Der Argentinier und die Hand Gottes

In Argentinien scheint man ein ganz besonderes Verständnis von der Hand Gottes zu haben. Da gab es einst einen kleinen, leicht pummeligen Balltreter, der sich dieses Begriffes bemächtigte. Und nun der Vorfall auf dem Petersplatz.

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Es war 1986, als Diego Armando Maradona bei der Fußballweltmeisterschaft für fast alle (bis auf das Schiedsrichtergespann) einen Treffer klar erkennbar mit der Hand erzielte. Das Tor zählte trotz aller vehementen Proteste der Engländer. Sie schieden aus dem Wettbewerb aus und der kleine Argentinier, der zwar mit den Füßen (und der Hand) mit dem Ball umgehen konnte, dafür aber massive Defizite in der Körperregion oberhalb des Halses nachhaltig unter Beweis stellte, erdreistete sich hinterher, von der Hand Gottes zu schwafeln.

Am Silvesterabend hat wieder ein Argentinier, der offenbar an den identischen Defiziten wie der pummelige Balltreter leidet, die Hand Gottes zum Einsatz gebracht. Er erzielte auch ein Tor - nämlich ein mediales Eigentor. Als Papst, als Oberhaupt der katholischen Kirche, wird definitiv ein anderes Verhalten erwartet. Diese Frau wollte ihm nichts Böses. Sie bekreuzigte noch unmittelbar, bevor der Argentinier auf ihrer Höhe erschien. Zuvor hatte er reichlich Hände geschüttelt und Babies getätschelt. In den Augen der asiatisch stämmigen Frau war die Vorfreude zu erkennen, dass er, der angebliche Stellvertreter Christi auf Erden, ihr gleich die Hand reichen werde. Wer weiß, was diese Frau alles auf sich genommen hat, um an diesem Abend an dieser Stelle stehen zu können und dem Papst die Hand drücken zu können. Unmittelbar vor ihr aber wendet sich der Weißgekleidete ab und wendet sich zum gehen. So nah, das war der Frau wohl in diesem Moment klar, würde sie dem Oberhaupt der katholischen Kirche nie wieder kommen, also griff sie zu.

Sie wollte nur ein einziges Mal in ihrem Leben die Hand des Papstes drücken. Das würde sie selig machen bis an ihr Lebensende. Doch was macht dieser oberste Glaubenshüter? Er faucht sie an und schlägt ihr auf die Hand. Die Erwartung und das Hoffen im Gesicht der Frau ersterben schlagartig und machen einem großen Entsetzen und einer nicht minder großen Enttäuschung Platz.

Gerne würde ich dieser Frau tröstende Worte spenden: der Glauben und die christliche Nächstenliebe sind in den Menschen, also auch in Dir. Jesus Christus lebt in Dir und zeigt Dir seine Liebe. Dazu bedarf es nicht eines Papstes oder anderer Kirchenoberen. Jene lieben nur sich und haben sich längst von der christlichen Lehre abgewandt. Sie horten Schätze und Reichtümer statt sich um das Seelenwohl der Christen zu kümmern. Jesus aber sagt: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Jener Papst wird niemals in das Reich Gottes gelangen, denn er hat den Glauben verloren und verraten.

Ja, das würde ich dieser Frau gerne sagen. Vielleicht würde ihr das über den Kummer ein wenig weghelfen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: germanix

Aber -

@ Micha Dinnebin, vielleicht ist alles ganz anders:

Die Bibel spricht davon, dass Gottes Zorn über dem Kreuz ausgegossen wurde: «Schon bald werdet ihr die ganze Gewalt meines Zornes zu spüren bekommen. Ich ziehe euch zur Rechenschaft; jede eurer Sünden werde ich euch vergelten.»

Nun die Frage: Wer hat Jesus getötet oder wer wollte Jesus gekreuzigt sehen? Richtig, das jüdische Volk wollte Jesus gekreuzigt sehen, die Römer waren die Handlanger!

Gilt also immer noch der Zorn Gottes, so wie er in der Bibel steht? Aber natürlich - bis heute!

Wir sprechen gerne vom Gott der Liebe, des Friedens und der Barmherzigkeit – den Zorn Gottes lassen wir dabei oft außen vor. Dabei kommt er recht häufig in der Bibel vor.

Der Papst ist angeblich der Nachfolger von Petrus -

"...doch Petrus wartet die Antwort des Herrn nicht ab. Er schreitet sogleich zur Tat und haut dem Juden Malchus, dem Knecht des Hohenpriesters, das rechte Ohr ab...."

Schau an - Petrus haut einem Juden das Ohr ab - also hat der Papst doch auch Recht gehandelt oder etwa nicht?

Der Papst ließ der Frau lediglich Gottes Zorn spüren - nicht mehr und nicht weniger

"..der Herr tadelte seinen Jünger auf eine denkbar sanftmütige Weise und heilte das Ohr seines Feindes..."

Sanftmütig ging der Papst nach der Seelen-Lektion von dannen - die Frau wurde eines Besseren belehrt - ist das etwa nichts?

Und wenn immer noch jemand meint, Bergoglio hätte einer Frau etwas angetan - er hat nach muslimischen Brauch, nur eine Frau gezüchtigt - und das ist doch eine wundervolle Tat, für die Bergoglio von den Moslems gefeiert wird!

Die Muslime und die Katholiken haben durch diese Tat ihren Welten-Bund geschlossen.

Ein Muslim sagte mir: "Es gibt keinen schöneren Tag, als diesen, als Bergoglio eine Frau schlug - damit werden die Katholiken zu Muslimen!

Das ist doch mal eine Ansage! Dieser Tag wird zum Feiertag der Weltreligionen - unter Vorherrschaft der Muslimen!

Gravatar: Thomas Waibel

Damit hat Bergoglio, der die Gewalt gegen Frauen verurteilt, sein wahres Gesicht gezeigt.

Bergoglio bezeichnet sich selbst als der Papst der Armen, der eine arme Kirche haben möchte.
Was hat Bergoglio effektiv für die Armen getan? Nichts!

Alle seine theatralischen Auftritte und Aussagen sind nicht anderes als Heuchelei.

Gravatar: Alf

Dieser argentinische Widerling ist der Teufel persönlich, denn er hat den Schwur der Jesuiten geschworen:
https://vimeo.com/381416254

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Sie horten Schätze und Reichtümer statt sich um das Seelenwohl der Christen zu kümmern.“ ...

Ist das nicht auch ein Grund dafür, dass – nachdem der Franzi ins Amt geputscht wurde – auch die christliche Leitkultur sukzessive abgeschafft wird
https://www.zeit.de/gesellschaft/ausland/2019-12/papst-franziskus-ansprache-katholische-kirche-veraenderungen,
der Vatikan trotzdem aber vor der "Auslöschung" der Geschlechter warnt?
https://www.dw.com/de/vatikan-warnt-vor-ausl%C3%B6schung-der-geschlechter/a-49132043

Und das scheinbar sogar gegen den Willen der „World's Most Powerful Woman“ und Alten Gottes!!!
https://causa.tagesspiegel.de/politik/ist-merkel-eine-feministin/ja-merkel-ist-feministin-ob-sie-will-oder-nicht.html

Wie aber wird der Allmächtige reagieren, wenn seine Chefin darin einen Scheidungsgrund sieht???

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