Debattenbrief an Frau Lengsfeld!

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Liebe Frau Lengsfeld,

ich stimme Ihnen in vielen Punkten uneingeschränkt zu. Unsere Gesellschaft muss die widerlichen Antisemitismusausfälle nutzen, um sich offen gegen die menschenverachtende und gewaltbereite Ideologie des radikalen Islamismus zu stellen.  Der Rechtsstaat muss hier viel härter vorgehen.

Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen, Verbrechen, die im Namen des Islam begangen werden, als solche zu brandmarken und zu ahnden. Der Mut zur Wahrheit darf nicht länger durch die veröffentlichte Meinung diffamiert werden. Meinungsmacher, die klar Position beziehen müssen vor dem Mainstream-Mob geschützt werden, der sie als nächste Sau durchs Dorf jagen will.

Es ist völlig legitim, wenn Nicolaus Fest eine Verschärfung des Einwanderungsrechts fordert. Nicht legitim ist es jedoch, dass er pauschalisiert. Fest spricht nur von "dem Islam". Den Islam gibt es nicht. Der Islam ist kann also per se kein Integrationshindernis sein.

Es gibt in Deutschland Muslime, die perfekt integriert sind und ihren Glauben in Einklang mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung leben. Mit diesen Muslimen müssen wir nicht nur in einen Dialog treten, wir müssen sie in die Pflicht nehmen. Sie haben die verdammte Pflicht die Grundwerte des Landes, in dem sie leben dürfen, zu achten und zu verteidigen. Muslime in Deutschland haben, wie jeder Deutsche, eine besondere Verantwortung gegenüber Israel und dem Judentum. Wer damit ein Problem hat, der kann gehen.

Sie sind eine kluge und mutige Frau. Wir wissen beide, dass die bunte friedliche Multi-Kulti Welt nicht nur gescheitert ist, sondern von Anfang an nichts anderes als eine Lebenslüge war. Der Islam ist eben kein Teil Deutschlands.

Führen wir diese Debatte also mutig weiter, gerne auch mit Herrn Fest, aber vermeiden wir verletzende Pauschalurteile. Und vor allem: Reden wir mit den aufgeklärten Muslimen in unserem Land!

Hochachtungsvoll,

Martin Reinhardt

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Duduk

Diese Scheinheiligkeit regt mich insofern auch auf beim Weiterdenken:

Wenn sich niemand der Muslime und ihrer Beschützer darüber aufregt was ISIS, Boko Haram und Co so treiben an übelsten Verbrechen, dann ist es wohl schon beschlossene Sache, dass in nicht allzu ferner Zukunft, wenn die Radikalen bei uns ihre kritische Masse erreicht haben, WIR "Ungläubigen" dann die Zielscheibe islamischen Hasses und Mordlust werden. Kein noch so moderater Moslem würde dann, so wie heutzutage nicht zu beobachten, für uns auf die Strasse gehen zum demonstrieren oder sonstwas. Man würde einfach wortlos dabei zusehen wie WIR dann abgeschlachtet oder aus unserem Land vertrieben werden.

Die schon aktiv gewordenen Tottreter in Berlin und Kirchweye führe ich als Beweis an, dass der Hass gegen uns schon in den Köpfen dieser Einwanderer steckt.
Und man muss nur googeln unter den Stichworten "undercover" und "mosque" um diesem Hass und der Mordlust aus europäischen Moscheen Zeuge zu werden.
Berichte von Menschen, die auch in deutschen Moscheen Mordperspektiven an der heimischen Bevölkerung zu hören bekamen, liegen mir vor.

Die völlig naive Unterscheidung in Islam und Islamismus wird unsere Enkelkinder mit Sicherheit ihr Land oder sogar ihr Leben kosten.

Gravatar: Gutartiges Geschwulst

Mir, vermutlich auch Ihnen, kommt es nicht darauf an, welche Haar- und Augen-Farbe überlebt, sondern welche Geisteshaltung.

Gravatar: Crono

Ein Fehler schlich sich ein. Es sollte heißen:

Ich bin weiß, heterosexuell, blond, mit blauen Augen. Dann kann sich Henio freuen, daß nur solche Leute wie er und seinesgleichen in Europa übrigbleiben.

Gravatar: Crono

Henryk Boder sagte auch:
*"Ich glaube tatsächlich, daß Europa ein übernahmereifer Kontinent ist. […] Ich finde es grundsätzlich gut, daß das so genannte ‚weiße, heterosexuelle, blonde, arische‘ Europa seinem Ende entgegengeht." (Quelle: Berner Zeitung, 8.2.2007)*

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Ich bin weiß, heterosexuell, blond, mit blauen Augen. Dann kann Sie Henio freuen, daß nur solche Leute wie er und seinesgleichen in Europa übrigbleiben.

