zusammen. Glauben Sie diese Frauenhaus-Märchen eigentlich selbst? Es gibt laut der GenderTheorie keine Geschlechter, also können praktisch Männer keinen Frauen hinterherpfeifen, sondern höchstens eine Lebensform einer anderen Lebensform, wobei das wiederum ja nicht sexualrassistisch ist, weil es ja keine biologischen Geschlechter gibt.

Früher waren Frauen einmal stolz darauf, dass Männer ihnen hinterhergepfiffen haben. Was ist auch schon dabei? Heute betrachten die das, folgt man Ihrer Frauenhaus-Argumentation, als Bedrohung. Zweifelsfrei eine Folge des Feminismus, der Männer zur Bedrohung stilisiert und damit kriminalisiert hat. Genau diese Frauen aber, die holen sich im Wettlauf gegen das Alter ihre Attraktivitätsbestätigung mittlerweile im Internet. Die erste Aktivität geht also nicht von "notgeilen Männern" aus, sondern von Frauen. Wie schrieb Birgit Kelle? "Dann mach doch die Bluse zu!" und das kann ich Leuten wie Ihnen auch nur empfehlen! Ziehen Sie 2 Burka an und verhüllen Sie ihr Geschlecht! Dann haben Sie Ruhe oder flüchten Sie vor notgeilen Männerblicken in eines der vielen Frauenhäuser.

Es fehlt jetzt nur noch, dass Sie behaupten, jede 2. Frau wäre schon mal Opfer von Gewalt geworden. Vorbeugend weise ich schon mal auf diese Quellen hin:

http://www.huffingtonpost.de/dieter-scholl/gewalt-gegen-frauen-kritik-an-eu-studie_b_4930376.html

https://www.mpib-berlin.mpg.de/de/presse/2014/03/unstatistik-des-monats-gewalt-gegen-frauen-und-zahlen

Gravatar: Blobfisch

Fragen Sie eine beliebige Frau, ob ihr schonmal jemand aus einem fahrenden Auto Obszönitäten nachgerufen hat. Ob ihr schonmal ein Mann auf der Straße hinterhergepfiffen hat. Ob sie schonmal von einem wildfremden Mann gefragt wurde, ob sie eine Prostituierte ist oder wieviel sie kostet.
Ob sie schonmal nach ihrer Handynummer gefragt wurde und, als sie die Nummer auch nach mehreren Überredungsversuchen nicht nennen wollte, wüst beschimpft wurde.
Und wenn Sie eine einzige Frau finden, der noch nichts davon passiert ist, dann bin ich wirklich beeindruckt.

Gravatar: Karin Weber

Ja, ich finde auch das @Blobfisch viel Blubb schreibt. Er schreibt:

&gt;&gt; Das Problem sind diejenigen Männer, die die Schuld an ihrer Jungfräulichkeit bei Frauen suchen. &lt;&lt;

Ob er diese Seite mit handfesten Argumenten kennt?

http://maennergedanken.wordpress.com/2013/02/05/gefahrentrigger-fur-manner-in-der-beziehungsanbahnung/

Ich finde, da haben sich &quot;unzufriedene Männer&quot; infolge des Feminismus doch recht ausführlich und substantiiert Gedanken gemacht, um auf solcherart gesellschaftliche Gefahren für ihre Person zu reagieren. Solche Männer laufen kein Amok, die ziehen sich zurück. Genau das wiederum führt zum #Aufschrei bei vielen Frauen. Blobfisch sollte sich mal in den deutschen digitalen Müllhalden umschauen, was dort Amok läuft, um noch einen Mann zu finden. Der Feminismus hat dazu geführt, dass genau diese von &quot;Amokläufen bedrohten Frauen&quot; wenig verdienen, kinderlos und unbemannt sind. Solcherart dämliche Kommentare werden daran nichts ändern.

&quot;Sei schlau, ohne Frau&quot; scheinen sich auch schon viele jungen Männer zu sagen. Ein keineswegs positive Entwicklung für unser Land, aber es ist widerspiegelt eindrucksvoll die verheerenden Auswirkungen des Feminismus, der auf das Zerstören des Verhältnisses zwischen Mann &amp; Frau seit Jahrzehnten mit aller Gewalt hinwirkt.

Gravatar: Andreas Schneider

Sie müssen ja nicht nur recht intime, sondern auch sehr weit reichende Kenntnisse haben, wenn Sie stichhaltig belegen könnten, dass "jede Frau schon einmal sexuell belästigt wurde".

Nein, Sie haben recht: mit unserer Gesellschaft ist nicht alles in Ordnung. Solcher Unsinn, wie von Ihnen hier gepostet, zeigt das in aller Deutlichkeit.

Gravatar: Blobfisch

Das Problem ist nicht nur, dass Elliot Rodgers einen Amoklauf gestartet hat, weil er keine Frau "abbekommen" hat.

Das Problem ist, das unzählige Männer in den USA daraufhin gesagt haben, sie könnten Rodgers handeln nachvollziehen.
Das Problem sind die Männer, die sagen der Amoklauf sei die Schuld der Frauen gewesen, die Rodgers (angeblich) haben abblitzen lassen.
Das Problem sind die verschiedenen Webseiten der Männerbewegung (zumindest der amerikanischen), die Rodgers als Helden feierten.
Das Problem sind nicht Männer, die noch Jungfrauen sind. Das Problem sind diejenigen Männer, die die Schuld an ihrer Jungfräulichkeit bei Frauen suchen.

Nein, nicht jeder Mann wird in seinem Leben Amoklaufen. Auch nicht jeder Mann wird in seinem Leben eine Frau vergewaltigen o.ä.
Aber (besonders in Amerika), jedem Mann wird beigebracht er habe ein gewisses Anrecht darauf, dass eine Frau mit ihm schläft oder das Gewalt gegen Frauen ein Ausdruck von Liebe sein kann.
Nicht jeder Mann hat schonmal eine Frau sexuell belästigt. Aber jede Frau wurde schonmal von einem Mann sexuell belästigt.
Und da sollte man sich doch schon langsam fragen, ob mit unserer Gesellschaft alles in Ordnung ist.

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