Ein Streik hat den Zweck, den bestreikten Betrieb zu schädigen. Das macht bei Dienstleistungsunternehmen natürlich nur dann Sinn, wenn die Endkunden auf einen Mitbewerber ausweichen können. Diese Option haben Bahnkunden nicht.Wenn ein Zug nicht fährt, dann ist der Fahrgast das Opfer. Während es im Fernverkehr noch Alternativen wie das Flugzeug oder Fernbusse gibt, sind die Bahnfahrer im Nahverkehr dem Streik hilflos ausgeliefert. Angestellte kommen nicht zur Arbeit, Studenten nicht in die Uni und Schüler nicht in die Schule.
Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Ähnlich wie Essen, Trinken, Gesundheit und Wohnen ist es ein fester Bestandteil unseres Miteinanders. Wer solche Grundbedürfnisse betreikt handelt nicht nur dreist sondern auch verantwortungslos. Was wäre wenn beispielsweise die Banken nur einen einzigen Tag streiken würde? 24 Stunden kein Bargeld, 24 Stunden keine Kartenzahlungen und 24 Stunden keine Überweisungen. Das gesellschaftliche Leben würde still stehen und die Kunden wären die Opfer, denn es gibt keine Alternativen zum bestreikten Objekt. Die Mobilität ist eine hoheitliche Aufgabe und muss sichergestellt sein.
Beitrag erschien auch auf: pinksliberal.wordpress.com
Kommentare zum Artikel
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Eine Unterwerfung der Spartengewerkschaften unter der Knute des DGBs macht keinen Sinn.
Die sind auch nicht besser.
Die Regierung muss in der Lage sein, solche Streiks zu beenden, wenn die Unternehmen oder die Wirtschaft im globalen Wettbewerb zu stark gefährdet sind. Die Wähler können ja dann diese Regierung abwählen, wenn sie zu früh oder zu drastisch eingreift.
Eine Unterwerfung der Spartengewerkschaften unter der Knute des DGBs macht keinen Sinn. Die sind auch nicht besser.
Die Regierung muss in der Lage sein, solche Streiks zu beenden, wenn die Unternehmen oder die Wirtschaft im globalen Wettbewerb zu stark gefährdet sind. Die Wähler können ja dann diese Regierung abwählen, wenn sie zu früh oder zu drastisch eingreift.