Gravatar: christoph dietel

Sehr geehrter Reinhardt,

Sie reden über den Einwurf Fests hinweg. Fest stellte nämlich über den Islam nur fest, daß er ihn nich brauche; eine Feststellung, die nun in der Tat alle Moslems vom Säkularen bis zum Taliban ganz pauschal trifft, jedoch nicht verletzt oder gar beleidigt, sondern zu denken geben will. In der Tat, ich brauche sie nicht,die Moslems, so wie Aelxandria sie nicht gebraucht hätte oder Byzanz,oder Antiochia, oder Wien, das sich ihere Anstürme zu erwehren wußte- .......ich weiß nicht, wer sie bräuchte und wozu? Ist es schlimm unehrabschneidend, das einmal festzustellen?

Gravatar: Andreas Schneider

Werter Mituser Crono,

an anderer Stelle war zu lesen, dass Ironie der Humor intelligenter Menschen sei.

Quod erat demonstrandum.

Gravatar: Gutartiges Geschwulst

Martin Reinhardt: "Es gibt in Deutschland Muslime, die perfekt integriert sind und ihren Glauben in Einklang mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung leben."

Woher glauben Sie das zu wissen, Herr Reinhardt?
Enthalten unsere Geschichtsbücher nicht die Aussagen zahlreicher Menschen, die Völkermorde überlebt haben? Sehr viele von ihnen bezeugten, dass sie eines Tages von entfesselten Leuten überfallen wurden, welche bis dahin als die liebsten Nachbarn und Freunde galten.
Perfekt integriert ist so was Ähnliches, wie perfekt versichert. Der tatsächliche Wert erweist sich erst im Schadensfall.

Gravatar: Gutartiges Geschwulst

@Crono: "... als intelligenter Mensch sollten Sie doch wissen, daß ohne Alkohol kein Alkoholismus, u.s.w. , ..."

H. M. Broder sagte mal sinngemäß, der Unterschied zwischen Islam und Islamismus sei vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Terror und Terrorismus.

Gravatar: Klimax

Es geht weder um Islam, noch um Islamismus, sondern um die Trennung von Religion und Politik. Auch im Alten Testament finden sich Lebensanweisungen, die mit demokratischen, rechtsstaatlichen Prinzipien nicht zur Deckung zu brimgen sind, mit liberalen schon gar nicht. Die Frage ist: darf man oder muß man danach leben? Islam und Koran haben im Laufe der Jahrhunderte eine andere Entwicklung genommen wie Judentum und Christentum, weil ihm die Tradition der europäischen Aufklärung und der mit ihr einhergehenden Säkularisierung fehlt. Daß manche sagen, daß dies eben nicht am Islam schlechthin liege, wie man an der europäischen Tradition im Umgang mit den anderen Religionen sehe, ist nur allzu verständlich. Daraus aber resultiert auch die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus, die also keine rein rhetorische ist.

Gravatar: Crono

Herr Suhr,
als intelligenter Mensch sollten Sie doch wissen, daß ohne Alkohol kein Alkoholismus, u.s.w. , kommen Sie nicht selbst darauf?
Ich zweifle langsam an der kognitiven Gesundheit einigen Personen.
Nichtsdestotrotz mfG

Gravatar: Jens

Ich will man etwas vom Thema abweichen, wobei es vielleicht gar nicht so sehr der Fall sein wird.
Was mir vor allem in diesen Tagen auffällt und mich vor allem aufregt, ist die Scheinheiligkeit vieler Muslime und von deren links/grünen Sympathisanten.

Es gibt so viele Länder wo Islamisten Andersdenkende massenhaft verfolgen, vertreiben und töten. Sei es im Irak, Syrien, Libyen, Nigeria/Kamerun, Kenia/Somalia und anderswo. Und man hört nichts! Rein gar nichts von muslimischen Vertretern in der Welt. Keine klare Verurteilung oder wenigstens gespielte Empörung. Nichts rein gar nichts!
Auch von den angesprochenen rot/grünen Sympathisanten hört man gar nichts dazu.

Aber wehe ein Muslim kommt irgendwo in der westlichen Welt zu Schaden. Da gibt es sofort Massendemos und Empörungswellen. Natürlich ist dies auch zu verurteilen aber die Diskrepanz zu den oben geschriebenen Ereignissen ist schon massiv.

Da stellt sich mir die Frage. Werden diese Massaker und Vertreibungen etwa stillschweigend von vielen Muslimen toleriert oder gar gebilligt? Diesen Verdacht kann man schon bekommen denn man hört, wie bereits geschrieben, rein gar nichts an Empörung und Verurteilung. Selbst auf von mir geschriebenen E-Mails an Repräsentanten dieser Richtung gibt es keine Reaktion!

Und die rot/grünen Gutmenschen wollen natürlich auch nichts sehen, lesen und hören. Es passt ja nicht ins Konzept und gerade diese Gutmenschen verfahren nach dem Motto: "es kann nicht sein, was nicht sein darf"!

Diese Scheinheiligkeit regt mich so massiv auf!

Gravatar: Rüdiger Braun

Sie schreiben:
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....die menschenverachtende und gewaltbereite Ideologie des radikalen Islamismus...

...Nicht legitim ist es jedoch, dass er pauschalisiert. Fest spricht nur von “dem Islam”. Den Islam gibt es nicht. Der Islam ist kann also per se kein Integrationshindernis sein.

Es gibt in Deutschland Muslime, die perfekt integriert sind und ihren Glauben in Einklang mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung leben. Mit diesen Muslimen müssen wir nicht nur in einen Dialog treten...
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Und schon sind sie aus der Diskussion raus.
Folgende Punkte:

Es gibt keinen Islamismus, das ist rethorische Schwurbeltechnik.... Es ist alles ein und derselbe Islam.

Der Islam ist EIN Integrationshindernis, als Beleg dienen die Staaten in denen der Islam Staatsreligion ist, wollen Sie dort leben oder die dortigen zivilisatorischen Errungenschaften importieren?

Es gibt in Deutschland keine Muslime die perfekt integriert sind, ein schönes Märchen aber schlicht nicht möglich. Ein Muslim der sich perfekt integriert kann dieser Ideologie nicht weiter folgen.

Wir(!?) müssen in keinen Dialog treten, wir stellen Forderungen die die Einwanderer zu erfüllen haben.

Und zum Schluss, der Islam ist KEINE Religion sondern ein Staatsmythos. Begreift es endlich!

Gravatar: Jemeljan Pugatshow

Werter Autor, Ihre "Debatte" mit Frau Lengsfeld mag zwar dringend geboten sein, aber auch Sie machen mehr als einen logischen Fehler in ihrer gutgemeinten, am Ziel der sozialen Harmonie orientierten Argumentation. Wenn es tatsächlich "den Islam" nicht gäbe, warum also könnte er sich durch kritische, durchaus auch gewollt drastische Kommentare von diesem oder jenem Kolumnisten beleidigt fühlen ? Um diesem angeblich nicht existenten Monolithen keine Handhabe zu verbaler und andersartiger Gewalt zu geben, wird doch permanent abgewigelt, beschwichtigt oder gleich ganz verschwiegen, wenn mal wieder irgendwo in der eben DOCH maßgeblich von islamischen Dogmen geprägten Welt (die durchaus in unserer unmittelbaren Nachbarschaft beginnen kann) ein Jude verprügelt, ein christliches Dorf vertrieben, ein "Ungläubiger" totgetreten, eine Kirche geplündert oder abgefackelt oder ein Attentat auf Kulturstätten verübt wird.
Woran machen Sie, lieber Autor, denn die so gerne als Definitionsgrenze genutzte, Differenzierung, von "Islam" und "Islamismus" fest ? Tut mir leid, auch Ihnen dies sagen zu müssen, aber diese feinsinnige Unterscheidung in den "politischen Islamismus", der gefährlich sei und den "friedlichen, auf das Privatleben beschränken Islam" gibt es nur in den Köpfen "westlicher" Politiker, Journalisten und anderer Träumer. Wer immer sich in Nordafrika, Nahost, Zentralasien etc. umschaut und dort unterwegs ist, wird sogar von den nettesten, freundlichsten Muslimen dort nur ein Kopfschütteln ernten, wenn er tatsächlich postuliert, dass Religion nichts im konkreten, politischen Bereich des Alltags zu suchen hätte. Säkularismus ist halt schon im Kern des Islam, seinen konstituierenden, religiösen Schriften und den draus abgeleiteten Dogmen nicht vorgesehen. Da sind sich selbst Schiiten und Sunniten, die sich ansonsten wie bekannt ja gegenseitig die Pest an den Hals wünschen, so einig wie sonst nur in ihrem Hass auf Juden. Insofern ist der Islam IMMER politisch und hat konkrete Auswirkungen auf die Gesellschaften, in denen sich Muslime bewegen. Dies endlich anzuerkennen und offen zu diskutieren, welche Konsequenzen dies hat oder haben müsste, ist absolut überfällig. Nein, nicht jeden Ausbruch im Mediendschungel kann ich persönlich unterstüzten, aber ich nehme auch nicht, wie in letzter Zeit ständig geschehen, jeden in Deutschland lebenden Juden für die Politik Israels in Sippenhaft, wie das modern geworden ist. Auch dies ist nämlich eine Pauschalisierung, die uns eine undifferenzierte Medienberichterstattung aus Israel und die "alles-über-einen-Kamm-scheren"-Haltung vieler Muslime im Lande beschert haben. Sollten wir nicht mal drüber reden, dass es auch nicht "das Judentum" gibt ?
In diesem Sinne, bleiben Sie scharfsinnig und verfallen Sie nicht in die Zeitgeist - Dogmen falscher Harmoniesucht. Die führen nämlich keinesfalls zu tragfähigen Lösungen, da sie die vorherige Analyse des Problems verhindern.

Gravatar: Giselher Suhr

Leider nicht von mir:

Was hat Islam mit Islamismus zu tun?
Was hat Alkohol mit Alkoholismus zu tun?

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